Chapter 4

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Trotz geschlossener Vorhänge, wurde ausschlafen an diesem Morgen trotzdem nichts. Durch ein klingeln wachte Louis auf. Sein Kissen fand den direkten Weg in sein Gesicht, um das nervtötende Geräusch irgendwie zu beseitigen, was rein garnicht funktionierte. Verärgert schälte er sich nun doch aus seinem warmen Bett heraus und machte sich auf zur Tür, aus welcher das nervende Geräusch kam.

Er mochte das Gefühl lange zu schlafen oder zumindest einfach da zu liegen, während andere Arbeiten mussten. Eine weitere Bestätigung das er Geld hatte und sich dies leisen konnte. Was seinem Ego nur zu gut gefiel.

Eine Frau und drei weitere hinter ihr standen vor der Haustür und starrten ihn an, als wäre er nackt. »Fuck ich bin nackt« wurde ihm in diesem Moment klar!
Bevor er schlafen ging und davor duschen war, machte er sich nicht mehr die Mühe Unterwäsche anzuziehen. Durch den häufigen Frauenbesuch war diese sowieso überflüssig.

„Einen Moment" formulierte er mit einem anzüglichen Lächeln. So denken sie wenigstens sie hätten mich beim runterholen gestört. Besser als wenn sie denken würden, ich hätte vergessen mir etwas anzuziehen, dachte er belustigt.

Geradewegs machte er sich wieder auf in sein Schlafzimmer, um sich zumindest eine Boxershorts anzuziehen.

Pfeifend stieg er die letzte Stufe der Treppe, schon zum zweiten Mal heute runter und wendete sich wieder an die vordere Frau.

„Katering oder Dekoration?"
„Wir sind für die Dekoration hier" äußerte sie sich lächelnd.
„Wie spät ist es eigentlich?", sprach er seine Gedanken laut aus und stellt dies erst fest, als die Dame ihm „10:20 Uhr" antwortete.
„Sie sind 20 Minuten zu spät" stellte er vorwurfsvoll fest.
Eigentlich interessierte es ihn nicht im geringsten, doch so konnte er sie in ein schlechtes Licht stellen. Was ihm natürlich nur zu gut gefiel.

„Nein wir stehen bereits seit 25 Minuten vor der Tür und warten, dass jemand die Tür öffnet." Sagt sie immer noch in purer Freundlichkeit.
„Oh! Gerade aus zum Garten" gab er die Richtung, mit seiner Hand durchs Wohnzimmer vor. Als die letzte der 4 Frauen an ihm vorbei lief, schloß er die Tür und erblickte den Zettel seiner Mutter. Den sie an der Tür befestigt hatte.

Morgen Schatz,
ich musste schon früher mit Lottie, Felicite und den Zwillingen weg.
Lottie will doch ein anderes Kleid für die Party.
Also geht's vor dem Friseur nochmal in die Stadt zum Kleider kaufen, den so wie ich Felicite kenne will sie dann auch ein neues Kleid.
Tut mir leid Schatz, du musst dich dann doch um die Leute für die Dekoration und das Katering kümmern.
Aber keine Sorge sie wissen Bescheid.
Nur falls es doch fragen geben sollte weißt du Bescheid.
Mum xx

„Na toll, so viel zu »Du musst dich um nichts kümmern«." stellte er fest und folgte den anderen in den Garten.
„Sie wissen über alles bescheid?", wendete   sich der Blauäugige an die Frau, die mit einem Nicken antwortete und sich dann zu den anderen an die Stohballen machte.

Lottie wollte für ihre Party Stohballen als Sitzmöglichkeiten mit Decken und Kissen darauf. Alles in Grün und Weiß gehalten. In die Bäume und über die Bühne sollten Lichterketten, welche mit den Laternen genügend Helligkeit spendeten.

Die Bühne wurde letztes Wochenende schon aufgebaut. Genauso der Rasen gemäht und die Hecke gekürzt.
Alles sah wie geleckt aus.
Auf der Terrasse stand ein langer weißer Tisch, der an den Tischbeinen mit Diamanten besetzt war. Auf diesen wird das viele Essen stehen.

Das Essen war eins der Sachen bei denen Lottie sich absolut nicht festlegen konnte.
Dementsprechend wird es von Frikadellen bis hin zu Melonenkaugummis alles geben.

Louis machte es sich derweil auf dem Sofa bequem und wartete auf die Leute, die für das Katering zuständig waren. Denn nochmal hoch und runterlaufen war selbst ihm zu viel Sport an diesem Samstag Morgen.

Nach knapp 20 Minuten klingelte es zum zweiten Mal. Louis stand auf und lenkte den Weg zur Tür ein.
»Noch die fürs Katering, dann kann ich endlich in Ruhe Duschen gehen und die Gedanken der Frauen, was ich Nackt gemacht habe, verwirklichen« nahm er sich vor und grinste schelmisch dabei.

