Closer to you 3 (Minsung)

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Jisung Pov.

Ich spürte das mir jemand zärtlich durch meine Haare streichelte. Meine Lippen verzogen sich zu einem lächeln. „Minho“, nuschelte ich leicht Verliebt und öffnete dann Ruckartig meine Augen, nur um dann  in die beruhigenden Braunen  Augen von Chan zu blicken. „Ahh Minho also“, dieser lächelte mich allwissend an aber er hatte nicht  mit seinen sanften Berührungen aufgehört,  nein er machte weiter damit. Ich genoss es, jeder würde das genießen. Jeder würde seine Nähe genießen. „Du liebst ihn, du bist  deswegen so anders. Leise geworden, ruhig geworden. Diese ruhe macht uns allen sorgen, Han“, sagte  er mir mit entspannter und ruhiger Stimme. Warum auch drumrum reden, ich meine, am besten ist es immer noch alles auf den Punkt zu bringen. Ich musste durchatmen um erst mal klar zu kommen. Ich fühlte mich wohl bei ihm. Ich mochte es in seinen Armen zu sein. “Am besten wäre es ich würde dich nehmen”, nuschelte ich gegen seine Brust. Er lächelte leicht. “Das willst du doch gar nicht”, streichelte mir nebenbei ruhig über den Rücken. “Da magst du sogar recht haben aber es wäre soviel einfacher dich zu lieben”, ich hatte meine Augen geschlossen, genoss seine Finger die unter mein Shirt geschlüpft waren und nun über meine Haut am unteren Rücken fuhren. „Ja und du hast recht es ist wegen ihm“, hatte meine Augen geschlossen und genoss es, was er tat.

„Ja...ich liebe ihn, schon so lange“, drückte mich näher an ihn. „Aber er mich nicht, er hat alle Signale nicht wahrgenommen oder gekonnt ignoriert“, ich war schon wieder den Tränen nahe. „Er liebt dich, ich glaube einfach, er macht sich Sorgen. Wegen der Band, genauso wie wir anderen auch. Du hast doch Changbin und mich gestern gehört. Wir machen das schon vertrau uns einfach“, sagte er leise. „Ja, ich die mache ich mir auch, auch wenn es schön ist, dass alle zueinander finden aber wenn es mal nicht klappt, können wir ja keine getrennten wege gehen“, ich musste durchatmen und sah ihn dann wieder an. „Was meinst du damit das er mich auch liebt“, fragte ich dann doch neugierig, setzte mich auf. „Ich habe seine Blicke gestern gemerkt, er war Eifersüchtig und das sah man ihm an der Nasenspitze an“, er machte es mir gleich und setzte sich auch auf. „Ich weiß aber nicht wie ich an ihn rankommen soll“, brachte ich verzweifelt über meine Lippen. „Lass mich mal machen und du spiel einfach mit“, mit diesen Worten war Chan aufgesprungen und machte sich fertig. Heute konnten wir ausschlafen, uns einen schönen Tag machen. Ich nickte nur,  machte mich selbst auf den Weg zu meinem Zimmer, um mir frische Kleidung raus zu holen. Bei dem Anblick der sich mir da bot musste ich lächeln. Hyunjin lag mit Innie in seinem Bett und sie schliefen. Das sah so niedlich aus. Kein Wunder also das ich bei Chan schlafen konnte. Obwohl er sich ein Zimmer mit Hyunjin teilte. Leichte Eifersucht kroch in mir hoch. Ich wollte genau das haben. Wieso war es mir so verwehrt.

In der Küche angekommen waren wir erst einmal nur zu Zweit. Ich machte eine Kanne Kaffee. Chan stand plötzlich hinter mir und legte seine Arme um meinen Bauch, ich quiekte  auf aber musste  dann  lachen. „Was machst du?", fragte ich ihn belustigt. „Naja dich knuddeln und deinen Akku aufladen“, säuselte er mir ins Ohr, pustete dann auch rein, dass sich eine leichte Gänsehaut bescherte. Ich hörte die Stimme von Minho erst mal gar nicht, da diese leise war. „Guten Morgen“, presste er zwischen seinen Lippen raus. Ich drehte mich mit Chan um, um in die leicht geweiteten Augen von Minho zu blicken. Bevor ich es realisieren konnte, dass er es nicht mochte, mich so mit Chan zu sehen, wendete ich meinen Blick ab. „Möchtest du auch einen Kaffee?“, machte nebenbei meine Tasse fertig. „Wieso fragst du nicht erstmal deinen Freund“, kam promt die zickige Antwort von ihm.  „Habe ich schon, er wollte keinen“, haute ich einfach raus und zuckte dann fürchterlich zusammen, weil Minho eine Tasse fallen ließ. 

„Was hast du gesagt“, er sah uns mit leicht geweiteten Augen an, beugte sich zu der kaputten Tasse. Chan löste sich von mir. „Warte auf mich kleiner“, meinte Chan drückte mir einen flüchtigen Kuss auf die Wange. Er löste sich von mir, und ich, ich stand da mit gebrochenem Herzen und den Tränen nahe. Ich sollte mitspielen aber mit dieser Reaktion hatte ich nicht gerechnet. „Minho alles ok“, Chans besorgte stimme drang zu meinem Ohr. „ Ja...ja alles Ordnung“, ich sah nur kurz  zu Minho. Er war wie immer er selbst. Ich hatte gehofft, dass ihn das mehr trifft aber es war genau das Gegenteil eingetroffen. In mir aber tobte ein Kampf den ich zu verlieren drohte. Ich wollte ihm entgehen schreien das ich ihn liebte das ich ihn brauchte. Ich  konnte es nicht. Ich konnte es einfach nicht. So stand ich nur da, starre auf meine Tasse. “Also seid ihr nun wirklich zusammen?”, er sah zu Chan ich traute mich nicht mehr ihn an zu schauen und blickte auf meine Tasse. Ich wartete darauf was Chan darauf erwidern würde. 

“Ja...ja das sind wir, hast du ein Problem damit?”, Chans Stimme war fest, da musste ich meinen Blick von der Tasse wenden und sah zu den beiden die gerade mit den Scherben in den Händen aufstanden. Was machte Chan da. Was sollte das? Wieso?. “Chan…”,  hatte ich seinen Namen gehaucht und dieser war zu mir gekommen. “Hm…”, drückte mir seine Lippen auf die Stirn und ich musste genießerisch die Augen schließen. Er war hier bei mir ich war nicht alleine. Ich würde nicht untergehen. Ich klammerte mich an sein Shirt um den halt nicht zu verlieren und zusammen zu brechen. Er würde mich nicht alleine lassen. 

“Und ihr denkt wirklich das es die Situation besser macht. Bin ich der Einzige hier der sich Sorgen macht, was aus uns wird, wenn es mal aus dem Ruder läuft”, Minho war sauer und das sah man. “Drei Paare. Hier stimmt doch alles nicht. Ich sage nichts gegen die Liebe aber das könnt ihr doch nicht ernst meinen”, schüttelte er ungläubig seinen Kopf. Mir wurde klar er würde meine Gefühle nie erwidern. Ihm war die Band wichtiger und er liebte mich auch nicht. Was erhoffte ich mir hier. Das wir zusammen kommen könnten. Und was dann? Wir müssten es immer verheimlichen. Genauso wie die anderen. Vielleicht war es auch gar nicht so schlimm. Ich wollte die Band nicht verlassen, geschweige denn, dass die anderen gehen müssen. Seine Sicht war nicht verkehrt aber es tat dennoch unglaublich weh diese Erkenntnis mit ihm zu teilen. Meine Augen weiteten sich und es traf mich wie ein Schlag. „Macht was ihr wollte aber sagt nicht ich hätte euch nicht gewarnt. Wenn diese Band zerbricht, dann heult nicht rum“, schrie er und ich zuckte zusammen. Dann verschwand er auch schon wütend aus der Küche.

“Chan…”, ich drehte mich zu ihm um um mich an ihn zu klammern. Beugte mich zu ihm hoch, drückte meine Lippen fordernd auf seine. Er wirkte erst mal wie erstarrt, legte seine Arme um mich, erwiderte den Kuss. Ich wusste nicht wohin mit meiner Verzweiflung. Die Tränen liefen mir über die Wangen und ich schluchzte in den Kuss. “Chan...bitte...bitte...schlaf mit mir”, dieser aber drückte mich an sich. Einen Arm hatte er um meinen bebenden Körper gelegt und die andere Hand ruhte auf meinem Hinterkopf. Er strahlte so viel Wärme und Sicherheit aus das ich langsam wieder ruhiger werde. “Willst du das wirklich...ich denke eher du willst den Gefühlen für Minho entfliehen”, flüsterte mir ins Ohr, drückte mich an sich ran. So eng wie es nur geht. Ich musste erzittern und schluchzte gegen seine Schulter.  Vielleicht hatte er recht ich wollte entfliehen so weit weg wie nur möglich, am liebsten in sein Bett. Am liebsten alles vergessen und mich ihm hingeben. Ihn einfach nur spüren bevor ich auf dumme Gedanken kommen würde wollte ich mich ihm eher hingeben als mir aus lauter Verzweiflung was an zu tun. „Chan...“, Die Tränen wollten nicht aufhören. Minho ignorierte ich gerade komplett meine Gefühle spielten verrückt und wussten keinen Ausweg. „Sungie...beruhige dich bitte“, er drückte mich fest an seine Brust. Ich schluchzte wieder auf.

Ich hatte Changbin und Felix nicht gemerkt die uns beobachtet hatten. Klammerte mich an Chan sein Shirt und drohte zusammen zu brechen. Aber ich musste mich zusammen reisen und atmete meine Tränen weg. Wischte mit dem Ärmel über meine Wangen und die Augen. „Es...es geht wieder..ich danke dir das du da bist“, sah zu dem Älteren. Dieser nickte. „Immer doch mein kleiner“, seine Lippen  setzte er wieder auf meine Stirn. Diese Berührung tat so  gut. Nachdem ich mich wieder beruhigt hatte machten wir dann das Frühstück fertig. Ich spürte es, wie Felix mich immer wieder ansah. Er wollte mit mir reden aber er ließ es. Ich war ihm auch Dankbar dafür.

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