Chapter 5

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Louis und Harry standen noch eine Weile im Garten herum bis die Leute fürs Katering endlich da waren. Nachdem Louis ihnen die Terrasse gezeigt hatte, fingen sie mit dem aufbauen des Essens und der Getränke an. In dieser Zeit, machten Louis und Harry es sich auf der Couch bequem. Was sollen sie auch sonst machen?

„Was ich dich die ganze Zeit schon fragen wollte: Wieso hast du eigentlich nur eine Boxershorts an?"
Auch dies hatte Louis schon wieder ganz vergessen. Vorhin als ihm klar wurde, dass er nackt war, zog er sich nur eine Shorts an. Mit dem Hintergedanke das er sowieso gleich duschen gehen könnte. Daraus wurde wohl nicht, dank Harry. Was antwortete er jetzt, war die Frage!

„Ehmm..jaa. Ich wollte duschen gehen. Doch durch das nicht aufhörende klingeln der Tür, kam ich wie du siehst noch nicht dazu." Sprach er und ging sich schamhaft durch seine Haare.
»Ich muss echt dringend mal wieder zum Friseur« viel ihm dabei, auf und setzte es gedanklich sogleich auf seine To-do-List!
„Das klingt aber nicht so überzeugend, Louis!" Ein Zwinkern nach seiner Aussage konnte Harry sich jedoch nicht verkneifen. Was dafür sorgte, den Blauäugigen leicht verlegen zu machen und dies musste man, dazu gesagt erstmal erreichen!

Allerdings fing Louis sich schnell wieder und tat so als wenn die letzten paar Sekunden nicht geschehen wären. Ganz der alte Louis eben. Harry merkte, dass sich Louis dabei unwohl fühlte, weswegen er nichts mehr dazu beitrug.
Nach einem räuspern stand er nun auf.
„Ich gehe jetzt duschen!"
Im weggehen wiederholte er seine Worte, wobei ihm klar wurde, dass sich dies wie eine Einladung, für Harry angehört haben muss.
Er kann nur hoffen das er dies nicht so sah und brav auf seinen vier Buchstaben sitzen blieb.

Im 3 Stock angekommen bog er geradewegs in sein Badezimmer. Rechts von der Tür befand sich ein weißer langer Waschtisch, mit ebenso zwei weißen Waschbecken darauf.
Darüber ein glanzvoller Spiegel, in dem Lichter an den Seiten eingebaut waren.
Gegenüber der Tür, in der Ecke eine offene Dusche, welche mit dunkel grauen Fliesen bestückt war. In einer der Wände aus der sich die Dusche zu einem machte, befand sich ein Hohlraum, in dieser  Waschnische standen Shampoo, Duschgel und natürlich (wie sollte es anders auch sein) eine längliches Fläschchen, Gleitgel.
Die dunklen Fliesen gaben einen schönen Kontrast zu den hellgrauen Fliesen, welche den Boden bedecken und der dazu freistehenden Badewanne.

Sein einziges Stück Stoff, das seinen Schritt noch bedeckte fand schließlich den Weg zum Boden. In der Dusche stellte er das Wasser an. Sogleich prasselte das heiße Wasser auf seinen warmen Oberkörper, bis hin zu seinen Füßen.
Seine Arme legte er in den Nacken und lehnte sich den Wasserstrahlen, die von oben kamen entgegen. Seine Augenlider lies er geschlossen.

Louis mochte dieses besondere Gefühl unter der Dusche, während man nur Wasser und das ruhige Atmen, tief aus seinen Lugen hörte.
So konnte er komplett abschalten und sich beruhigen.

Oftmals wurde ihm alles zu viel, er konnte dann einfach nicht mehr. Der Tod seines Vaters, beschäftigte ihn immer noch.
Die Wutausbrüche die seitdem angefangen hatten, waren immer noch, ein Teil von ihm. Damals sollte er in Therapie um den Tod seines Vaters besser verarbeiten zu können. Mit seinen 16 Jahren hatte er sich dazu geweigert und alles ignoriert, sich selbst eingeredet dass es ihm gut gehen würde.
Vielleicht war dies sein Fehler. Der Fehler der alles änderte.

Die One Night Stands gaben ihm ein Gefühl von Macht und Bestätigung. Eine Sache die sich gut anfühlt, die er brauchte. Im Gegensatz zu damals. Er hätte es schaffen können redete er sich immer wieder ein. Sein Vater hätte es schaffen können.

Ihm ging zu viel durch den Kopf. Er musste seine Gedanken loswerden. Auf andere Gedanken kommen. Sie vernichten und er wusste genau wie.

Seine Hand fand langsam den Weg nach unten. Sie legte sich um seine ganze Länge.
In einem geübten Tempo begann er mit auf und ab Bewegungen.
Er war hart. Verdammt hart!
Rapide erhöhte er seine Geschwindigkeit. Sein Stöhnen halte gegen die Wände und wurde vom laufendem Wasser erdrückt.

Die andere Hand stemmte er gegen die Wand, um Stabilität zu bekommen. Sein Daumen fuhr über die Spitze, was ihm ein weiteres raues Stöhnen entlockte. Immer mehr Reibung erzeugte er mit seiner feuchten Hand.

Es brauchte nicht mehr viel, um ihm den Rest zu geben. Augenblicklich erschien ein Bild, einer gewissen Person in seinem Kopf. Noch sorgte das bei ihm für keine Bedenken, er kam seinem Höhepunkt immer näher, alles andere war nebensächlich in diesem Moment.

Schweißperlen welche sich auf seiner Haut bildeten, wurden sogleich vom prasselndem Wasser entfernt. Ein letzter Stoß. Ein einziger, der in ihm das Feuer entfachte.

Erschöpft lies er sich gegen die Wand fallen.
Seine Atmung beruhigte sich und Gelassenheit machte sich in ihm breit.
Er atmete durch und verweilte eine Weile so.

Während Louis sich von seinem Höhepunkt erholte, kam gerade der weiße Transporter an. In dem sich Harrys' Sachen befanden.

Harry unterhielt sich mit seinem Bodygard eine Weile. Die beiden planten, was im Sonderfall einer Aufruhe zu tun war. Auch wenn sein persönlicher Bodygard Paul, im Notfall gleich einschreiten würde.

Harry und Paul kannten sich schon länger. Vor vier Jahren, zu Beginn seiner Karriere war Paul genauso neu in seinem Job wie der Grünäugige selbst. Seitdem waren die zwei, zu Freunden geworden. Trennten ihren Beruf und ihre private Freundschaft jedoch. Harrys' Management befürwortete diese Freundschaft nicht, es würde seinem Aufstieg nicht helfen, hieß es.
Das störte die beiden aber soweit nicht. Wenn niemand vom Management zuhörte, sprachen sie sich ganz normal mit »Du« an.

„Es ist echt schön mal wieder ein bisschen außerhalb von London zu sein!" Wechselte Paul das Thema nachdem sie soweit alles besprochen hatten.

„Das hab ich vorhin auch gedacht, auch wenn wir immer noch in London sind. Aber zumindest aus der Stadt raus. Seitdem ich vor 2 Monaten von der Tour heimkam, hab ich nichts mehr außerhalb der Stadt gesehen. Versteh mich nicht falsch, London ist schön, aber der ganze Trubel wird manchmal, selbst mir zu viel." Erzählte Harry, mit einem erschöpften Schnaufen am Ende.

Ihm fehlte Urlaub.
Er musste einfach mal wieder abschalten.
Seitdem die Tour vor 2 Monaten beendet wurde, konnte er nur ein einziges mal seine Familie in Holmes Chapel besuchen. Ihm fehlte seine Mutter, Robin und seine Schwester Gemma. Die fast drei stündige Autofahrt von London, machte das ganze nicht einfacher.
Nach der Tour kamen gleich wieder Interviews und der ganze Presse Mist. Mittlerweile sitzt er wieder fast täglich, wie vor der Tour, in seinem Musikstudio und schreibt und nimmt Songs auf. Das neues Album war schon auf dem Weg.

Paul verstand Harry nur zu gut.
Er klopfte seinem Freund auf die Schulter und vervollständigte seine Gehste, mit einem: „Das wird schon Harry!"
Der Lockenkopf erwiderte dies mit einem zaghaften Lächeln und machte sich auf zur Bühne, zum Soundcheck.

Seine Gitarre stand rechts von ihm.
Diese schnappte er sich und begann mit »Adore You«, darauf folgte noch »Golden«.
Als das geschafft war, wurde die Lautstärke noch etwas verändert, wofür Harrys' Anwesenheit hingegen nicht mehr gebraucht wurde. Also schlenderte er zurück nach drinnen, um sich ein Glas Wasser zu holen. Johannah hatte ihm extra gesagt, er kann sich bedienen, er sollte sich wie zuhause fühlen. Das wusste Harry sehr zu schätzen. Außerdem erinnerte sie ihn an Anne, seine eigene Mutter.

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Wichtig!!

In dieser FF hat Harry sein Fine Line Album, vor dem anderen Album rausgebracht!

Hoffe das sorgt nicht für zu viel Verwirrung :)
~L

That Birthday Changed Everything || L.S.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt