"𝑼𝒏𝒕𝒊𝒍 𝑰 𝒔𝒆𝒆 𝒂 𝒃𝒐𝒅𝒚, 𝑰'𝒎 𝒏𝒐𝒕 𝒈𝒊𝒗𝒊𝒏𝒈 𝒖𝒑"
-𝑱𝒐𝒉𝒏 𝑩. 𝑹𝒐𝒖𝒕𝒍𝒆𝒅𝒈𝒆
𝑺𝒆𝒂𝒔𝒐𝒏 1
🦋ZU VIERT SAßEN wir alle im Van. Wirklich begeistert, sah ich nicht aus. Ich hasste das Autofahren. Ein Grund warum ich keinen Führerschein gemacht habe. John B. hatte mir versprochen langsam zu fahren und nur mit viel Zuspruch hatte ich mich in den Van getraut. Soweit ich weiß fahren wir nach Redfield, wessen Namen Big John in den Kompass geritzt hatte.
Nun saß ich einfach nur da. Starrte geradeaus und ich krallte mich an den Sitz.
Nachdem John B. uns mitteilte, dass sein Vater wusste, dass er die Nachricht im Kompass kriegen würde, versucht Pope ihm klar zu machen, dass es vielleicht auch nur zur Verarbeitung von Trauer dient. ,,Bro du weißt wie ich meinen Trauer verarbeite. Ich verwende dafür hochwertiges Gras.",,Hört auf so zu tuen, als würde ich was erfinden!", sagte John B. ,,Mein Dad versucht uns eine Nachricht zukommen zu lassen." ,,Wenn es dir hilft, daran zu glauben..."
Genervt seufzte ich auf. Bevor John B. den Mund öffnete, leistete ich meinen Beitrag. ,,Wenn John B. denkt, dass es so ist. Dann ist es so. Nicht jeder hat eine sogute Verbindung zu seinem Vater, und das ist seine."Das hatte gesessen. Nun war es endlich still. Zufrieden lehnte ich mich zurück in meinen Sitz, schloss die Augen und zählte meine Atemzüge. ,,Danke, Cora." ,,Immergerne."
Wenige Sekunden später fuhren wir an einem Ortsschild vorbei.
Redfield LeuchtturmBeim Leuchturm angekommen, stiegen wir alle aus und schauen nach oben auf das hohe Gebäude. Erleichtert nichtmehr im Auto zu sitzen, atmete ich aus.
,,Also gut, wir machen das so." John B. ging zu JJ. ,,Du bleibst hier und passt auf, okay?" ,,Warte, warum ich?" ,,Weil du nicht mitkommst!", antwortete Pope. JJ schien das ganz und garnicht zu passen. Denn er wollte sofort den Grund wissen. John B. laberte irgendwas über bekannte Variablen und unbekannte. Und laut seiner Meinung war JJ eine unbekannte Variable. Ich stieg irgendwann nicht mehr durch.
,,Halt die Klappe, halt die Klappe", fuhr JJ John B. an und ging beleidigt zurück zum Van.,,Pope du bleibst hier mit Cora und JJ. Und wenn wir uns trennen müssen treffen wir uns bei mir Zuhause." Damit drehte er sich um und ging mit Kie in Richtung Eingang. Mir war es eigentlich ganz recht, dass ich nicht mitkommen muss, denn Leuchttürme waren mir irgendwie nicht so geheuer. Seufzend ließ ich mich neben dem beleidgten JJ nieder, der wieder an einer seiner Joints zog.
Nach ein paar Minuten Schweigen unterbrach JJ die Stille, indem er mir seinen Joint hinhielt.,,Warum eigentlich nicht?", damit nahm ich ihm den Joint aus der Hand und nahm einen großen Zug. ,,So gefällt mir das, siehst du Pope. Gras ist die Lösung für alles."
Sofort musste ich laut aufhusten. ,,So hab ich das aber nicht gemeint, JJ." Grinsend sah er mich an. Ich musste nun auch lächeln.
Pope sah verwirrt zwischen uns hin und her, bis wir plötztlich eine Sirenen aufheuelte. ,,Scheiße Bullen!"Das kann doch nicht war sein. Entweder man wird angeschossen oder die Bullen kommen. Passiert das bei denen etwa immer?
Schnell kletterte alle in den Van, nur ich zögerte. JJ packte mich einfach an der Hand und zog mich mit rein. Pope setzte sich ans Steuer und gab ordentlich Gas. Mir stockte der Atem und ohne es wirklich gewollt zu haben, ergriff ich JJ's Hand und drückte sie fest. Er nahm seine Hand und drückte mich in seinen Arm. Mir war es egal wie kitschig das aussah, aber ich war froh jemanden bei mir zu haben.
Plötztlich blieb der Wagen stehen und JJ und ich löste uns voneinander. ,,Ich muss nach Hause. Mein Dad ist bestimmt jetzt schon mega wütend.''
Damit verließ Pope den Van und es waren nurnoch JJ und ich übrig. Er startete den Motor und fuhr los. Diesmal saß er vorne und ich auf dem Beifahrersitz. Meine Hand hatte er nicht losgelassen, was mir immernoch das Gefühl von Sicherheit. Der warme Wind blies mir ins Gesicht und ich schloss meine Augen. Für einen Moment war die Angst wie weggeblasen. ,,Hast du Lust surfen zu gehen? Ich würde ja mal gerne sehen was du drauf hast!" Schlagartig öffnete ich meine Augen und guckte tief in seine meerblauen Augen.
,,Warum eigentlich nicht?" Er lachte los. ,,Das scheint wohl dein Motto zu sein. Warum eigentlich nicht", äffte er mich nach. Lachend stieß ich ihm gegen die Schulter. Ich wies ihm den Weg zu meinem Haus und nach ein paar falschen Routen haben wir es schließlich geschafft.
Man bin ich froh, dass ich das Surfbrett nicht im Schuppen gelassen hatte
Mein Dad war bestimmt stink wütend, dass ich so lange nicht mehr zuhause war. Aber mir ist es egal. Ich bin nicht seine Angestellte oder Hausfrau. Ich wollte gerade aussteigen, als JJ mich am Arm festhielt. ,, Soll ich mitkommen?" Ich schüttelte deutlich den Kopf.
,,Das kriege ich schon selber hin." Er ließ meinen Arm los und ich stieg aus. Das war eine Lüge. Sicherlich schaffe ich es nicht alleine, aber ich wollte nicht, dass er das sieht.
Zu meinem Glück war das Surfbrett noch an Ort und Stelle. Es war in ein schönes bordeaux gefärbt mit weißen Schriftzügen geschmückt. Es gehörte mal meiner Mam und als ich groß genug war hatte sie es mir geschenkt und mir surfen beigebracht. Es war schon etwas von ihr dabei zu haben und jedesmal wenn ich surfen gehe, fühlte es sich so an, als wäre sie bei mir. Ich war wohl etwas zu sehr in Gedanken versunken, dass ich die Fußgeräusche hinter mir gar nicht gehört hatte. Sofort drehte ich mich um. Eigentlich dachte ich, dass JJ nicht im Wagen warten konnte, doch vor mir stand jemand ganz anderes.
,,Dad."
Tut mir leid, dass die letzte Zeit nicht so viel kam. Meine Schule beginnt jetzt wieder und da habe ich wieder etwas mehr zu tuen. Ich versuche aber so oft wie möglich etwas zu posten. Hoffentlich gefällt euch das Kapitel. Wie immer freue ich mich über Ideen und Feedbacks.
DU LIEST GERADE
Outer Banks - Zwei Menschen eine Seele
FanfictionDie 16-Jährige Cora lebt mit ihrem Dad in Outer Banks. Als ihre Mum sie verlassen hatte, wendete ihr Vater sich den Drogen und Alkohol zu. Seitdem ist ihr Leben ein einziges Schlachtfeld und als sie eines Tages den abenteuerlustigen JJ kennenlernt v...