Ein wenig erleichtert fühlte sich Harry, als Yvonne vor der Tür verschwand. Ein Problem weniger, dass ihm Last von den Schultern herunter nahm. Doch wie sollte er das Ganze mit dem Blauäugigen angehen? Er konnte doch nicht einfach gehen! Anders gesehen blieben ihm nicht viele Möglichkeiten offen. Schließlich musste er jeden Moment zurück auf die Bühne. Die Zeit lief und jede Sekunde die er dort weiter herum grübelte, half ihm nicht im geringsten voranzukommen.„Louis das war unglaublich, was eben passiert ist! Ich weiß, dass das eine scheiß Aktion von mir ist und es schlauer wäre darüber zu reden, was das gerade war. Aber ich muss gleich wieder da raus und eine gute Performance abgeben. Aber eine Sache möchte ich geklärt haben, bevor ich auf die Bühne zurück muss. Ansonsten lässt das mir keine Ruhe!"
Der Lockenkopf atmete ein letztes Mal durch, da ihm diese Frage nicht einfach so auf der Zuge zergingt. Diese eine kleine Frage konnte vieles ändern, zum Guten sowie zu schlechten. Mit der Hoffnung, dass die Frage sich zum Guten wendete, sprach er los und Louis lauschte aufmerksam.
„Also..., was ist das jetzt mit uns und vor allem wie läuft das ab?"
„Wie wäre es denn mit einer Sexbeziehung? Ich meine wir sind uns einig, dass wir dieses Körperliche einfach brauchen!"
„Klingt gut, aber lass es uns doch anders nennen! Hmm?...Wie wäre es mit Freundschaftplus? Ich meine wir verstehen uns und kommen gut klar, das ist doch der Grundstein einer guten Freundschaft! Und niemand sagt, dass aus einer Freundschaftplus Sache nicht mehr werden kann! Oder?"
„Find ich gut! Aber Harry du musst dich beeilen! Deine Fans warten!"Während Harry dabei war, zu begreifen was sich alles dadurch änderte und total in seinen eigenen Gedanken versank, war der Wuschelkopf aufgestanden und auf ihn zu gekommen. So stand er nun vor ihm und die beiden sahen sich tief in die Augen mit dem Wissen, dass dies der letzte Moment für viele Stunden war, indem sie sich so nahe kamen. Deshalb ergriff Louis ein letztes Mal die Chance, zog Harry an seinem Hemd herunter und legte seine Lippen auf die Weichen des Grünäugigen.
Es war ein ganz unschuldiger und einfacher Kuss. Nur leicht bewegten sie ihre Lippen und auch der Druck, den die zwei Männer weitergaben, war leicht. Ein zärtlicher Kuss eben, den sie trotzdem vollsten genossen. Niemals hätte der Wuschelkopf in Betracht gezogen jemanden mal freiwillig so zu küssen und seine ganze Kraft zusätzlich noch hinein zu stecken. Nur ungern lösten sich die beiden voneinander. Einen Moment verweilten sie noch mit Harrys Händen an den Hüften des kleineren und dessen Hände um den Hals des Sängers, leicht seine Locken dabei kraulend. Ein Lächeln schenkten sie sich noch, bevor sie sich schlussendlich lösen mussten.
Der Blauäugige sollte als erstes den Raum hinter sich lassen. Kurz darauf Harry dann, der danach zur Bühne rennen musste, um es noch pünktlich zu schaffen. Der Sänger sah sich zuletzt nochmals im Raum um, als der Wuschelkopf schon verschwunden war, um sicherzugehen bloß nichts vergessen zu haben. Dies stellte sich als eine clevere Entscheidung heraus, da er Louis' Jacke noch auf dem Boden erkennen konnte, wo sie bei ihrer Aktion den Weg hin fand. Eilig sammelte er den Stoff auf, öffnete die Tür und rannte schnellstens zur Bühne.
Schätzungsweise blieben ihm noch 2 Minuten, maximal vielleicht 3, weswegen er seine Geschwindigkeit bescheinigte und Power gab. Yvonne empfang ihn, hielt ihm so einiges vor, auf das der Lockenkopf nur zu gerne verzichtet hätte und sich hingegen lieber auf den Mann, der ihm die Kabel in höchster Geschwindigkeit anschloss, konzentrierte.
Und natürlich kam er trotz der Anstrengung zu spät auf die Bühne. Er dachte sich irgendetwas von, »musste nochmal auf Toilette, hab zu viel Wasser zu mir zu genommen! Bla BlaBla!" aus. Im Endeffekt brachte er es glaubhaft rüber, hoffte dies zumindest. Zusätzlich brachte der Lockenkopf, mit dieser angeblichen "Schusseligkeit" seine Zuschauer zum lachen, was ihn mit einstimmen ließ.
Als er nach seiner Ansprache bemerkte, noch Louis' Jacke in seinen Händen zu halten, riss er kurzzeitig seine Augen auf. Hoffentlich hatte das keiner gesehen, dachte er. Unversehens band er sich den festen Stoff um die Hüfte und knotete es eilig zu.Zum Glück hatte sich der Blauäugige für eine weiße schlichte Jeansjacke entschieden gehabt. So passte es auch einigermaßen zu dem Outfit, dass der Sänger trug, was noch immer aus der schwarzen Jeans bestand und dem rot-blau-weiß karierten Hemd. Harry griff nach seinem Mikrofon und leitete zügig den nächsten Song ein.
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That Birthday Changed Everything || L.S.
FanfictionDer 16. Geburtstag ist etwas ganz besonderes. Dieser Meinung ist auch Lottie. Deshalb will sie zu diesem Ereignis ihren Lieblings Sänger bei sich haben. Welcher kein anderer ist, als der berühmte Harry Styles. Dieser Wunsch wird ihr gewehrt. Ihr g...