That Birthday Changed Everything || L.S.

Chapter 48

Kurz nachdem der Sänger verschwand, tauchte auch schon ein Mann auf, der die fünf auf direktem Weg in die VIP Box begleitete.
Dort stürzten sich die Mädchen sofort zu einer Art Balkon. Auch sechs Stühle, genau abgezählt standen dort und konnten passend herum geschoben werden. Eigentlich brauchten sie höchstens vier Plätze, da die zwei kleinsten es sich sobald das Konzert begann, sowieso auf einem Schoß bequem machen würden.

Die gesamte Tomlinson Familie bestaunte den unglaublich guten Blick zur Bühne, wo jeden Moment der Sänger zu singen begann. Phoebe war mittlerweile auch wieder voll bei der Sache. Der kleine Mittagsschlaf auf dem Bein ihres Bruders tat ihr gut. Auch wenn das kleine Mädchen sich sichtlich beschwerte, als sie aus ihrem Schlaf gerissen wurde.

Lottie und Fizzy betrachteten erstaunt wie sich die Halle, unter ihnen immer mehr füllte und die Menschenmenge immer lauter wurde. Mädchen die herum krischen und auf die Bühne zu rannten, den bestmöglichen Stehplatz im Visier.
Die Zwillinge waren damit beschäftigt auf den Stühlen herum zu kletterten und Fangen zu spielen. Gegen die Wand gelehnt, stand der Wuschelkopf. Er wollte nur noch, dass das Konzert endlich begann und die Pause zügig kam. Denn dies war der einzige Grund, für die Begleitung zum Konzert Aufenthalt.

Kurz bevor auch das letzte Licht in der Halle erlosch, ging die Tür der VIP Box wieder auf und Jay kam, außer Atem herein. Jedes ihrer Kinder umarmte sie kurz und Jay bedankte sich bei ihrem ältesten. Sie musste ewig warten, da sie einfach nicht durch die Menschenmasse, zum Hintereingang kam. Die Mädchen waren damit beschäftigt, bis das Konzert endlich begann ihrer Mutter stolz alles zu erzählen, was sie erlebt hatten.

Harry kontrollierte noch ein letztes Mal sein Aussehen, in dem kleinen Spiegel der hinter der Bühne stand. Ging sich durch die lockigen Haare und ergriff dann die Hand des einen Bandenmitgliedes. Dies setzen die anderen fort, bis sie zu fünft Hand in Hand in einem Kreis standen. Sie ließen sich gleichzeitig los und Harry begann damit als erster seine Hand in die Mitte zu strecken. Die anderen Mitglieder machten es dem Lockenkopf ebenso nach. Auf das Kommando des Sängers, beendeten sie ihr Ritual und warfen die Hände gleichzeitig in die Höhe. Danach liefen die vier auf die Bühne und Harry blieb auf der Stelle stehen. Er hörte wie es lauter vor dem Vorgang wurde, da die Zuschauer dadurch wussten, dass es jeden Moment losging. Damit behielten sie Recht!

Die ersten Töne von Only Angel erklangen und Harry bahnte sich langsam den Weg zum Vorhang an. Seine Stimme setzte ein und er kam durch den Vorhang gerannt, lief Richtung Mitte der Bühne und gab sich mit voller Hingabe dem ersten Song hin. Die Menschen tobten, jaulten und kamen erst garnicht mehr, auf die Idee, ruhe zugeben. Die Menge schrie sich förmlich ihre Seele aus dem Leib.

Nach dem ersten Lied lief er schleunigst in die Mitte der Bühne, wo sich sein Mikrofonständer befand. Er klemmte sein Mikrofon dort ein und begann in der Zwischenzeit das Publikum zu unterhalten. Er begrüßte alle, die an diesem Tag Vorort waren. Bedankte sich für Ihre Unterstützung und wünschte ihnen ein tollen und einzigartigen Abend. Noch bevor er seine letzten Worte beendete setzte die Gitarristin, die ersten Töne des nächsten Songs an. Harry lief schmunzelnd mit seinem Mikro in den Händen auf der Bühne umher. Seine Fans waren einfach unglaublich. Sobald auch nur Instrumente erklangen, wussten sie sofort um welchen Song es sich handelte und gaben dies auch mit Geschrei bekannt.

Seine Stimme erklang für das zweite Lied an diesem Abend und wieder gab er seine vollste Energie hinein, was man deutlich spürte.

„What do you mean?
I'm sorry by the way
Never coming back down
Can't you see?
I could, but wouldn't stay
Wouldn't put it like that"

Dadurch, dass Harry wusste wo sich die Vip Box befand und Louis sich darin aufhielt, konnte er es nicht verhindern ab und zu seinen Blick zu dieser zu werfen. Louis der noch immer geschockt von dem Anblick des Sängers war, bekam nicht im geringsten etwas, von den Blicken des Grünäugigen mit. Auch wenn die Fenster verdunkelt waren und Harry sowieso durch das helle Scheinwerferlicht nichts erkennen konnte, nicht mal Umrisse, wusste der Sänger, dass sein Wuschelkopf da war. Und dies gab ihm zusätzliche Kraft.

Louis saß auf einem Stuhl ganz rechts, auf der Art Balkon, mit der verdunkelten Scheibe davor.
Daisy lehnte sich müde an Jay, die ihren Kopf behutsam streichelte. Dadurch, dass Phoebe vorhin eine Pause eingelegt hatte, in der sie wenn auch nicht als zu lange schlief, war sie um einiges fitter als ihre Zwillingsschwester. Glücklicherweise kam er so drum rum, niemanden auf den Schoß zu nehmen und konnte seinen Gedanken frei nachgehen. Die anderen Mädchen, welche nicht damit beschäftigt waren sich zu zwingen die Augen offen zu halten, standen direkt vor der Scheibe und betrachteten mit riesigen Augen ihr Idol. Irgendwie freute Louis dieser Anblick, wie sie es vollsten genossen und heiterte ihn ein wenig auf.

Bevor der Grünäugige nämlich auf die Bühne trat, konnte der Blauäugige nicht genervter gewesen sein. Seine Schwestern hatten ihm den letzten Nerv mit ihrer Ungeduld geraubt.
Doch als Harry dann auf die Bühne trat, verstummte er, genauso wie seine Geschwister die sprachlos schienen und lies sein Blick nicht mehr von dem Körper des Sängers. Diese enge Hose von Harry machte ihn fertig. Eventuell sollte er vor der Pause, in der er sich mit Harry traf, noch einen kleinen Abstecher auf die Toiletten machen, denn so wie seine Länge reagierte, hielt er das keineswegs lange aus.

„Do you know who you are?", beendete der Lockenkopf, mit gesenktem Kopf sein Lied.

Bildete es sich der ältere ein, oder klang seine Stimme bei den letzten Worten, die er sang mit Trauer gefüllt, auch sein Blick war bei den letzten Worten gesenkt. Das bildete sich Louis doch nicht wirklich ein oder etwa doch? Nein das konnte nicht sein davon war der Blauäugige überzeugt. Bestimmt hatte er es sich eingebildet, redete Louis sich ein. Sollte er Harry trotzdem drauf ansprechen und sicherheitshalber nachfragen?