„Das Essen kommt auf den Tisch drauß.."
weiter kam er nicht. „Oops!"
Louis starrte seinen Gegenüber regelrecht an.
„Hi" sagte dieser, belustigt über das starren von Louis.
„Du bist wohl Lewis."
„Ich heiße Louis!"
„Oh ich dachte das wird Lewis ausgesprochen, sorry! Deine Mum hat mir Bescheid gegeben, dass sie noch nicht Zuhause ist, aber jemand Namens Louis."

„Na super jetzt muss ich mich doch um echt alles kümmern, du hast mir noch gefehlt!", gab er verärgert zurück.
„Du bist ja echt freundlich Lewis!", erwiderte er immer noch belustigt.

„Hör auf mich so zu nennen Verdammt!"
„Ist ja gut. Ich bin übrigens Harry."
„Ach echt? Hätte ich nicht gedacht, du Schwachkopf!"
„Dafür dass du mich eben nur angestarrt und kein Wort verloren hast, bist du jetzt ganz schön frech!"

Am liebsten würde Louis die Tür direkt vor seiner Nase zuschlagen. Er trifft genau seinen Vorstellungen. Nervig und  eingebildet, sowie jeder Sänger.
„Willst du jetzt reinkommen oder dort stehen bleiben?" Sellte er die Frage für die er die Antwort sowieso schon kannte, aber reinbitten wollte er ihn nicht, also lieber so.

„Also wie geht's jetzt weiter?", fragte Louis schnippisch.
„Sollte ich dich das nicht eigentlich Fragen! Du bist schließlich der Gastgeber."

„Woher soll ich das Wissen? Meine Schwestern himmeln dich an und wir haben das Geld! Deshalb bist du hier!
Ich wollte nichts mit dieser ganzen Sache zutun haben! Ich bin hier, wie ich es versprochen habe und nicht wie sonst im »Light«, mein Zimmer ist außerdem aufgeräumt mehr war nicht abgemacht und jetzt, jetzt steh ich hier vor mir ein eingebildeter Sänger und er hat keine Ahnung von seinem eigenem Beruf!"

Das letzte wollte Louis eigentlich garnicht sagen, doch nun war es zu spät.
„Dem »Light«?"
„Das ist jetzt nicht dein Ernst! Ich habe dich gerade eingebildet genannt und du fragst nach dem »Light«!"
Kam es entsetzt von dem Wuschelkopf.

„Ganz genau du Schnösel! Krieg ich jetzt meine Antwort?"
„»Schnösel« Na vielen Dank auch, wir sind quit! Das Light ist der Stamm Club von Zayn und mir!"
„Zayn? Dein Freund?"
„NEIN! Ich bin nicht schwu..!"
„Ich meine befreundet und nicht zusammen", stellt er schmunzelnd klar.
„Oh."

Einen Moment war es still. Louis überlegte was Harry nun dachte nach seiner Aussage und wie er daraufhin reagiert hatte.
„Zeigst du mir den Garten?" Unterbrach Harry, mit seiner Frage die Stille.
„Na gut komm mit, die Bühne steht im hinteren Bereich des Gartens", gab Louis ihm gelangweilt bekannt.

Gemeinsam liefen sie über die Terrasse, hin zur Bühne. Diese war leicht erhöht, um zu ermöglichen das jeder einzelne einen guten Blick auf den Sänger hatte.

„Ich kenn mich zwar nicht mit Musik aus dennoch bin ich mir ziemlich sicher, dass dir Instrumente fehlen!" Äußerte Louis seine Gedanken, während Harry inzwischen auf die Bühne geklettert war und sich nun alles anschaute.

„Garnicht so dumm Louis. Da hast du tatsächlich mal Recht"
„Also?" Fragte Louis verwirrt, denn eine Antwort, auf seine Frage hatte er immer noch nicht.

„Mein Chauffeur kam früher als gedacht. Der Wagen der uns normalerweise folgen sollte war noch nicht da. Dort ist meine Gitarre, mein Bodygard und der Rest den ich benötige drinnen."
„Du brauchst selbst hier einen Leibwächter?", fragte Louis belustigt.

„Das weiß man nie, es könnte immer eine Situation auftreten, in der es dann besser ist, einen in der Nähe zu haben!"
„Du hast also Angst vor ein paar 16 jährigen Mädchen?", betonte er spaßig seine Frage, gegenüber Harry.

„Unterschätze niemals Teenager Mädchen die schaffen alles, meine Fans haben an einem Flughafen, die Cameras gehackt. Nur um mich zu beobachten wie ich auf einer Bank sitze, während ich an meinem Handy war."

Harry musste bei dieser Erinnerungen schmunzeln. Trotz allem liebte er seine Fans, auch wenn er nicht alles guthieß was sie taten.

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Auf dem oberen Bild sieht man ungefähr wie ich mir die Äußerlichkeiten der Party vorstelle.
Ihr könnt euren Gedanken aber auch freien Lauf lassen :)

~L 

That Birthday Changed Everything || L.S.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt