Kapitel 8

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Harry, Ron, Hermine, Draco und alle anderen Schüler gehen in meiner Geschichte das siebte Jahr nach Hogwarts. Dumbledore wurde bei mir noch nicht ermordet und auch Voldemort ist noch am Leben, aber er ist schwach!

Ich hoffe das macht euch nichts aus!

Danke für's lesen und die Votes.

Viele Grüße besonders an  @TagebuchMila :*

Lg Julie <3

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In den nächsten drei Tagen versuchten alle wieder einigermaßen gesund zu werden. So wie jeden Abend seit sie im Haus von Bill waren, gab es leckeres Dinner von Molly und Fleur. Alle schlugen sich den Bauch voll und setzten sich dann zu einer gemütlichen Runde in das Wohnzimmer, plauderten über dies und das. Nach einiger Zeit meldeten sich Hermine und Ginny, sie wollen zu Bett gehen und auch Harry und Ron schloßen sich ihnen an. „Gute Nacht“, sagte jeder in die Runde, dann verschwanden die vier nach oben. Harry und Ron bogen in das erste Zimmer rechts ab und Hermine und Ginny in das Zweite. Ginny schlief sofort ein, aber Hermine gingen immerwieder die gleichen Gedanken und Wörter durch den Kopf.

Draco's Stimme sagte ihr immerwieder das selbe. Die Todesser sind wegen dir hierher gekommen. Ich sollte dich ausknocken damit sie dich gefangen nehmen können. Der dunkle Lord denkt, das Potter und Weasley dann kommen und dich retten... sie dürfen dich nicht finden. In zwei Tagen fährt der Express nach Hogwarts, aber Hermine war sich noch nicht sicher ob er mit ihr dort ankommen wird.

Nach langem hin und hergewälze stand sie auf und schlich zu Harry und Ron. Zum Glück, sie waren noch wach. „Hermine was machst du denn hier“, fragte Ron erstaunt. „Sie wollten mich. Nicht Harry oder dich...“, stotterte Hermine. Ron und Harry starrte sie mit großen Augen an, dann warfen sie sich ratlose Blicke „Die Todesser, sie waren hier um mich zu holen, dass ihr direkt in Voldemorts Arme lauft“, sagte sie jetzt etwas härter. „Was? Aber woher willst du das wissen“, fragte Harry verdutzt. Da fiel Hermine wieder ein, dass Harry und Ron die Wahrheit nicht wussten. Mit ihr und Draco.... Narürlich Mit ihr und Malfoy! Hermine schüttelte den Kopf um die Gedanken loszuwerden. „Bellatrix... sie hat zu D.. äh Malfoy gesagt 'Gut gemacht' und 'Sie werden so dumm sein und kommen'.“ log sie die beiden an. „Und was willst du jetzt damit sagen“, fragte Ron mit zittriger Stimme. „Ich will damit sagen“, begann Hermine und atmete einmal tief durch, „dass ich nicht weiß ob ich mit euch nach Hogwarts komme.“

Harry sprang auf und flüsterte:“Nein!“, Ron sah sie verdattert an. „Da ist Malfoy... und Snape natürlich“, fügte sie schnell hinzu. „Aber Hermine, da ist Dumbledore! Er würde nie zulassen das einem Schüler etwas passiert, schon gar nicht das einer von Todessern verschleppt wird“, sagte Harry jetzt wieder mit etwas ruhigerer Stimme. Er hatte Recht, mit Dumbledore legt man sich nicht so leicht an. „Dann ist das Problem ja gelöst“, strahlte Ron, er musste wohl gemerkt haben das Hermine wieder zuversichtlicher dreinblickte und fügte dann hinzu: „Geh ins Bett Hermine, es ist gleich Mitternacht und morgen müssen wir früh raus und in die Winkelgasse, unsere Sachen kaufen.“ „Du hast Recht... Gute Nacht ihr zwei“, murmelte sie, dann verschwand sie aus dem Zimmer.

