Kapitel 23

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Hermine

Ab Montag ging Hermine, etwas traurig und mitgenommen, in alle Stunden die auf ihrem Plan verzeichnet waren. Sie hatte sich viele Gedanken gemacht. Über den Traum und ihre Entscheidung, dass sie nichts mehr mit Draco zutun haben wollte. Sie wusste, dass sie ohne Draco nicht sehr glücklich sein konnte, aber Hermine hoffte, dass die Zeit ihr helfen würde.

Sie versuchte beim Essen in der großen Halle nicht auf den Slytherintisch zu achten. Sie betrat und verließ die große Halle mit gesenktem Kopf. Aber all das, war nicht so schlimm, wie sich bei Snape zu konzentrieren.

Am Mittwoch morgen, saß Hermine mit Harry und Ron in 'Verwandlung' bei McGonagall. Ihr wurde schlecht, egal wann sie auf die Uhr sah. Vor dem Mittagessen musste sie nämlich noch zwei Stunden Zaubertränke überstehen und jede Sekunde auf der Uhr, brachte ihr einen scheußlichen Gedanken näher. Was, wenn Snape heute Partnerarbeit für die Klasse vorbereitet hat? Was würde Hermine machen... Weglaufen? Nein... das konnte sie bei Snape vergessen. In ihrem Kopf konnte sie ihn schon „50 Punkte Abzug für Gryffindor“ keifen hören. Ihr blieb nichts anderes übrig, als zu hoffen. Aber leider wurde ihr innerliches Flehen nicht erhört.

„Heute, werden Sie mir ein perfektes Euphorie-Elixier brauen. Dieses Gebräu versetzt, wie der Name bereits sagt, den Trinkenden in Euphorische Stimmung. Meiner Meinung nach ein sehr... nerviges Elixier.“ Snape stand vor der Klasse und rümpfte die Nase. Hermine vermutete, dass der Professor wahrscheinlich alle Tränke, die 'gute Wirkungen' hatten, zutiefst verabscheute. „Arbeitet mit eueren Partnern. Am Ende der Stunde, wünsche ich von jedem Team eine Phiole davon auf meinem Pult. Das Rezept findet ihr in eueren Büchern. Kompliziert ja, aber dennoch zu schaffen.“ Bei seinen letzten Worten starrte er Draco an, dann wandte er sich ab und setzte sich an seinen Schreibtisch.

Hermine kramte ihr Buch aus der Tasche, schlug es auf und begann das Rezept zu lesen. Ihr entging nicht, dass Malfoy sie anstarrte. Nach einer kleinen Ewigkeit blickte sie auf. „Willst du nicht mal Zutaten holen“, zischte sie ihn an, aber als er keine Anstalten machte aufzustehen, stolzierte Hermine selbst zu dem Vorratsschrank um die Richtigen Zutaten auszuwählen.

Als sie wieder an ihrem Tisch ankam, vergrub sie die Nase erneut in ihr Buch.

„Was machst du heute Abend?“

Vor lauter Schreck rutschte Hermine das Buch aus den Händen. Es landete mit einem dumpfen Schlag auf dem Boden. Sie versuchte die Hitze, die ihr in den Kopf stieg, zu verbergen indem sie sich blitzschnell bückte, um sofort weiterzulesen, als wäre nichts passiert.

„Hermine?“ Draco stupste sie an der Schulter an.

„Ok, ähm... Wir haben nicht mehr all zu lange Zeit also... schau du auch endlich in dein Buch und hilf mir.“ Die Röte wollte einfach nicht verschwinden. Hermine brachte es nicht über sich, Draco anzusehen. Stattdessen machte sie mit einem Schlenker ihres Zauberstabes Feuer und fing dann an, die ersten Zutaten in den Kessel zu schmeißen.

Zu diesem Zeitpunkt rührte Draco sich endlich und holte das Buch aus seiner Tasche. Stumm arbeiteten sie nebeneinander. Hermine sah Draco's flinken Händen gerne zu, wenn er die Zutaten zerschnippelte, oder sie schnell in den Kessel warf. Alles fühlte sich ganz gut an, bis zu dem Moment, als Hermine in ihr Buch sah und mit Entsetzen feststellen musste, das dort stand 'Den Trank 10 Minuten vor sich hinköcheln lassen'. Sie setzte sich auf die Kante ihres Stuhls und starrte in den gelblichen Dampf des Zaubertranks.

„Also, was machst du heute Abend?“ Hermine blickte auf, genau in die grauen Augen. Besser gesagt, in die trüben grauen Augen. Sie leuchteten nicht mehr so, wie sonst immer, wenn sie sich Nachts getroffen hatten. Es war nun leichter, sich seinem Blick abzuwenden.

Hermine zuckte nur mit den Schultern und starrte wieder in den Rauch.

„Ich möchte mit dir reden... Es ist wichtig“, sagte Draco eindringlich zu ihr. Er starrte sie immernoch an.

„Ok“, antwortete Hermine nach einiger Zeit. Sie erkannte langsam, dass sie nicht anders konnte. Sie sehnte sich nach der Geborgenheit, die nur Draco ihr geben konnte.

„Oh... das ist toll!“ Draco atmete erleichtert auf und ein Lächeln stahl sich auf sein Gesicht.

Die beiden machten den Trank gemeinsam fertig und fünf Minuten vor Schluss brachte Hermine eine Phiole, mit perfektem Euporie-Elixier nach vorne. Snape's Blick war voll mit Verachtung, aber Hermine lächelte. Sie war irgendwie... glücklich. Als sie zu ihrem Platz zurück kam, bemerkte sie, dass Draco bereits alles wieder aufgeräumt hatte. Zufrieden setzte sie sich auf ihren Stuhl und packte ihre Taschen.

„Gleicher Ort, gleiche Zeit“, hörte sie plötzlich Draco's Stimme neben ihr.

„Gleiche Zeit, Anderer Ort.“

Bei Draco's Gesicht musste sich Hermine wirklich beherrschen, um nicht laut loszulachen.

„Ok, welcher Ort?“, fragte Draco sie dann neugierig.

„Nun ja... Wenn du mich findest, dann können wir reden. Wenn nicht, dann tut's mir wirklich Leid.“ Mit diesen Worten schnappte Hermine sich ihre Tasche und verließ den Raum. Draco sah ihr nur mit einem verdatterten Blick hinterher.

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Hey ihr! :)

Ich wünsch euch allen Frohe Ostern! ♡

Dieses Kapitel brauchte ich jetzt, dass ich das nächste mal dieses Treffen beschreiben kann. Lasst euch überraschen!

Danke für alles!:*

Love Between Enemies (Dramione)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt