Chapter 19

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Die Angesprochene Person zeigte keine Reaktion, versuchte jedoch ihr Schluchzen weiterhin zu unterdrücken. Indem sie ihren Handrücken unter ihre Nasenflügel presste.

Harry zögerte keine Sekunde er ging zu ihr hinüber, schnappte sich ihre ausgezogenen Schuhe und stellte diese hinter sie. Damit er sich neben sie setzten konnte.

Auch der dazukommende zog sich seine Schuhe samt Socken, in einem aus, krempelte noch seine Anzugshose ein wenig hoch. Lies seine Füße dann auch in das lauwarme Wasser des Pools gleiten.

„Lottie was ist los, wieso weinst du?"
Er konnte nur hoffen, dass nicht er der Grund für ihre Tränen waren!
Schließlich ist er abgehauen.
Wenn er genauer darüber nachdachte, wurde ihm bewusst wie scheiße dies eigentlich gewesen war. Wie zur Hölle konnte er jeden hier einfach so, stehen lassen und gehen?
Er könnte sich gerade echt selber eine verpassen, sein Kopf war komplett vernebelt gewesen.

Lottie reagiert weiterhin nicht auf Harrys Frage. Dies konnte nichts gutes bedeuten, er vermutete immer mehr, dass er tatsächlich der Schuldige war!

Der Grünäugige dem es wirklich leid tat, entschied sich zu überwinden, sie zu fragen ob er schuld an ihrer Traurigkeit hatte. Auch wenn er sich zu neunundneunzig Prozent sicher darüber war, die Antwort schon zu kennen!

„Du weinst wegen mir, hab ich recht?"
„Hör mir zu Lottie es tut mir so unendlich leid! Hörst du, ich weiß nicht was mich dazu gebracht ha..."

Lottie durchkreuzte seine Worte.
„Du bist nicht der Grund Harry, also doch schon, aber du kannst nichts dafür!"
Jetzt verstand der Lockenkopf gar nichts mehr!
»Ich bin schuld kann dafür aber nichts«, wiederholte er Lotties Worte. Egal wie er sich darüber den Kopf zerbrach er verstand nur Bahnhof.

„Lottie ich verstehe nicht! Ich bin mit Louis abgehauen und das tut mir wirklich leid, das verspreche ich dir!"
„Harry ich weiß, dass du mit Louis weggegangen bist. Ich habe euch gesehen, als  ihr beide im Flur standet, dabei wart aufzubrechen. Ich hatte mir auch Gedanken gemacht, als niemand wusste wo Louis ist und du nicht mehr zurück kamst. Also wollte ich euch suchen, was schneller ging als gedacht, musste nur nach drinnen dort sah ich euch schon stehen."

„Und das tut mir wirklich so leid! Könnte ich es rückgängig machen, wäre ich geblieben! Das schwöre ich dir!"
Nun konnte Lottie nicht mehr ruhig bleiben und fing an zu kichern. Harry war echt dämlich, wieso verstand er nicht?

„Verdammt Harry hör mir doch mal zu! Es ist nichts deswegen. Ich hatte nichts dagegen das ihr verschwunden seit, klar war es ein bisschen schade. Aber meinen Bruder so zu sehen, macht mich glücklich und dass macht das Ganze wieder gut!"
„Wie meinst du? Louis wie zusehen?"

„Harry bist du auf den Kopf gefallen? Diese Art wie Louis dich anschaut! So hat er lange niemanden mehr angesehen. Du bist für ihn etwas besonderes, das sieht man. Auch wenn er das nicht zugeben würde."
Ab da mussten beide Schmunzeln. Ja so war Louis, mit Gefühlen ausdrücken hatte er nichts am Hut. Dies hatte auch schon Harry, in der kurzen Zeit gemerkt. Doch irgendwie hatte er trotzdem das Gefühl im Laufe des Tages, dass der kleinere sich ihm gegenüber mehr geöffnet hatte.

„Und was dich angeht Harry, du bist auch den ganzen Tag mit einem gewissen Strahlen, in deinem Gesicht herum gelaufen. Louis ist nicht er einzige!"