Aber sie ging nicht in ihres zurück, sondern schlich sich nach unten, über den Rasen bis zum Strand, dorthin wo keine Schutzzauber wirkten. Sie überlegte kurz, dann apparierte sie.

Hermine lugte hinter einem Baum hervor, auf die Lichtung, wo sie vor wenigen Tagen aufgewacht war. Sie hatte Stille erwartet, wollte allein sein, aber als sie sah, das dort jemand an dem Baum hockte zuckte sie heftig zusammen. Das hatte sie wirklich absolut nicht erwartet.

„Hallo“, fragte eine Stimme in die Dunkelheit hinein.

Langsam stand der Schatten mit erhobenem Zauberstab auf. 'Du-musst- disapparieren!' sagte Hermine sich in Gedanken, aber irgendetwas hielt sie hinter ihrem Baum. Langsam trat der Schatten vor, in ihre Richtung. 'Diese hellen Harre. Diese hellen blonden Harre. Wer hat solche Haare?' rätselte sie gerade und plötzlich wusste sie die Antwort und zuckte noch einmal zusammen.

„Malfoy“, hauchte sie und ging einen Schritt rückwärts.

„Wer bist du“, rief nun eine kräftigere Stimme aber Hermine merkte, das sie rauer klang als vorher.

„Draco? Bist du Draco“, fragte sie nun auch mit kräftigerer Stimme.

„Hermine?? Bist du's?“

Er ließ den Zauberstab sinken und blieb aprupt stehen. Hermine überlegte kurz, trat dann aber aus dem Schatten heraus auf die Lichtung.

Sie starrten sich lange an, dann fragte er: „Was suchst du hier, mitten in der Nacht?“

„Das selbe könnte ich dich fragen“, sagte Hermine und musste leicht schmunzeln.

Sie wurde aber sofort wieder Ernst als ihr ein anderer Gedanke kam. „Wie ist es dir ergangen? Was haben sie mit dir gemacht?“

„Das Feuer hat mich gerettet. Sie waren alle angeschlagen, darum hat keiner weiter nachgefragt und meine Mutter nahm mich sofort zur Seite, um die Wunden zu verarzten“, antwortete er.

„Und... und.. Er“, hakte Hermine zittrig nach.

„Der dunkle Lord? Er war nicht da.“

Hermine verspürte ein Gefühl der Erleichterung, aber sie verstand nicht wieso. Immerhin ging es hier um Malfoy. Sie waren sozusagen natürliche Erzfeinde, von Beginn an! Hermine war weder böse auf ihn, noch auf etwas anderes. Nur auf sich selbst.

„Du hast mir immernoch nicht gesagt wieso du mir geholfen hast Malfoy“, zischte sie darum ein wenig boshafter.

Aber statt ihr zu antworten kam er auf sie zu. Lange blickte er in ihre braunen Augen. Der Blick war keine Spur kalt, Nein er war zärtlich, tiefgründig. Langsam nahm er ihre Hände in seine. Hermine schaffte es, nicht zu zucken. Auf eine komische Art und Weise fühlte sie sich so geborgen bei ihm. Sie senkte den Kopf und starrte auf den Boden. Er legte seine Stirn an ihre und verharrte so.

„Ach Hermine“, flüsterte er nach kurzer Zeit, dann drückte er ihr einen Kuss auf die Stirn, ließ ihre Hände los und verschwand, ohne dass sie reagieren konnte.

Diesmal wartete Hermine nicht lange, disapparieren sofort zurück zu Fleur's und Bill's Haus, rannte die Treppe hinauf und schmiss sich auf ihr Bett. Dann kuschelte sie sich in ihr Federkissen und ihre Decke.

Und erst dort, ließ sie dem warmen Gefühl zu, sich auszubreiten... und erst dort, ließ sie ihrem Kopf zu, über den Augenblick nachzudenken... und erst dort, wurde ihr klar, das sie gerade etwas für den Jungen fühlte, den sie am meisten verabscheute.

Love Between Enemies (Dramione)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt