Chapter 54

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Die Erleichterung stand Louis ins Gesicht geschrieben, als er sah, dass sein Lockenkopf das Problem mit der Jacke geschickt löste. Warum war er auch so blöd gewesen seine Jacke liegen zu lassen, wirrte in seinen Gedanken umher.

Zusätzlich durfte er sich noch eine Standpauke anhören, als er zurück in die VIP Box kehrte. Johannah blieb zwar ruhig, war jedoch alles andere als begeistert bei ihrer Rückkehr nicht ihren Sohn anzutreffen. Wenigstens ging sie nicht genauer darauf ein und wollte nicht wissen wo er sich solange aufhielt. Phoebes Müdigkeit brach wieder aus, somit schlummerte sie auf zwei zusammengeschobenen Stühlen und Daisy weiterhin auf dem Schoß ihrer Mutter.

Diesmal bemerkte der Blauäugige sogar so manchen Blick von Harry in seine Richtung, was ihn ein kleines Lächeln ins Gesicht zauberte.
Harry beendete den vorherigen Song und kündigte gleich den nächsten an. Dieser war neu und sollte Teil seines nächsten Albums werden. Die Masse begann zu jaulen, während der Sänger erklärte wie Kiwi vor ein paar Wochen entstand. Er drückte aus, dass ihm dieses Stück besonders viel bedeutete, aus dem Grund, dass dieser Song anders war als seine ursprünglichen Hits. Aus diesem Grund sein Herz und Blut hinein floss. Der Song sprach ihm besonders durch das energievolle, was eine andere Seite von dem Sänger ausdrückte, an. Ein besonderer Song eben.

Die Fans liebten den Song von Anfang an. Auch wenn natürlich noch niemand den Text konnte, tanzten und schrieen sie ordentlich mit, womit sie dem Sänger ihre Begeisterung zeigten. Louis war stolz wie der Grünäugige sich anstrengte und alles gab. Das machte sich deutlich bezahlbar, denn er wirkte einfach wie er selbst dort oben auf der Bühne. Mit dieser ganzen Energie und einem besonderem Strahlen in den grünen Augen.

Irgendwann endete auch dieser Abend, und sie fuhren gemeinsam nach Hause. Als sie sehr spät zu Hause ankamen, fuhr Jay durch das silberne Eingangstor, was sich mit einer Fernbedienung öffnen und schließen lies. Lottie ging mit dem Schlüssel voran, drehte das Metall im Loch herum und drückte die Eingangstür auf. Jay kam mit Daisy im Arm hinter ihnen her, genauso wie der Wuschelkopf mit Phoebe in seinen Armen. Die Zwillinge schliefen schnell auf dem Rückweg ein. Keine 10 Minuten saßen sie im Auto und schon fielen ihre Äuglein erschöpft zu.

Johannah und ihr Sohn streiften sich die Schuhe ab und liefen auf direktem Weg in das Zimmer der Zwillinge. Langsam wurden die zwei 6-jährigen echt schwer! Vorsichtig in ihr Bett gelegt, entfernten sie noch ihre Schuhe und Jay deckte sie sanft zu. Während Louis eine Etage höher ging, um sich selbst bettfertig zu machen, schloß Jay im Zimmer ihrer jüngsten noch die Rollladen und gab ihnen jeweils einen Gute-Nacht-Kuss auf die Stirn. Leise schlich sie heraus und drückte die weiße Holztür genauso vorsichtig zu, um bloß keine der beiden zu wecken.

Der Blauäugige öffnete die Tür zu seinem eigenen Badezimmer und drückte diese hinter sich zu. Mit seinen Händen stützte er sich rechts und links neben dem Waschbecken ab. Erschöpft hob er seinen Kopf und betrachte sein Spiegelbild. Seine braunen Haare standen verwuschelt in alle Richtungen, was er aber gekonnt ignorierte. Sowieso würde ihn niemand mehr zu Gesicht bekommen außer sein warmes Bett, nach welchem er sich bereits den gesamten Heimweg gesehnt hatte.

Mit seinen Handflächen bildete er eine Art Schale, lies lauwarmes Wasser hinein fließen und schüttete die Flüssigkeit mit einem platschen in sein Gesicht, wobei er seine Augen zusammen kniff. Nachdem er mit seinem Handtuch sein Gesicht trocken tupfte, entfernte er seine gesamten Klamotten. Auch die Boxershorts, auf der man noch getrocknete Bestandteile seines Samens erkennen konnte, landete mit dem restlichen Kram im Wäschekorb. Nackt lief er dann in sein Zimmer, holte sich eine frische Shorts aus seinem Schrank und zog diese über, bevor er sich mit dem Kopf in den langersehnten Kissenberg fallen lies.

Einen Moment blieb er starr auf seinem Bauch liegen. Mit den Armen jeweils dicht an seinen Seiten und geschlossenen Liedern. Hätte er nicht seinen besten Freund noch schreiben müssen, wäre er einfach so wie er lag friedlich eingeschlafen. Doch Zayn wäre nicht Zayn, wenn er nicht gleich von seinem Freund erfahren wollte wie es gelaufen war. Also rekelte sich der Blauäugige auf, gerade so, dass er nach seinem Handy greifen konnte und tippte auf den Bildschirm. Das helle Licht, welches ihn empfing, ließ sein Gesicht schnell in eins der Kissen sinken. Viel zu hell war die Helligkeit seines Handys eingestellt. Mit zusammengekniffenen Augen änderte er diese Einstellung und öffnete den Chat mit Zayn. Sein bester Freund hatte ihm bereits aus Neugier eine Nachricht geschrieben, welche er sich mit seiner kaum noch existierenden Aufnahmefähigkeit erschöpft durchlas.

Es stellte sich heraus, dass Zayn wie gedacht, ungeduldig auf einen Bericht des Wuschelkopf wartete. Auch schrieb er, dass er sich schon zum zweiten Mal in der Woche mit dem Barkeeper traf und es kaum erwarten konnte.
Eine zweite Nachricht fragte, ob Louis schon Zuhause angekommen sei. Da der Blauäugige nicht wusste was und wieviel er preisgeben sollte oder gar durfte, hielte er es knapp und schrieb nur eine kurze Nachricht, dass es gut lief. Natürlich kannte Louis seinen besten Freund nur zu gut, um zu wissen, dass er sich mit dieser Antwort nicht zufrieden gab. Deshalb tippte er eine zweite Nachricht mit dem Vorschlag, sich am kommenden Montag zu treffen und dann ausführlich zu quatschen. Bis dahin konnte der Blauäugige überlegen und eventuell auch die Chance ergreifen, Harry zu fragen wie das lief, zum Thema Informationen weitergeben.

Das Handy schloß er mit einem Gähnen an das Ladekabel an und lies sich dann zurück ins Bett gleiten. Müde ging er den Tag nochmal in seinem Kopf durch und rief sich eventuell nochmals ein bestimmtes Ereignis in den Kopf, was ihn trotz seiner Müdigkeit dreckig grinsen lies. Mit den Gedanken an Harry und anderen Körperteilen von ihm, sank er ausgepowert in das Land der Träume hinein.

Nun war es offiziell Louis und Harry hatten ein Freundschaftsplus Ding am laufen. Ob das gut ging?

That Birthday Changed Everything || L.S.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt