Chapter 41

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Mit dröhnenden Kopf erwachte der Blauäugige aus seinem Schlaf. Die Nacht war eindeutig zu kurz gewesen. Gähnend und streckend rekelte er sich aus seiner liegenden Haltung auf. Die lilafarbeneren Ringe unter seinen Augen konnte er von seinem Bett aus, durch den Spiegel des Schrankes schon erkennen. Mit seinen Fingern rieb er sich den Schlaf aus den Augen und schwelgte in Gedanken.

Das Gespräch mit seiner Schwester vergangenen Abend öffnete ihm ein Stück weit die Augen. Bis er gegen 3 Uhr nachts endlich einschlief, schwirrten seine Gedanken mal wieder zu dem Grünäugigen. Nach Stundenlangen Überlegungen, kam er zu dem Entschluss mit Harry einfach zu reden. Vielleicht wusste er auch überhaupt nichts von der Existenz des Videos, über das Lottie ihn am Abend eingeweiht hatte. Und falls er doch von diesem Filmmaterial im Wissen war, konnte Louis abschließen, für alle mal.

Nach einem kurzen Blick auf sein Smartphone, schlug er den Weg in sein Badezimmer ein, um eine erfrischende und entspannende Dusche zu vollziehen. Als er nackt wie Gott ich schuf aus der Dusche trat, bemerkte er keine frische Unterwäsche mitgenommen zu haben.

Louis überlegte nicht lang, grief nach der Shorts über der Heizung die mittlerweile wieder ihre eigentliche Farbe angenommenen hatte und nicht mehr durchsichtig war. So nass wie sie am vorherigen Tag war, war sie quasi frisch gewaschen, Louis' Meinung nach. Schnell streifte er sich den weißen Stoff über und begann seine Haare zu föhnen. Mit der Hoffnung, dass wenn er seine Haare mal von Anfang an stylte und nicht wie immer Luft trocknen lies, was ihm zu dem Wuschelkopf der er war machte, das ganze eine Gute Wendung nahm.

Mit ein wenig Gel, welches er zuvor auf seinen Fingern verteilt hatte, setzte er den letzten schliff und beendete die gut gelungene Frisur.
Er war froh sich noch aufgerafft zu haben zum Friseur zu gehen, so sahen seine frisch geschnittenen Haare gleich noch viel besser aus, nachdem er sie mit Mühe hergerichtet hatte.

Schon vom Badezimmer aus konnte er seine Schwester durch das Haus rennen und vor sich hin trällern hören. Das ganze begegnete der Blauäugige jedoch mit einem Lächeln, sie sollte ihren Spaß heute haben. Schließlich ging für sie ein Traum in Erfüllung. Wann erlebte man mal bei seinem Idol im Vip-Bereich zu stehen und dem Klang seiner Atemberaubenden Stimme zu lauschen.

Ein einfaches weißes Shirt und eine schwarze Jeans sollten es heute tun. Schnell zog er sich an, betrachte sein Werk noch zu guter letzt im Spiegel und machte sich dann daran die Treppen runter zu laufen. In der Küche begrüßte er seine Mutter, die Frühstück zu machen schien.

Er entschied sich den Geräuschen des Fernseher zu folgen, was ihn ins Wohnzimmer führte. Er blieb abrupt stehen und fing an laut los zu lachen. Der Anblick der sich ihm zeigte, brachte ihn dazu sich vor lachen zu krümmen und sich den Bauch vor Schmerz zu halten. Die zwei Zwillinge schauten ihren Bruder verwirrt vom Sofa aus an. Die Verwirrung stand beiden ins Gesicht geschrieben. Phoebe blickte zu ihrer Zwillingsschwester, welche nur mit den Schultern zuckte.

Jay kam zu dem Spektakel, wollte nach sehen was los war. Denn so laut wie das Lachen des ältesten war, konnte man es nicht überhören.
„Was ist den hier los?", fragte Jay nach einer vernünftigen Antwort bittend.
Von Louis kam nur weiteres Lachen. Noch konnte man von ihm kein vernünftigen Ton erbitten, schließlich bekam er nicht mal genug Sauerstoff. Als Erklärung zeigte er auf die Oberkörper der zwei Mädchen vor ihm.

Einen kurzen Moment später verstand Jay und verdrehte die Augen, lief zurück in die Küche von wo sie kam. Langsam beruhigte sich der Blauäugige wieder und kam dazu durchzuatmen. Die zwei Mädchen wussten noch immer nicht was in ihren Bruder gefahren war. Dennoch widmeten sie sich mit ihrer vollen Aufmerksamkeit wieder dem Kinderprogramm.

Louis lief Kopfschüttelnd und leicht lachend, seiner Mutter hinterher die soeben in der Küche wieder verschwunden war.
„Mum, das kannst du die beiden doch nicht anziehen lassen!"
„Phoebe und Daisy bestanden darauf, ich konnte nichts machen.", entgegnete Jay auf die Aussage des Blauäugigen.

Die Zwillinge hatten identische Shirts an, was erstmal normal erschien, denn im Endeffekt zogen die beiden Mädchen immer gleiche Kleidung an. Doch was auf den T-Shirts drauf gedruckt war, meinte der Wuschelkopf. Denn in dicken schwarzen Druckbuchstaben stand darauf "I Love Harry Styles", mit einem großen Roten Herz noch dazu.

„Mum, das ist albern! Die sehen aus, wie typische Touristen Shirts aus irgendwelchen Städten!"
„Schatz, die zwei sind sechs Jahre alt! Lass sie ihren Spaß haben, beide freuen sich doch auch schon auf später."
Mit einem Seufzer gab Louis das Gespräch auf, dann sollten sie sich halt zum Affen machen. Schlussendlich war es nicht sein Problem.

„Mum ich werde doch mit auf das Konzert kommen. Ich muss etwas vor Ort klären.", weihte der Wuschelkopf seine Mutter ein.
„In Ordnung Schatz! Das ist gut, ich hab mir schon Sorgen gemacht wie ich das ansonsten mit den Kids machen soll. Dort wird eine Menge los sein und ich werde mit dem Van nicht direkt vor der Halle parken können. Ich lasse euch dann am Hintereingang, wie ich mit Harry besprochen habe raus und komme dann nach. Ihr geht dann schonmal in den Backstage Bereich und keine Sorge ein Mann wird euch dort hin bringen und im Anschluss in die VIP-Box führen. Ich parke das Auto und komm dann wie gesagt so schnell wie möglich nach."

Louis nickte, ihm blieb nichts anderes übrig. Denn er musste mit Harry reden. Alles andere war egal und was er dafür tuen musste auch.
Der Wuschelkopf konnte nur hoffen, dass es eine Möglichkeit gab wenigstens fünf Minuten die Zeit des Sängers in Anspruch zu nehmen.

That Birthday Changed Everything || L.S.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt