Charme und Sorgen

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Während die anderen ihm immer noch fragend hinterherschauen, macht er sich auf den Weg zu einer der Schwestern.

L: Können sie mir weiter helfen?
S: Um was geht es denn?
L: Unsere Freundin, Florentine liegt hier auf Station und einer würde gerne hier schlafen. Wir sind sehr besorgt um sie und würden gerne bei ihr bleiben.
S: Eigentlich geht das nicht.
L: Ich würde auch nicht fragen, wenn es nicht wirklich wichtig wäre. Nur müssen wir am Freitag im Auto sitzen und am Wochenende ein Rennen fahren, wenn wir uns Sorgen um sie machen, dann können wir bestimmt nicht fahren.
S: Sie sind einer der Formel 1 Fahrer oder?
L: Ja bin ich.
S: Dann ist das bestimmt schon in Ordnung.
L: Vielen Dank.

Schon geht er wieder ins Zimmer, wo ihn die anderen erwartungsvoll anschauen.

A: Was hast du jetzt angestellt?
L: Ich habe nichts angestellt, nur dafür gesorgt, das einer von uns die Nacht hier schlafen kann.
G: Möchten wir wissen, wie du das angestellt hast?
L: Ich habe meinen Charme spielen lassen.
C: Du bist unmöglich.
Le: Jetzt ist nur noch die Frage, wer schläft hier?
A: Ich lasse euch gerne den Vortritt. M: Ich auch.
C: Ich schätze mal, hier gibt es welche, die das nötiger haben.
L: Was soll das denn heißen?
F: Kann ich auch mal was dazu sagen? Schließlich redet ihr hier die ganze Zeit alleine, obwohl es um mich geht.
Le: Natürlich, wir hätten dich als erstes fragen sollen.

Abwartend schauen sie zu ihr.

F: Dafür habe ich eigentlich wirklich keinen Nerv mehr, aber ihr lasst mich ja nicht in Ruhe. Lando bleibt und der Rest verschwindet.
Le: Wir wollten nicht...
F: Ich weiß Lewis und so war das auch nicht gemeint, aber ich bin einfach fertig und brauch jetzt meine Ruhe.
G: Schon gut Flo, du bist die letzte, die sich entschuldigen muss. Wir sehen uns morgen.
F: Wehe ihr taucht hier nochmal so auf.
N: Wenn was ist melde dich.
F: Du hast schon genug gemacht, jetzt schlaf mal durch und morgen kannst du ja Lando ablösen.
N: Das lasse ich mir nicht zweimal sagen.

Alle verabschieden sich von ihr und fahren ins Hotel, um zu Essen, noch zu trainieren oder gleich schlafen zu gehen, da sie morgen wieder früher aus dem Bett müssen und das Wochenende noch lang genug wird. Während sie also das Zimmer verlassen, macht Lando es sich auf dem Bett neben ihrem gemütlich.

L: Möchtest du schlafen oder dich lieber mit mir unterhalten.
F: Ich bin noch ganz fit, außerdem wollte ich nur ein etwas leereres Zimmer, ohne acht weitere Rennfahrer haben.
L: Was möchtest du wissen?
F: Wie läuft es so ohne mich im Team?
L: Es ist in Ordnung, natürlich nur halb so lustig und du bist und bleibst unersetzlich. Als wir davon gehört haben, waren wir geschockt, aber als feststand dass es nichts schlimmes ist waren wir erleichtert.
F: Ich habe gehört, dass es schwierig war dich hier weg zu kriegen.
L: Natürlich, schließlich hat Nikita uns komplett aufgelöst angerufen und dann dich so zu sehen, hat auch nicht dazu beigetragen, das ich mich beruhige.
F: Bald bin ich wieder auf den Beinen.
L: Das glaube ich dir sofort. Jetzt sollten wir aber beide mal schlafen.

Lange hält die Stille nicht an, nach drei Stunden fährt sie aus einem Albtraum hoch und schaut mit weit aufgerissenen Augen zu Lando, der neben ihr auf dem Bett sitzt und sie besorgt mustert.

F: Ich wollte dich nicht wecken.
L: Deswegen bin ich hier geblieben, weil ich mir Sorgen gemacht habe.
F: Trotzdem, jetzt bist du auch wach.
L: Seit wann hast du wieder Albträume ?
F: Seit drei oder vier Wochen.
L: Seit Sotschi.
F: Ich weiß, was du denkst.

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