Outer Banks - Zwei Menschen eine Seele

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"𝑫𝒆𝒏𝒊𝒂𝒍𝒔 𝒖𝒏𝒅𝒆𝒓𝒓𝒂𝒕𝒆𝒅. 𝒀𝒐𝒖 𝒔𝒉𝒐𝒖𝒍𝒅 𝒕𝒓𝒚 𝒊𝒕 𝒔𝒐𝒎𝒆𝒕𝒊𝒎𝒆𝒔. 𝑰𝒕'𝒔 𝒉𝒊𝒈𝒉𝒍𝒚 𝒆𝒇𝒇𝒆𝒄𝒕𝒊𝒗𝒆, 𝒂𝒏𝒅 𝒊𝒕'𝒔 𝒐𝒏𝒍𝒚 𝒅𝒆𝒏𝒊𝒂𝒍 𝒊𝒇 𝒚𝒐𝒖'𝒓𝒆 𝒘𝒓𝒐𝒏𝒈"
-𝑱𝒐𝒉𝒏 𝑩.
𝑺𝒆𝒂𝒔𝒐𝒏 1
🦋

EHE ICH MICH VERSAH, saß ich schon auf meinem Fahrrad. Eigentlich war es das von Anna, aber sie hatte es mir geborgt. Vorhin hatte mich Kie angerufen und mir ihren Standort geschickt, damit ich zu den Pouges komm kann. Sie hatte mir zwar auch angeboten mich abzuholen, aber ich wollte nicht Autofahren.

Seitdem mich Shoupe ins Auto gezwungen hatte, war meine Angst kaum auszuhalten. Ich bekam Panickattacken wenn ich ein Auto sah und jedesmal wenn ich meine Augen geschlossen, sah ich alles. Alles was ich in dem Moment des Unfalls gesehen habe.

Die zerbrochene Windschutzscheibe, das Blut was überall klebte und mein Vater. Er war bewusstlos und sein Kopf ruhte auf dem Lenkrad.

Ein lautes Hupen riss mich aus meinen Gedanken. Erschrocken riss ich den Lenker nach links und mein Fahrrad kam ins schwanken. Mit einem kleinen Aufschrei fiel ich samt dem Fahrrad zur Seite.

,,Cora, hey, oh gott es tut mir leid, ich wollte dich nicht erschrecken, alles gut?'', eine weibliche Stimme ließ mich aufschauen. Als ich erkannt, wer da vor mir steht, konnte ich mir mein lachen nicht verkneifen.

Kie schmunzelte und half mir auf. Doch ich konnte vor Lachen kaum stehen, weswegen ich sie fest umarmte. ,,Mach das bitte niewieder, haha okay Kie?''
,,Na klar, Cora.''

,,Co, da bist du ja endlich.'' Ich wusste genau woher diese Stimme kam. Kaum hatte ich mich umgedreht, zog mich der Blondschopf in eine enge Umarmung. Ich legte meine Hände auf seinen Rücken und drückte ihn fest an mich.

Mein Kopf ruhte an seiner Brust und ich sog seinen Geruch ein. Sofort fühlte ich mich pudelwohl und die Schürfwunde von meinem kleinen Stunt wurden von meiner Fröhlichkeit unterdrückt.

,,Also, wir sind der Karte gefolgt und bam.. das Crain Haus...'', sofort sanken meine Lippen. ,,Das Crain Haus, nicht euer ernst.''
,,Doch, sieh es dir an'', John B. führte uns zum Crain Haus. Schon von außen sah es schon mega gruselig aus, wie soll es denn bitte von innen aussehen.

Nacheinander sprangen wir über die kleine Steinmauer und landeten im Garten des Hexenhauses. ,,Also Jungs, ihr wisst wem das Haus gehört, richtig?'', fragte Kie und wir liefen in einer Reihe durch das ganze Grünzeug.

JJ beantwortete die Frage mit einer sehr positiven Antwort. ,,Ehrlich gesagt glaube ich diese ganzen Geschichten nicht'', sagte John B, der ganz hinten lief, worauf Pope ein ''Shhh'' von sich gab. ,,Was für Geschichten hast du gehört?'', fragt der Blondhaarige Kie dann.

Das ganze nahm eine schlimme Wendung. Die Geschichten wollte ich garnicht hören. Ich hatte als kleines Kind Alpträume von den Geschichten und jetzt... Würde ich sie bestimmt auch noch kriegen.

,,Dass sie ihren Mann mit einer Axt umgebracht hat und seitdem das Haus nicht mehr verlässt. Und, dass man sie in bestimmten Nächten, bei Vollmond, am Fenster sehen kann'', erzählte sie und machte gruselige Geräusche. Aus Reflex nahm ich JJ's Hand. ,,Hat da etwa jemand Angst'', fragte er belustigt.

,,Du etwa nicht'', gab ich zu. Doch er beschwerte sich nicht, denn ich wusste ihm gefiel die Rolle des tapfernden Prinzen, der die Prinzessin beschützt. ,,Nein Kie, dass ist nicht witzig, weil das alles wahr ist! ich schwöre euch, es ist alles wahr. Ich kenne Hollis. Scheiße!'' Aus dem nichts ließ JJ meine Hand los und schob mich vor sich.