Chapter 39

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Ruhe war ins Haus der Tomlinson gekehrt. Alle saßen und aßen ihre Teller leer, die Zwillinge wollten sich schon nachnehmen obwohl sich noch genügend Essen auf ihren Tellern befand.
„Ihr esst erst euren Teller leer, dann dürft ihr euch nachnehmen. Wie ich euch nämlich kenne schafft ihr nichtmal, dass was ihr euch genommen habt.", sprach sie mit strengen Ton.

Der Blauäugige versuchte heimlich unter der Tischplatte, Zayn zu antworten der von seinem Date berichtete. Doch Lottie zog ihm einen Stricht durch die Rechnung.
„Mum Louis ist am Handy!"
„Louis du kennst die Regeln solang du hier wohnst kein Handy beim Essen!", sprach Johannah ebenso streng. Der Wuschelkopf steckte genervt sein Handy weg und warf seiner Schwester einen zornigen Blick zu. Nahm sich dann Messer und Gabel und aß weiter.

Die älteste der Mädchen beobachte triumphierend das Spektakel, was sogleich verging.
„Und du Lottie, man verpetzt niemanden, schon garnicht seine Geschwister!", wandte sich Jay an Lottie welche die Augen verdrehte.
Die Zwillinge schien das ganze nicht zu interessieren, sie spielten mit ihrem Essen indem sie die Essensstücke mit ihrem Besteck hin und her schoben. Das zeigte, dass Jay recht hatte. Nicht mal die erste Portion hatten die Zwei geschafft. Da waren die Augen wie so oft, größer als der Magen.

Daisy und Phoebe sprangen auf, als ihre Mutter ihnen erlaubte aufzustehen. Damit wenigstens eine bisschen Ruhe ins Abendessen kehrte.
„Mum was ist eigentlich mit Fizz?", fragte Lottie."
„Fizzy ist bei einer Freundin bis morgen Mittag. Wir holen sie dann vor dem Konzert ab. Wenigstens eine weniger die mich vormittags vor Aufregung voll quatscht." Letzteres murmelte sie leise vor sich hin, doch die Blondhaarige verstand es trotzdem und kommentierte das ganze mit einem Augenrollen.

Der Herzschlag des Blauäugigen verschnellerte sich. Das Konzert, das hatte er ja schon ganz vergessen. Womöglich so weit wie es ging aus seinen Gedankengängen verdrängt um nicht an Harry denken zu müssen. Hat ja super geklappt, dachte er.

„Mum ich werde nicht mit auf das Konzert kommen.", kam es von dem Wuschelkopf mit einer leicht zittrigen Stimme jedoch festen Ton dahinter.
Die Blicke der zwei schossen in Louis' Richtung.
„Wie meinst du das?", sprach Lottie.
„Ich meine es so wie ich es sage, ich komme nicht mit!"
Johannah unterbrach ihre Kinder bevor diese Diskussion noch schlimm ausartete.

„Schatz, bevor du eine Entscheidung triffst solltest du dir das erstmal genau überlegen. Außerdem verstehe ich nicht ganz, wieso willst du nicht mitkommen?"
„Es ist einfach so, akzeptiert es!"
„Louis will nicht dahin weil Harry da ist. Warum ging es ihm die letzen Tage wohl so scheiße? Harry hat ihn abgewiesen.", kam es schlagartig von Charlotte.

Jay blickte ihre Tochter entsetzt an. Sie hatte zwar sich schon gedacht, dass das ganze etwas mit dem Sänger zu tun hatte oder es zumindest in diese Richtung etwas war, doch wenn Louis darüber sprechen wollte hätte er es getan. Weswegen sie ihn darauf auch nicht ansprach.
„Was!?", fragte Lottie als wenn sie garnicht verstand welche Wörter ihren Mund verlassen hatten oder was daran schlimm war.

Der Blauäugige knallte sein Besteck, welches sich zuvor noch in seinen Händen befand auf den Tisch. Den Knall den dies hinterließ ignorierte er. Mit seiner Serviette wische er einmal über seinen Mund, knüllte diese auf seinen Teller und stand aufgewühlt auf.
Dass seine Mutter ihn zurückrief überhörte er gekonnt und lief geradewegs in sein Zimmer.

Lottie hatte sowas von recht. Es ging um Harry und er hatte ihn abgewiesen. Aber nicht so wie sie dachte. Harry hatte sich Sorgen gemacht, wollte nur das beste für den Wuschelkopf. Doch die Äußerung seiner Schwester brachte ihn zum grübeln.

Fand Harry in einfach nicht attraktiv und wollte nichts von ihm? Hatte er deswegen eventuell ein Ausrede gesucht und es auf die Sicherheit des Blauäugigen geschoben? All das wirrte auf einmal im Kopf des Wuschelkopf herum.

Diese ganzen Selbstzweifel frassen ihn regelrecht auf. Warum wurde er nur so unsicher? Harry sorgte bei ihm für Gefühle die er noch nie zuvor gespürt hatte, sowohl positive als auch negative. Er musste mit ihm sprechen, er musste die Wahrheit erfahren. Ansonsten konnte er nicht damit abschließen und das musste er nunmal. So schwer es sich auch anfühlte.

Louis lies sich nach hinten in sein Bett fallen, nachdem er die Tür mit einem kräftigen Stoß zugeknallt hatte.
Er musste sich seine Worte zurechtlegen und wie er es am besten anstellte mit dem Grünäugigen zu reden. Schließlich wollte er nicht wie der letzte Idiot dastehen.

Unten im Wohnzimmer herrschte immer noch angespanntes Chaos. Lottie sah nicht ein, dass sie einen Fehler begangen hatte und wehrte alles ab.
„Charlotte du entschuldigst dich bei deinen Bruder! Sofort!", sprach Johannah sauer.
„Nein ich stehe dazu was ich gesagt habe. Ich werde mich ganz bestimmt nicht entschuldigen!"
„Du wirst dich jetzt entschuldigen ansonsten kannst du morgen hier bleiben und für dich ist somit das Konzert gegessen."

Lottie blickte auf, in das Gesicht ihrer Mutter. Das konnte sie nicht machen! Es war schließlich ihr Geburtstagsgeschenk, dachte sie. In ihr brodelte alles über, die Bombe platzte und die Wut stieg bis sie alles rausließ.
„Ich hasse dich!", schrie sie vor Zorn ihre eigene Mutter an.

Dies brachte das Fass endgültig zum überlaufen. Jay schaute enttäuscht ihre Tochter an und sagte dann in fester Stimme ohne laut zu werden, „ab in dein Zimmer Frollein! Ich möchte dich nicht mehr sehen solange du dich nicht beruhigt hast und überlegt hast was du da gerade gesagt hast!"

Lottie bereute sofort schon ihre Worte, sie war einfach so wütend gewesen und hatte nicht überlegt was sie sprach. Sie drehte sich kehrt um und lief hoch in ihr Zimmer. Die ersten Tränen begannen zu laufen noch bevor sie in ihrem Zimmer ankam und die Tür aufstieß.

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Habt einen schönen Tag :)
~L

That Birthday Changed Everything || L.S.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt