Teil 37 - Man muss mögen, was man tut

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Tatsächlich war Harry auch irgendwann Mal fertig, fühlte sich gestärkt und bereit für neue Aufgaben.
Nur mit einem stinkwütenden und quarkstinkenden Louis hatte er nicht gerechnet.
Allerdings fiel er auch halb aus allen Wolken, als Niall ihm erzählte, was Louis alles getan hatte.
"Baby, es tut mir Leid. Wieso hast du dich nicht einfach versteckt?" fragte er vorsichtig.
"Damit er euch filmt?! Tolle Idee! Idiot.", zischte Louis wütend.
Jop, der war Mal so richtig sauer, analysierte Harry.

"Verflucht, hat wer ne Schere?", fragte Niall, der noch immer damit beschäftigt war das Mülltonnen-Menschen-
Gefängnis-Paket-Geschenk zu öffnen. Louis hatte eben wirklich ganze Arbeit geleistet.
"Ihr macht sauber und wir gehen schonmal? Louis stinkt und ich muss ihn füttern.", grummelte Harry.
"Du stinkst.", kam es sofort sauer von Louis der die Arme vor seinem Quarkkreuz verschränkte.
"Louis... Übertreib es nicht... Was soll überhaupt dieses Christen - Zeichen auf dir?", fragte er dann schließlich.
"Na toll. Der dumme Mensch ist immer noch schlauer als du. Hat sogar mit Gehirnerschütterung oder so was verstanden, dass ich ein Sanitäter war.", grummelte Louis beleidigt.
"Warum?", fragte Liam nun.
"Ich hätte ihn nicht allein in den Container gekriegt und ihr ward ja alle nicht ansprechbar. Also musste er mir eben selbst helfen."
"Oh, Baby. Warum hast du nicht gefiepst?", fragte Harry bedauernd und mitleidig.
"Willst du mich verarschen??? Ich hab das bestimmt 20 Mal gemacht!!!", schrie Louis empört.
Harry hatte genug. Er schnappte sich Louis und verschwand. Der würde Zuhause sein blaues Wunder erleben.

Einige Stunden später wachte Louis mit kugelrundem Bauch und schmerzendem Hintern wieder auf.
Harry hatte ihn gefragt, wie er ihm wohl am Besten die Flausen austreiben sollte. Louis hatte zwinkernd vorgeschlagen, dass er ihn ja versohlen könnte. Louis hatte wohl nicht damit gerechnet, dass Harry das echt machen würde und Harry hatte nicht damit gerechnet, dass Louis das wirklich geil machen würde und er gar nicht genug bekommen könnte.
So war es noch sehr anregend geworden, als Louis über Harrys Beinen lag und er immer wieder seine Hand auf den runden Hintern klatschen ließ. Zwischendurch hatte er der Verführung öfters nicht wiederstehen können und war mit seinem Finger zwischen die Backen geglitten um Louis ein bisschen zu necken.
Der war völlig kribbelig geworden und hatte angefangen, sich an Harrys Bein zu reiben. Er hatte sich nichtmal Mühe gegeben, es zu verstecken.
Harry hatte ihn daraufhin aufs Bett geworfen und ziemlich schnell ziemlich tief in ihm gesteckt.
Louis war froh gewesen und hatte sich innerlich darauf eingestellt, jetzt einfach liegen und sich vögeln lassen zu können. Aber Pustekuchen.
Harry hatte gegrinst, Louis auf sich gezogen und Louis sollte die ganze Arbeit machen. Noch dazu hatte Harry ihn jedesmal ordentlich auf den Hintern geklatscht, wenn er zu langsam wurde.
Louis hatte nicht gewusst, dass Sex so anstrengend sein konnte.

Immerhin hatte Harry ihn danach so lange gefüttert, dass er hatte einschlafen können. Nur hatte er solchen Hunger gehabt, dass er einfach zu viel gegessen hatte und nun wieder eine Kugel vor sich her schieben konnte.
Ihm entkam automatisch ein Fiepsen, als er sich aufsetzte. Joi, er war echt voll bis oben hin.
"Oh Baby, das sieht so unglaublich süß aus.", Lächelte Harry verliebt und krabbelte zu Louis.
"Ich will wieder nach Hause. Ich will in mein Nest.", Murmelte Louis und schob seinen Kopf unter Harrys Kinn.
"Ja, das trifft sich gut. Wir wollen gleich los."