Dazu äußerte Harry sich jedoch nicht.
„So Lottie, aber wenn es nicht daran lag das du geweint hast, wieso dann?"
„Ist nicht so wichtig!"
Nun war das Lächeln wieder aus ihrem Gesicht entwichen und ihre Gesichtszüge nahmen wieder eine Traurigkeit an.

„Wenn es dich dazu bringt zu weinen, ist es ganz und garnicht egal!"
Dies war anscheinend der Satz, der Lottie dazu brachte den Schalter in ihrem Kopf umzulegen und mit der Sprache rauszurücken.

„Mein Freund..Mein Ex Freund- ", verbesserte sie sich schnell! „- hat vorhin mit mir Schluss gemacht."
Sagte sie traurig.
Harry klappte der Mund auf.
Er wusste, dass andere das nicht so ernst nehmen würden, weil sie jünger war.
Aber es stimmte nicht das man in einem jüngeren Alter keine ernsthaften Beziehungen führen konnte. Es hatte etwas mit der Reife zu tun und nicht mit dem Alter.
Nur weil man älter war tat es nicht mehr weh, von jemanden den man liebte, der einem was bedeutet, verletzt zu werden.

Aber dies war momentan nicht der entscheidende Punkt wie konnte man sich von jemanden an dessen Geburtstag trennen. Der Geburtstag sollte einer der schönsten Tage im Jahr sein!

„Das tut mir leid Lottie, das wünsche ich niemanden! So etwas an seinem Geburtstag ertragen zu müssen is schrecklich. Ich kann mir kaum vorstellen wie schlimm es sich anfühlen muss."
Lottie nahm eine der Hände, mit denen sie sich rechts und links am Rand abstützte und wischte sich ein paar der neu entstandenen Tränen, die ihr Gesicht runterkullerten weg.
Harry legte einen Arm um sie und streichelte ihren Oberarm, mit der Hoffnung ihr so ein wenig Trost zu spenden.

„Ich will dir nicht zu nahe treten. Aber darf ich fragen warum.. also warum er Schluss gemacht hat", fragte Harry mit ruhiger Stimme vorsichtig.
Er wollte keineswegs die Situation verschlimmern oder sie erneut zum weinen zubringen. Denn gerade sah es so aus, als hätte sie sich ein wenig gefangen.

„Er meinte ich würde nur noch über dich, deine Konzerte und neue Songs, die hoffentlich bald im neuen Album erscheinen, reden."

„Jetzt versteh ich auch warum ich indirekt etwas damit zu tun hatte wie du vorhin meintest. Außerdem falls es dich ein wenig tröstet, das musst du aber für dich behalten! versprochen?- ",
sofort nickte Lottie wie verrückt mit ihrem Kopf.
„-mein neues Album wir bald veröffentlicht, mir fehlen noch zwei bis drei Songs, dann ist es soweit!"

„Oh mein Gott! Harry ich freu mich sooooo und ich verspreche niemanden etwas zu sagen wirklich!"
Harry musste schmunzeln, Lottie war ein herzzerreißender Mensch, sie war authentisch und ehrlich. Er hatte sie auch schon längst in sein Herz geschlossen.

„Verspreche mir eins, lauf diesem Typen nicht hinterher, er hat dich nicht verdient! Schon garnicht, wenn er dir so etwas an deinem Geburtstag sagt.
Und jetzt komm her, lass dich umarmen."

Sogleich nahm er sie in den Arm. Das hatte Lottie gebraucht. Das Gespräch hatte ihr gut getan. Sie mochte Harry und damit meinte sie nicht den Harry Styles, der auf der Bühne performt, sondern die Person dahinter, diesen ebenso wunderbaren, tollen und authentischen Mensch.

Langsam musste er sich auf den Weg machen. Er zog sich seine Schuhe und Socken wieder an, krempelte die Hose wieder über seine Fußknöchel und verabschiedete sich.

„Lottie du bist ein wunderbarer Mensch vergiss das nie! Wir sehen uns bald auf meinem Konzert. Bis dann!"
Nach einem »bis dann« auch von Lotties Seite kehrte er den Rücken und machte sich auf zum Auto.

That Birthday Changed Everything || L.S.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt