Draco
Draco saß in seinem Zimmer als die ersten Schreie seiner Tante zu ihm herauf drangen. Neugierig machte er seine Tür auf und lugte über das Geländer in die Eingangshalle. Dort war niemand, die Stimmen kamen aus dem Wohnzimmer. Langsam schlich er die Treppe nach unten, stellte sich neben die Türe um zu lauschen. Er verstand nicht wirklich viel, da das Holz sehr dick war, also machte er kehrt und wollte gerade wieder die erste Stufe erklimmen als er Bellatrix hörte. „Holt Draco!"
Benommen und ohne zu wissen, was er da tat, trat Draco auf die Türe zu und stieß sie auf. Laut krachend schlug sie an der Wand an, aber er sah nur die braunen Augen die er so sehr vermisst hatte.
Hermine hatte Blut am Hals, er wusste nicht wo es her kam. Panik machte sich in ihm breit.
„Draco, komm her, mach schon!", knurrte Bellatrix ihn an, aber Draco bewegte sich keinen Schritt. Lucius, der genau so eine Situation erwartet hatte, ging schnell auf seinen Sohn zu und zog ihn am Handgelenk mit sich. „Sieh ihn dir an, ist das Harry Potter?" Er schob Draco zu Harry, der von einem Greifer festgehalten wurde.
Dracos Gedanken drehten sich. Er kannte jede Person in diesem Raum, natürlich, aber er würde niemanden verraten. Aber sie würden sie nicht so einfach gehen lassen. Sein Blick blitze hinüber zu Hermine, die sich das Kinn abwischte. Ihre Hände waren voll Blut. Ein Schmerz zuckte durch seine Brust. Das letzte mal, als er sie gesehen hatte, war sie auch voll Blut... Er dachte sie wäre tot. Und jetzt war sie die erste, die wieder verletzt war. Er keuchte auf.
„Was? Ist er es? Sag schon Draco, ist er es?", kreischte Bellatrix und Draco zuckte unwillkürlich zusammen.
„Ich bin mir nicht sicher... Ich denke nicht nein."
„Aber das ist doch dieses Schlammblut! Wie heißt sie?", sagte Lucius gierig, mit einem hämischen Grinsen in den Augen.
„Hermine Granger." Narzissas Stimme drang leise an Dracos Ohren. Seine Mutter wusste nichts von seinen Gefühlen, aber Lucius wusste es. Er hatte alles zerstört.
„Na sieh mal einer an. Ich wusste doch, dass ich dich kenne. Schlamm-", fing Bellarix an, aber sie stockte als sie das Schwert sah. Sie riss ihre Augen weit auf. „Was ist das?", wisperte sie und trat langsam auf den Greifer zu, der es in den Händen hielt.
„Was solls n sein, ein Schwert. Sieht man doch."
„Gib es mir.. SOFORT!"
Der Mann sprang zurück, das Schwert fest in der Hand, aber Bellatrix zögerte nicht. Sie schockte alle Greifer in ihrem Sichtfeld und schnappte sich das Schwert.
„Niemand ruft den dunklen Lord!", zischte sie an die Malfoys gewandt.
„Aber Bella, das ist vielleicht Harry Potter, auf was wartest du noch?", sagte Lucius.
„Niemand ruft den dunklen Lord!", brüllte sie, so laut, dass alle zusammenzuckten. „Sonst sind wir tot."
„Was willst du tun?", murmelte Narzissa, die zu Bellatrix getreten war.
„Bring die Gefangenen in den Keller! Aber lasst das Schlammblut hier."
Fenrir Greyback trat nach vorne, da fing Ron an zu schreien. „Nein! Nehmt mich aber doch nicht sie, warum sie? Nein!"
„Wenn sie beim Verhör stirbt, bist du dran. Blutsverräter sind nicht viel besser als Schlammblüter", flüsterte Bellatrix, ihr Gesicht ganz nah an seinem. Mit einer Handbewegung machte sie Greyback klar, das er sie wegbringen solle.
Draco hatte in der Zwischenzeit alles riskiert, war zu Hermine gesprungen und hatte sie an die Seite des Raums gezogen. Für einen kurzen Moment hatte er ihre Hände berührt. Ein Gefühl von unglaublicher Liebe hatte sich in ihm breit gemacht.
Die Angst kam erst wieder, als seine Tante sich mit verrücktem Blick zu ihm wandte. „Bring sie her Draco!"
Er bewegte sich nicht. Lucius packte daher Hermine fest an der Schulter und zog sie zu Bellatrix. Hermine zischte ihn böse an, aber da wirkte schon der erste Fluch und sie fiel schmerzhaft auf den Boden. Der Schrei war markerschütternd! Draco wollte gerade nach vorne springen, aber die Fingernägel seiner Mutter bohren sich in seine Schulter. Er blickte sie an, pure Panik in seinen Augen. Narzissa hatte mittlerweile begriffen, dass er Hermine liebte, da war er sich sicher.
Verzweiflung.
Schmerz.
Panik.
Er sah seine Mutter flehend an, aber sie schüttelte den Kopf.
Wie oft hatte er in den letzten Monaten ein Kopfschütteln gesehen. Es war zu viel. Eine Träne löste sich und lief ihm über die Wange. Blitzschnell wischte Narzissa sie weg, dann kam schon der nächste Schrei, noch schlimmer als der erste.
Draco schloss seine Augen, umklammerte den Arm seiner Mutter und dachte an gar nichts. Er versuchte es...
Nach gefühlten Stunden und der reinsten psychischen Folter für Draco hörten die grausamen Schreie auf.
„Eine Kopie?", hörte er Bellatrix Stimme, „Das soll ich dir glauben?"
„Bella, wir haben den Kobold! Der kann es uns sagen." Das war Lucius.
„Draco, hol den Kobold, LOS!" Wieder Bellatrix.
Draco öffnete seine Augen. Hermine lag dort am Boden und atmete nur noch flach. Blut floss ihren Arm hinunter.
Wie in Trance lief er auf die Türe zu und machte sich auf, in den Keller. Sein Atem war unregelmäßig, er zitterte am ganzen Körper. Er öffnete die Tür mit einem lauten Klicken. Dieses Geräusch brachte ihn in die Wirklichkeit zurück. Schnell schlüpfte er in den kalten, dunklen Raum und schloss die Tür hinter sich.
„Draco!" Harrys Stimme war nur ein Flüstern, „Hilft uns, bitte!"
Draco starrte ihn an. Alles in ihm sträubte sich dagegen, Harry hier rauszuhelfen, aber es war die einzige Chance für Hermine.
„Ich brauch den Kobold."
Draco zerrte Griphook aus einer Ecke, packte ihn am Kragen und schleppte ihn zur Tür.
„Malfoy komm schon, es ist ihre einzige Chance."
Draco drehte sich um und blitzte in Harrys Augen. „Denkst du wirklich, das wüsste ich nicht?!"
Mit diesen Worten drehte er sich um und ließ die Tür hinter sich.
Angelehnt.
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Hi Leute!
Ihr könnt mich verfluchen, ich würds verstehen.
Vor zwei Wochen ungefähr, war bei uns ein richtig heftiges Gewitter, ganz viele Leitungen wurden vom Blitz getroffen und so und naja, unser Router musste dran glauben. Wir hatten jetzt so lang kein Internet, ich hatte das Kapitel aber auf meinem Laptop, ich hätte heulen können.
Ja, ich hätte alles auf meinem Handy tippen können (da hab ich einen Tarif), aber am Mittwoch fangen meine Abschlussprüfungen an. Nehmt es mir bitte nicht übel, aber es hätte echt lange gedauert, das mit dem Handy zu tippen und ich musste echt lernen.
Naja, das ist jetzt das neue Kapitel!
Hope you enjoy it!
Love euch! :***
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Love Between Enemies (Dramione)
FanfictionAus Feinden werden Freunde und aus Hass wird langsam Liebe. Ein neues Schuljahr in Hogwarts beginnt. Doch bevor Hermine, Harry und Ron sich auf den Weg machen können, gibt es viel Stress bei den Weasleys. Außerdem gerät Hermine ungewollt in das rei...