Chapter 28

210 10 0
                                    


„Wenn du mit, was auch immer du da machst fertig bist, könntest du dann den Tisch bitte decken, Louis?", kam es von Johannah.

Ohne etwas zu erwidern nahm sich der Blauäugige die Teller, die Jay schon aus dem Schrank geholt hatte und zur Seite gestellt hatte. Diese verteilte er auf dem gesamten Tisch und das nicht gerade leise.

„Könnest du das auch leiser machen, wir verstehen nichts!", meckerte Lottie ihren Bruder an.
„Nein kann ich nicht! Mach doch einfach den Fernseher lauter!"
„Okay chill! Was geht denn bei dir ab?"

Ohne etwas zu erwidern verschwand er zurück in die Küche, um Gläser und Besteckt zu holen.
Jay drückte ihrem Sohn einen der Töpfe in die Hand, gleich tat sie es bei Fizzy die sich Saft holen wollte. Den letzten Topf nahm Johannah, trug ihn zum Tisch an dem mittlerweile alle Platz gefunden haben.

Jay schaute die Zwillinge ernst an. Sie saßen am Tisch, immer noch eingewickelt in die pinke Plüschdecke.
„Phoebe, Daisy die Decke gehört nicht an den Tisch!", sage sie streng mit erhobenen Finger.
Daisy tat sogleich auf Beleidigt und verschränkte ihre Arme stur vor sich. Anders als ihre Schwester, welche versuchten zu argumentieren und dies für ihr Alter nicht gerade schlecht.

„Uns ist aber kalt, und außerdem durfte Fizz gestern auch ihre Decke beim Abendessen behalten!"
„Maus, erstens war Fizzy gestern krank und zweitens, kleckert sie nicht die ganze Decke voll so, dass sie danach gewaschen werden muss."
Phoebe gab einfach nicht auf, aus ihr könnte mal eine gute Anwältin werden.

„Vielleicht bin ich ja auch krank und aufpassen beim Essen kann ich auch, so dass ich nicht kleckere!"
Am Ende hustete sie gespielt um ihre Predigt zu bestätigen.

Alle bis auf die Zwillinge, mussten sich ihr Lachen verkneifen, sonst gab es gleich noch andere Diskussionen.
„Ach wenn du krank bist, darfst du natürlich die Decke behalten."
Sofort freute sich die kleine über ihren Erfolg, doch ihre Mutter war noch nicht fertig.
„Aber dann hol ich besser mal aus dem Bad die Medizin, damit du schnell wieder gesund bist!"

Bevor Jay auch nur aufstehen konnte war ihre Tochter samt der pinken Decke zum Sofa gerannt, um sie dort hinzuschmeißen.
„Ich brauch keine Medizin mir geht es schon wieder gut. Bin ganz gesund!"
Johannah kannte ihre Tochter einfach zu gut, wusste wie sie tickte.

Endlich konnte das Essen beginnen. Nachdem sich Daisy auch wieder beruhigt hatte, als Louis ihr etwas zugeflüstert hatte.
Die Ruhe verblasste jedoch schell wieder, als Lottie mal wieder das Harry Thema ansprach. Louis stöhnte sofort und lehnte sich zurück in seinen Stuhl. Konnte es eigentlich noch schlimmer werden, fragte er sich.

„Lottie es reicht! Louis möchte darüber nicht sprechen, dass musst du akzeptieren. Harry hat auch ein privat Leben. Nur weil du ein Fan bist und Louis' Bruder, gibt dir das nicht das Recht dazu! Damit ist das Thema jetzt beendet!"
„Aber Mum..!"
„Nein nichts "aber Mum"! Es reicht Lottie ich will nichts mehr hören, jetzt wird gegessen!"

Louis schaute seine Mutter dankbar an. Er wusste sie mochte es nicht gegenüber ihren Kindern lauter zu werden, aber dafür war er ihr in diesem Moment einfach dankbar. Dieses Thema nervte ihn einfach nur. Generell wollte der Wuschelkopf sich nicht mehr damit befassen. Seitdem er auf Twitter das Selfie der beiden zu Angesicht bekam,  hatte er die App kein einziges weiteres Mal geöffnet. Womöglich gab es sonst welche Theorien über ihn und Harry, dachte er.

Nach dem Essen verschwand der Blauäugige gleich im Bad, um zu duschen. Seine Klamotten wechselte er im Anschluss, mit einer weißen Skinnyjeans und einem schwarzen Shirt. Das Shirt war mit gewissen ausgewählt. Es ging ihm bist über den Po, so fühlte er sich einfach wohler. Er mochte seinen weiblichen Hintern nicht besonders. Immer wieder vielen komische Kommentare.

Die Zeit verging schnell und die Uhr zeigte schon kurz nach 21 Uhr. Langsam machte er sich auf den Weg. Sein Handy steckte er sich in die Hosentasche. Genauso wie seinen Haustürschlüssel, an welchen er diesesmal dachte.

Im Wohnzimmer verabschiedete er sich noch von seiner Mutter, die wieder an ihrem Laptop saß. Die Zwillinge winkten ihren Bruder von der Couch aus zu. Im Flur warf der Blauäugige noch ein letzen Blick in den Spiegel und schloß hinter sich die Tür, mit einem lauten Knall.

Durch das frühe aufstehen, machte sich die Müdigkeit breit in ihm. Doch dank der kalten Nachtluft, wurde Louis wieder wacher und konnte sich so auf seine Schritte konzentrieren. Der Himmel zeigte diese Nacht keinen einzigen Stern, nur den Mond. Welcher sich durch die Bewölkung schlich, sonst sah man kein bisschen Helligkeit von oben.

Seine Hände vergrub er tief in seiner Jacke, welche wenigstens ein wenig Wärme spendete.  Er beschleunigte seine Schritte um schneller ins warme zu gelangen, zudem wollte er nicht Zayn ewig vor dem Club warten lassen. Irgendwie war es zur Regel geworden, dass sein Bester Freund schon auf ihn vor dem Club wartete. Aber was konnte der Blauäugige dafür, dass sich sein Freund immer zu früh Vorort befand.

So auch diesmal wieder. Er stand angelehnt an der Wand des Clubs und wartete. Sie umarmten sich kurz und begaben sich, dann zügig in das Innere des Clubs. Denn nicht nur Louis war kalt geworden, auch Zayn war fast erfroren wie er es sogleich seinem besten Freund mitteilte. Welcher darauf nur erwiderte, dass er auch, wenn es so schlimm gewesen war einfach reingehen hätte könnte.

Darauf hatte der Pakistani aber keine Lust. Denn ohne Louis hätte er sich in die Schlange stellen müssen. Mit ihm kam er einfach an den wartenden Menschen und am Türsteher vorbei. An der Bar gönnten sich die beiden Jungs erstmal ein paar Drinks. Zu Zayns Glück, hatte Joe keine Schicht. Was sich hoffentlich auch nicht änderte, hoffte der Schwarzhaarige.

Ansonsten hätte er eindeutig ein Problem. Nachdem er Louis nämlich alles erzählt hatte, auch dass er vielleicht ein bisschen auf den gut aussehenden Barkeeper stand.

Und er kannte den Blauäugigen, er würde alles versuchen sie zwei aneinander zukleben. Dazu kam noch, dass Zayn nicht wusste was sein Freund vorhatte, wenn er betrunken war. Es konnte nur unangenehm für den Schwarzhaarigen werden, so gerne er dies auch vermeiden wollte. Die beste Lösung wäre einfach wieder zu verschwinden, aber selbst dann könnte Louis Joe etwas erzählen und zusätzlich würde Zayn keine Drinks mehr bekommen. Diese gingen nämlich am heutigen Abend alle auf Louis.

Wenn das mal nicht schief geht...

That Birthday Changed Everything || L.S.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt