That Birthday Changed Everything || L.S.

Chapter 24

„Hey Nina!"
„Hey Louis!"

Nina war die einzige, die ihn auf der Arbeit mit seinem Vornamen ansprach. Beide kannten sich schon länger. Durch sie kam er auch an diesen Job.

„Louis, dein Ablauf ist folgender Maßen: Jetzt gehst du erstmal in die Maske, Haare, Puder und so weiter. Danach kommt dein erstes Shooting. Ich zeig dir gleich was du anziehst. Es werden heute insgesamt drei Shootings anstehen, dass heißt auch drei Outfits. Zwei dieser werden hier drinnen stattfinden das letzte Shooting wird draußen gemacht. Dir wird aber nochmal genauer erklärt was verlangt wird. Alles soweit verstanden?"
Louis nickte.

„Okay Perfekt! Dann komm grad mit, ich zeig dir die Klamotten.
Und kann dir im Anschluss, noch den Fotografen vorstellen."

Die zwei liefen mit zügigen Schritten geradeaus, den Gang entlang. Nina hatte immer ein schnelles Schritt Tempo, dies war in ihrem Beruf auch wichtig, schätzte Louis. Irgendwann bogen sie rechts, in einen Raum ab.

Dieser war mit einer großen Spiegelwand geschmückt. Lauter Kleiderständer standen an den Seiten, an einen dieser entdeckte der Blauäugige ein Schild mit seinem Namen darauf. In einer schönen blauen Schrift geschrieben. Beide gingen genau auf dieses zu.

„Also, für das erste Shooting ist das hier!"
Sie zeigte ihm eine schwarze Skinnyjeans, mit einem einfachen weißen Shirt, welche etwas weiter am Hals ausgeschnitten war.
Dabei musste Louis leicht lachen, Nina schaute ihn verwirrt an.

„Warum lachst du?"
„Ach alles gut, ich find es nur lustig, weil ich genau in dieser Art Klamotten immer rumlaufe."
„Dann passt das doch perfekt zu dir!", sprach Nina euphorisch.

„Und das hier Louis, wäre deine zweites Outfit."
Sie hielt die einzelnen Stücke hoch.

Der Wuschelkopf schaute diese stutzig an.
„Ehm, das ist ein schlichtes, schwarzes Sakko und eine zerrissene Jeans. Versteh mich nicht falsch, ich hab kein Problem nichts darunter zu tragen. Ich habe schließlich bereits nur in Unterwäsche gemodelt, aber fehlt da nicht was, sieht das nicht komisch aus?"

Jetzt war Nina diejenige die lachen musste.
„Du Quatschkopf, du sollst das weiße Shirt von vorherigen Outfit unter dem schwarzen Sakko tragen."
Dabei schüttelte sie immer noch belustigt den Kopf.
„Ahh, gut!"

„Und hier, das letzte", gab sie bekannt.
Sie hielte in ihren Händen zuletzt, eine weiße Jeans mit einer hellblauen, fast weißen Jeansjacke.
„Und dieses Mal sag ich es gleich, dazu lässt du auch das weiße Shirt an wie bei den anderen beiden Outfits! Verstanden?"

„Ja alles klar, dann weiß ich Bescheid. Eine Frage noch, was ist mit Schuhen?"
„Da kannst du einfach deine schwarzen Vans anlassen. Man wird auf den gesamten Fotos deine Füße nicht sehen. Theoretisch könnest du auch einfach keine anziehen, aber dadurch dass später auch Bilder draußen gemacht werden empfiehlt es sich, die Schuhe anzubehalten."

Darauf wand sie sich der Tür schon zu, drehte sich aber an dieser nochmals um.
„Zieh dich jetzt um. Ich bin im Raum eins weiter, komm nach wenn du fertig bist, damit deine Haare gemacht werden können. Und ein bisschen Beeilung!" Dabei klatsche sie anspornend mit ihren Händen.

Hinter sich schloss Nina noch die Tür und lief wie gesprochen, in den Raum eins weiter.
Louis nahm sich die Jeans und das Shirt, zog sich die Kleidung, welche sich noch an seiner Haut befand aus und ersetzte diese durch das vorgegebene Outfit. Seine Vans schnürte er wieder zu, nachdem er diese ausziehen musste, um die Jeans überzustreifen.

Fertig angezogen, wechselte er den Raum. In diesem traf er Nina wieder an und eine zusätzliche Frau, welche höchstwahrscheinlich heute für seine Haare zuständig war.
Beide unterhielten sich, verstummten jedoch als sie die Anwesenheit von Louis bemerkten.

„Wir reden später weiter Mary", kam es von Nina. Sicherlich durften sie nicht, während der Arbeit über anderweitiges quatschen. Dies hätte Louis jedoch kein bisschen gestört, solange Mary (wie er soeben erfuhr, dass sie so hieß), seine Haare bändigen würde, denn das war ihm am Morgen keineswegs gelungen.

„Super du bist fertig! Das hier ist Mary, deine heutige Stylistin. Sie wird deine Haare und so weiter machen. Sie wird auch mit ans Set kommen, um vor Ort nochmals deine Haare richten, wenn nötig. Aber das kennst du ja alles schon. Ich komm in circa einer halben Stunde euch abholen!" Daraufhin ging Nina schon wieder.

Louis nahm auf den Stuhl platz und Mary fing mit ihrer Arbeit an. Er konnte es nicht abhaben, wenn andere seine Haare anfassten, doch das blieb nunmal bei diesem Job nicht aus. Aber am schlimmsten fand Louis das abgepuddere, seiner Haut. Dieser Pinsel kitzelte einfach nur schrecklich! Die gesamte halbe Stunde verlief schweigsam, schnell um.

Nina hatte sie bereits abgeholt und Louis den Fotografen des heutigen Shootings vorgestellt. Louis befand sich schon vor dem schwarzen Hintergrund, vor welchem die ersten Bilder heute entstehen sollten.

Er bekam gesagt, dass die heutigen Fotos alle in schwarzweiß, nachträglich bearbeitet werden. Louis wusste zwar nicht was er mit dieser Information anfangen sollte, oder warum er dies gesagt bekam, doch er nickte.

Zügig begann es auch schon und die ersten Bilder entstanden. Der Wuschelkopf bot viele Posen an. Im sitzen, im stehen, alles mögliche. Rapide waren die ersten Fotos fertig geschossen und er ging seine Klamotten, für das nächste Shooting wechseln.

Danach sollte er sich diesmal, vor einen weißen Hintergrund stellen, was er auch gleich tat. Mary richtete nachdem er sich umgezogen hatte, seine Haare noch etwas und puderte dein Gesicht nochmals ab. Sie verschwand dann zur Seite, damit weiter gemacht werden konnte.

Zwischendurch zeigte der Fotograf hin und wieder, Louis ein paar der gemachten Bilder. Louis musste wirklich zugeben, dass der Fotograf seine Arbeit echt gut machte. Die Fotos waren der Wahnsinn und das lag nicht nur an dem guten Aussehen des Blauäugigen.

Ein paar Bilder wurden noch geschossen, dann durfte der Wuschelkopf eine Pause machen. Er behielt die Kleidung an, er musste sich danach eh wieder umziehen. Sein Pause nutze er dafür, sich unten im Erdgeschoss einen Kaffee zu besorgen.

Eigentlich brauchte er morgens seinen Kaffee, um überhaupt auf die Beine zu kommen. Doch heute morgen hatte er dies, zeitlich nicht mehr geschafft.
Es sprach also nicht dagegen, sich jetzt einen zu gönnen.

Wie gesagt so getan, betrat er zum zweiten mal heute den Aufzug und fuhr ins Erdgeschoss runter.
Die Türen gingen auf und der Wuschelkopf erstarrte, als er die Person am Empfang stehen sah.

Doch bevor sich die Türen wieder schließen würden und er sich noch im Aufzug befand, trat er aus diesem heraus.
Ob das eine Gute Idee von ihm war?

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Wen hat Louis wohl da stehen gesehen?
Mmm..

~L