Es waren einige Tage vergangen. Harry hatte Louis völlig verzückt wie eine Schwangere behandelt. Ein Stück weit hatte Louis das sichtlich genossen. Aber als Harry ihn nicht vögeln wollte und er argumentierte, dass er dem Baby nicht schaden würde, waren die anderen drei in lautes Gelächter ausgebrochen und machten seither ihre Späße auf die Kosten der nicht-werdenden Eltern.
"So könnte es bleiben, oder?", fragte Liam verträumt.
Sie saßen alle zusammen im Garten. Mit der Zeit hatte es angefangen zu schneien. Aber die Temperaturen machten ihnen glücklicherweise nichts aus.
"Jap.", grinste Louis.
"Ich glaube... Ich sollte gehen.", Sprach Zayn, als würde sein Mund plötzlich aussprechen, was sein Gehirn noch gar nicht fertig gedacht hatte.
"Wohin?", fragte Niall schläfrig.
"Meinen Platz finden..."
"Ey, das war doch nicht so gemeint. Du kannst auch den Sessel haben...", nuschelte Louis, der sich mit Zayn vorhin um den Sitzplatz gestritten hatte.
"Das meine ich nicht... Ich glaube ich sollte gehen und meinen Platz finden. Harrys Platz ist bei dir. Aber meiner? Ich hab ihn noch nicht.", murmelte Zayn.
"Was? Ist das dein Ernst?", fragte Harry schockiert.
Zayn nickte peinlich berührt.
"Aber .. du gehörst doch zu uns... Ich habe dich doch gemacht...", Stammelte Louis und noch bevor er ein Fiepsen ausstoßen konnte, drückte Harry ihm die Nase in die Haare.
"Ja und dafür werde ich dir auch immer dankbar sein. Aber hier... Es war toll hier und wir hatten eine tolle Zeit und ich bin froh, dass ich dabei sein konnte. Aber ich glaube, ich muss jetzt einfach ein neues Kapitel beginnen...", murmelte Zayn langsam.
"Ohne uns, ja?!", knurrte Louis, woraufhin ihn alle schockiert ansahen. Louis und Knurren? Klang wie eine Babykatze, die versuchte zu fauchen... Längst nicht so gefährlich oder bedrohlich wie er sich das wohl gedacht hatte. Aber trotzdem knurrte er.
"Ja. Ich möchte einfach ein Weilchen gucken, wie ich allein klar komme.", Brummte Zayn zurück. Richtig Knurren tat er nicht, blickte aber kurz Harry warnend an.
"Lou, man sollte mögen was man tut. Wenn Zayn grade lieber wo anders sein möchte, haben wir kein Recht ihn aufzuhalten.", sprach der und bekam nun einen dankbaren und lieben Blick von Zayn.
"Liam hat gefragt, ob es immer so bleiben könnte und dann fällt ihm ein, dass er uns verlassen will?! Was soll der Mist?!", blaffte Louis und sprang auf und ging rein.
"Es tut mir Leid.", Nuschelte Zayn.
"Meinst du das wirklich ernst?", Fragte nun Harry.
"Ja. Ich hab schon von Anfang an drüber nachgedacht. Aber dann wollte ich wissen, was mit uns anders ist und dann wollte ich wissen, was mit der Anhörung ist. Es passte immer nicht. Aber jetzt... Du und Lou ihr ward von Anfang an miteinander so eng. Das ist gut so, versteh mich nicht falsch. Aber ich... Ich brauche was anderes. Ich... Ich glaube ich brauche einfach ein bisschen Zeit allein und dann werde ich sehen, was sich entwickelt. Ich will nicht im Streit gehen.", erklärte sich Zayn schweren Herzens.
"Können wir irgendwas dagegen tun?", fragte nun Liam.
"Nein. Es geht nicht gegen euch. Ich muss nur woanders hin.", Murmelte Zayn mit gesenktem Kopf.
"Lou hat hauptsächlich Angst um dich... Das weißt du oder?", fragte Harry nun.
"Ja, aber das braucht er nicht. Ich bin vielleicht nicht du, aber mit Geborenen könnte ich es auch aufnehmen. Ich bin so viel sein kleines Küken, wie du es bist.", Erwiderte Zayn.
"Ich rede nochmal mit ihm... Wann willst du los? Machen wir noch eine Party?", fragte Harry traurig.
"Nein. Ich glaube es ist das Beste wenn ich heute Nacht gehe. Bevor ihr alle so sauer werdet wie Louis.", verneinte Zayn.
Harry verschwand daraufhin für rund zwanzig Minuten zu Louis und kam schließlich allein zurück.
"Er... Er ist verdammt verletzt. Er versteht es nicht. Er will nicht Auf Wiedersehen sagen. Er glaubt es ist seine Schuld, weil er mich zu viel einnehmen würde und uns so unterschiedlich behandelt hat, obwohl er unser beider Erschaffer ist.", erklärte Harry traurig.
"Er weiß hoffentlich, dass das Quatsch ist? Ich will vieles, aber ihn ganz bestimmt nicht vögeln und bemuttern wie du das bis in alle Ewigkeit tun musst. Er hat uns gewandelt, aber ist eine kleine Bohne. Sag ihm nochmal: Es ist alles gut so wie es ist. Ich hatte von Anfang an nicht das Verlangen zu ihm eine mega innige Beziehung aufzubauen, unabhängig davon, dass du mich schon bei dem Satz anknurrst.", lächelte Zayn milde.
Er musste diesen Schritt jetzt gehen. Sofort. Sonst würde ihm wieder ein Grund einfallen es nicht zu tun. Er wollte im Guten gehen und vielleicht auch irgendwann Mal wieder zurück kehren können. Nicht, wenn es eigentlich schon zu spät wäre.

Zum Schluss standen sie zu dritt am Tor und winkten Zayn, der sich langsam nochmal umdrehte. Louis war es vielleicht nicht bewusst aber Zayn konnte ihn sehen. Wie er in seinem Fenster stand, weinte und feste winkte. Wie er mit seinen Lippen eindeutig ein "Auf Wiedersehen" formte, welches Zayn sofort erwiderte und ebenfalls eine Träne in den Augen hatte.

Oh Himmel, der letzte Absatz ist mir extrem schwer gefallen zu schreiben.
Könnt ihr Zayns Entscheidung verstehen? Und versteht ihr, warum Louis so reagiert hat, wie er es getan hat?
Hm... Irgendwie bin ich jetzt Grad echt etwas traurig...
Besonders, weil wir fast am Ende sind. Zwei Kapitel und der Epilog kommen noch...
Sternchen? Kommentare? Immer gern her damit.
Viele Grüße ^_^

BlutdurstWo Geschichten leben. Entdecke jetzt