Chapter 30

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Allmählich wurde es echt zur Gewohnheit, dass sein bester Freund einfach verschwand ohne Erklärung einfach nichts. Klar verschwand er öfters mit Mädchen, aber er sagte immer Bescheid oder schrieb zumindest eine Nachricht wenn er ihn nicht finden konnte oder es besonders eilig hatte. Doch nun, nun war er schon wieder wie vom Erdboden verschluckt. Kein Zeichen, kein klitzekleines Zeichen von dem Blauäugigen.

Zayn konnte nur hoffen das es seinem Freund gut ging. Er kam zu dem Beschluss den Abend ruhig ausklingen zu lassen. Er hatte nicht viel getrunken und lies es auch dabei.

Er beschloss langsam den Heimweg anzutreten. Am nächsten morgen würde er sofort Louis anrufen. Fragen was passiert war und wenn er keinen guten Grund hatte sich nicht zu verabschieden, durfte er sich auf eine lange Predigt gefasst machen.

Zayn lief zum Ausgang und zog sich seine Jacke währenddessen über die Schultern.
„Zayn?!"

Diese Stimme würde er unter hundert wieder erkennen. So tief und rau, dass man nur beim hören einen Orgasmus bekommen könnte.
Womöglich würde er es gleich bereuen sich umgedreht zu haben, schwirrte ihm im Kopf umher. Doch er konnte nicht, er musste ihn einfach betrachten. Auch wenn er ihm die ganze Zeig versucht hatte, aus dem Weg zu gehen.

„Hallo Joe!"

•••

Amber starrte ihren gegenüber überrascht und irgendwie auch geschockt an. Sie wiederholte Louis' Worte immer und immer wieder im Kopf "Lust auf Sex?".
Hatte sie das wirklich richtig verstanden?

Louis schaute sie mit fragendem Gesicht an, wartete auf eine Antwort oder eine Art Bestätigung.
Sollte er einfach den ersten Schritt machen? Traute sie sich nicht?
Irgendwer musste ja anfangen!
Dies alles ging ihm durch den Kopf.

„Kannst du das wiederholen?", kam es leise, fast flüsternd von der Blondhaarigen.
Ihre Tasse hielt sie dabei immer fester mit ihren Händen und kralle ihre Fingernägel förmlich in diese.

„Ob du Sex willst? Nochmal frag ich nicht!"
Diesmal wartete Louis nicht. Er beugte sich rapide nach vorne und stützte sich an den Seiten neben ihrem Körper ab. Er kam ihrem Gesicht immer näher und sie lies sich langsam nach hinten fallen. Bevor etwas passierte, nahm Louis ihr die Tasse mit der heißen Flüssigkeit ab und stellte sie, neben seine auf den Tisch.

Nun konnte sie sich nicht weiter von dem Wuschelkopf ausweichen, denn sie war mit dem Rücken an dem Stoff des Sofas angekommen.
Louis' Lippen und Ambers trennten nur noch wenige Millimeter. Ihr Herz klopfte verdammt schnell und sie sehnte sich nach seinen Lippen.

Doch bevor Amber die Chance nutzen konnte ihre Lippen auf seine zu platzieren, da es ihr zu langsam ging und sie einfach seine Lippen spüren wollte, entfernte der Blauäugige seinen Mund. Er führe ihn zu ihrem Ohr, strich ihr die Haarsträhne die dieses bedeckte weg. Um so sicher sein zu können, dass sie auch alles verstand was seinen Mund verließ.

Er näherte sich noch mehr ihrem Ohr und hauchte dagegen.
„Ist das ein "Ja" auf meine vorherige Fragte?"
Sie entgegnete mit einem Stöhnen und drückte zusätzlich dabei ihrem Rücken durch.
Louis schmunzelte, lies sie jedoch nicht weiter zappeln.

Seine Lippen näherten sich ihren, diesmal schneller und lies sie schließlich auf ihre gleiten. Er befand sich über ihr. Ihre Beine waren ausgestreckt und zusammengepresst. Louis kniete jeweils rechts und links neben diesen. Seine Hände noch immer neben ihrem Kopf.

Ihre Lippen glitten in einem Rhythmus. Er leckte über ihre Unterlippe um Einlass zu erbitten, den er sogleich gewährt bekam, indem sie ihrem Mund leicht öffnete. Auch wenn er nicht den Einlass bekommen hätte, denn er erbat hättet er sich genommen was er wollte. So war Louis, er nahm sich was er wollte, mit keiner Ausnahme.

Seine Zunge glitt in ihrem Mund. Er vernahm ihre ganzen Reaktionen, das leichte Stöhnen, der schnelle Herzschlag welcher ihre Brust auf und ab bewegen lies. So bekam er auch nicht mit, dass Ambers Hände sich einen Weg runter bahnten. Und das nicht in Richtung seines Schwanzes, was Louis eindeutig lieber gewesen wäre. Ihre Hände platzierten sich auf Louis' Arsch.

Sogleich stoppte er in seiner Bewegung und entfernte seine Zunge aus ihrem Mund. Amber schaute ihn fragend an. Er nahm ihre Hände in seine und platzierte sie über ihrem Kopf, was ihr sofort gefiel.
Mit einer Hand hielt sie ihre Handgelenke fest umschlugen, damit keine Bewegung ihrer Seite möglich zumachen. So konnte Louis sie wenigstens ruhig stellen.
Niemand fasste seinen Hintern an!

Er fuhr an ihrem Hals fort. Saugte und leckte daran. Währenddessen schloß sie genüsslich die Augen, ihr Mund geöffnet. Wimmern kam aus diesem. Immer weiter bahnte sich der Wuschelkopf einen Weg weiter runter. Die Klamotten landeten nach und nach auf dem Boden.
Beide lagen nur noch in Unterwäsche da.

Irgendwie fühlte sich Louis komisch. Es war anders als sonst. Er konnte es nicht beschreiben und ignorierte es einfach. Sein ganzer Körper war verspannt, wollte es nur noch hinter sich bringen. Als er nach dem Kondom, auf dem Tisch griff musste er ihre Hände loslassen.

Diese Chance nutzte sie und machte sich an das einzige Stückstoff, welches Louis' bestes Stück bedeckte ran. Dabei zuckte er zusammen, lies das Kondom, welches er soeben geöffnet hatte fallen.

„Fuck!", entkam es Louis.
„Ist nicht schlimm. Ich hab in meinem Schlafzimmer noch welche. Bin gleich wieder da!"
Sagte sie und lief in Unterwäsche gekleidet, in ihr Zimmer.

Derweil lehnte sich der Blauäugige zurück an die Sofa Lehne.
Was war los mit ihm?
Wieso wurde er nicht hart, das Ganze regte bei ihm rein garnichts. Amber lies sich Zeit, suchte ihr Zimmer durch.

Louis fuhr sich gestresst durch die Haare. So wird das erst recht nichts! Was sollte er nur machen, er konnte kein Rückzieher machen.
Wie würde er dann nur dastehen!

Dann kam ihm eine Idee. Es war eh schon relativ spät, zwar war er noch nicht wirklich müde doch das konnte Amber ja nicht wissen.
Er legte sich schnell hin und tat so, als wäre er inzwischen eingeschlafen. Dies passierte keine Sekunde zu spät, denn in diesem Moment kam Amber, samt Kondom in der Hand zurück ins Wohnzimmer.
„Louis, ich hab ein Kondom gefunden...Oh du bist eingeschlafen!"

Auch wenn sie leicht enttäuscht war, konnte sie es verstehen. Schließlich hatte Louis vorhin eine ziemlich heftige Panikattacke gehabt. Natürlich war er erschöpft, überlegte sie.
Sie holte eine Decke aus der großen Kiste, welche im Wohnzimmer neben dem Fenster stand und deckte den süßen Jungen zu, mit bedacht ihn nicht aufzuwecken.

Sie ging sich Bett fertig machen und legte sich schlafen nachdem sie die Haustüre abgeschlossen, und die Lichter ausgeschaltet hatte. Louis lag noch eine ganze Weile wach und grübelte rum.

Warum hatte sich nichts bei ihm dort unten geregt? Sie sah gut aus, war attraktiv. Mit ihren blonden Haaren, schmaler Figur, den vollen Lippen und generell dem wunderschönen Gesicht, war sie eigentlich genau sein Fall. Nicht zu vergessen die strahlenden grünen Augen die sie hatte, doch lang nicht so schön wie Harrys.

Moment!
Wie zur Hölle kam Harry in seine Gedanken!
Seine innere Stimme die all dies dachte, machte ihn ziemlich nervös. Auch sein Herz verschnellerte sich.

Er wurde immer nervöser. Langsam verstand er. Alles was er bei Amber nicht verspürt hatte, verspürte er bei ihm. Bei Harry!
Dieses Verlangen, diese Hingabe, diese Erregtheit, all dies spürte er in der Nähe des Grünäugigen.

Dies hatte alles nichts mit ernsteren Gefühlen zu tun, er hatte einfach dieses starke Verlangen, stand für ihn fest.
Er konnte keine tieferen Gefühle haben. So etwas war nichts für ihn. Er brauchte nur belanglosen guten Sex, überlegte er.

Was sollte er bloß machen?

That Birthday Changed Everything || L.S.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt