Wieder vereint

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Schlussendlich zieht sie ein Medaillon heraus, welches sie ihr gibt, als sie es öffnet sieht sie ein Bild eines Mädchens.

F: Ist das...?
Gm: Ja, das ist deine Mum. Das Medaillon hat ihr gehört und ich dachte, du solltest es haben. So hast du immer einen Teil von ihr bei dir. F: Danke. Vielen Dank.

Sie umarmen sich fest, bevor sich ihre Großmutter verabschiedet, da sie bald fliegt. Noch lange, nachdem sie gefahren ist, sitzt sie am Strand, das Medaillon hält sie in ihren Händen fest. Alles was Lewis ihr über ihre Mutter erzählt hat und ihr Bild aus dem Medaillon, laufen immer wieder durch ihren Kopf, wodurch ihr die ersten Tränen die Wangen runterlaufen. Hektisch wischt sie sie ab, da sie schon einige Stunden hier ist, steht sie auf und macht sich auf den Weg zur Wohnung. Mit gesenktem Blick läuft sie durch die Stadt, da ihr immer wieder die Tränen in den Augen stehen. Vor dem Haus wischt sie sich noch einmal über die Augen und betritt schließlich das Treppenhaus. Nach einigen Treppen kommt ihr nicht nur Max, sondern auch Daniel entgegen. Einer der beiden schaut sie besorgter an, als der andere, schnell möchte sie an ihnen vorbei gehen, aber wird am Handgelenk festgehalten. Ihren Blick lässt sie immer noch auf dem Boden, auch als Max sich zu ihr stellt.

M: Flo, was ist los?
F: Es ist alles gut, ich habe nur was ins Auge bekommen.
M: Erzähl doch nicht so was, du hast geweint.
F: Und wenn schon? Was interessiert es dich?
M: Wenn es dir nicht gut geht, dann interessiert es mich sehr wohl.
F: Kann ich jetzt bitte? Obwohl was frage ich überhaupt.

Kaum das sie Max Hand von ihrem Handgelenk gelöst hat, wird sie schon wieder festgehalten und somit daran gehindert nach oben zu gehen. Diesmal ist es aber nicht Max, sondern Daniel, der sie zu sich zieht.

D: Flo, sprich mir mir, was ist los?
F: Nachdem du seit Tagen nicht mit mir sprichst?

Über ihnen öffnet sich eine der Wohnungstüren und wenig später erscheint Lewis auf der Treppe.

L: Habe ich mich doch nicht verhört. Willst du nicht hochkommen?
F: Würde ich ja gerne, aber hier hält mich gerade jemand fest.
L: Daniel lass Flo los.

Endlich wird sie losgelassen und sie geht zu Lewis.

L: Du hast geweint.
F: Wirklich?
L: Wo warst du?
F: Am Strand und ich habe meine Großmutter getroffen.
L: Du hast sie angerufen?
F: Ja, sie war in Monacco, aber fliegt heute wieder nach London. Sie hat mir ein Medaillon von meiner Mum gegeben.
L: Lass uns erst einmal hoch gehen. Während wir frühstücken, kannst du mir immer noch alles erzählen.

Während Lewis in der Küche Frühstück macht, macht sie es sich mit Roscoe auf dem Sofa gemütlich. Mit einem Tablet kommt er ins Wohnzimmer und stellt es neben ihr auf dem Sofa ab, bevor er sein eigenes Frühstück holt und sich zu ihnen setzt.

F: Danke.
L: Kein Problem und jetzt erzähl mit mal, was heute morgen schon alles los war.
F: Ich konnte nicht mehr schlafen, also bin ich an den Strand, Irgendwann ist mir die Nummer wieder eingefallen, die du mir gegeben hast und dann habe ich sie angerufen (...). Im Treppenhaus bin ich Max und Daniel begegnen, die mich aufgehalten haben, weil sie wissen wollten, was los war und dann bist du gekommen.
L: Alles ziemlich plötzlich und kompliziert.
F: Irgendwie schon.
L: Was machst du jetzt wegen den beiden? Schließlich wohnt Daniel unter uns.
F: Wenn sie her kommen oder ich ihnen nochmal über den Weg laufe, dann mal schauen. Wenn nicht, dann ignorieren wir uns halt bis zum nächsten Grand Prix.
L: Hat deine Grandma dir viel über deine Mum verraten?
F: Einiges weiß ich ja schon von dir, aber sie meint, das ich ihr sehr ähnlich bin.
L: Das bist du auch, du bist genauso dickköpfig und liebevoll wie sie und aüßerlich seht ihr euch auch sehr ähnlich.

Zusammen essen sie ihr restliches Frühstück und arbeiten ein bisschen. Am späten Vormittag klopft es an der Tür, sodass er aufsteht und sie öffnet. Flo bleibt sitzen, da sie ja nicht hier wohnt und es so ziemlich unwahrscheinlich ist, das sie Besuch bekommt. Etwas überrascht schaut Lewis zu Daniel, der vor der Tür steht.

L: Sieh einer an, hast du dich nicht in der Etage geirrt?
D: Ich würde gerne mit Flo sprechen.
L: Wieso sollte ich dich reinlassen? Damit du sie danach wieder ignorierst?
D: Sie ignoriert mich doch seit Tagen.
L: Weil du sie wie der größte Arsch behandelt hast und du ihr nicht einmal vertraut hast.
D: Dann lass mich mit ihr reden.
L: Was mische ich mich überhaupt ein. Komm rein.

Er lässt Daniel in die Wohnung und führt ihn ins Wohnzimmer, wo Flo sie überrascht anschaut.

F: Warum bist du hier?
D: Ich möchte mit dir reden und bevor du Lewis umbringst, er wollte mich wirklich nicht zu dir lassen.
F: Ich habe kein wirkliches Argument, um ihn umzubringen.
D: Ich lass euch beide mal alleine, dann könnt ihr in Ruhe reden.

Roscoe folgt Lewis und wenig später schließt sich die Wohnungstür, weswegen sie davon ausgeht, das er mit Roscoe spazieren ist.

F: Also, über was möchtet du reden?
D: Ich habe mich ziemlich beschissen Verhalten.
F: Stimmt wohl.
D: Es ist deine Entscheidung, welches oder ob du überhaupt ein Jobangebot annimmst. Ich habe dir nicht nicht vertraut, als du bei Max warst, sondern war eifersüchtig. In den ersten Rennen warst du immer bei mir und jetzt inzwischen bist du bei Max, Charles, Lando, mit den anderen unterwegs und auch wenn es mich nicht wirklich kümmert, immer wieder die ganzen Gerüchte. Du hast dich verändert, am Anfang wolltest du nichts mit alle dem zu tun haben und warst nur bei mir, aber jetzt hast du deine Leidenschaft wieder und du bist offener. Ich weiß, das ich dich nicht für mich alleine haben kann, das möchte ich auch gar nicht, aber es macht mich fertig, das wir uns immer wieder streiten.

Während er gesprochen hat, ist er aufgestanden und auf und ab gelaufen. Die Verzweiflung in seiner Stimme ist deutlich zu hören.

F: Dan setz dich wieder.
D: Nein, ich habe mich verhalten wie ein Arsch und das ist....

Da er keine Anstalten macht stehen zu bleiben oder sich zu setzen, steht sie auf und geht zu ihm. Seine Hände nimmt sie in ihre und verhindert damit, das er weiter geht und stehen bleiben muss. Vorsichtig aber bestimmt zieht sie ihn zum Sofa, wo sie sich nebeneinander hinsetzen. Ihren Kopf lässt sie gegen seine Schulter fallen und nach kurzer Zeit legt er auch seinen Arm um sie.

F: Wir haben uns beide nicht vorbildlich verhalten. Du warst ein Arsch, da stimme ich dir zu, ABER ich hätte es dir auch einfach sagen können.
D: Du wolltest über die Angebote erstmal nachdenken und bei Rennen, wolltest du nicht, das ich dann mit dem Kopf woanders bin.
F: Alles wieder gut?
D: Ja und jetzt schlaf.
F: Ich bin aber gar nicht müde.

Genau in dem Moment, muss sie laut gähnen.

D: Stimmt, überhaupt nicht. So wie ich das mitbekommen habe warst du schon um 3 Uhr wach, also bist du hundemüde.
F: Woher weißt du...
D: Woher ich weiß, das du schon um 3 wach warst? Ich konnte nicht schlafen, habe auf dem Sofa geschlafen und dich im Treppenhaus gehört. Selbst Lewis ist nicht um diese Zeit wach. 

Also schließt sie die Augen und schläft nach kurzer Zeit ein. Wenig später kommt auch Lewis wieder, aber das bekommt sie nicht mehr mit.

L: Ich bin wieder da.
D: Pscht! Sie schläft.
L: Also habt ihr euch wieder vertragen?
D: Ja.
L: Du bist ihr wichtig.

28. September 2021

You can't suppress a passionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt