Job

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M: Schauen wie es dir geht. Das letzte mal, das ich dich gesehen habe, habe ich dich mit auf euer Zimmer gebracht, weil du komplett aufgelöst warst.
C: Danach warst du die meiste Zeit bei Mclaren oder Lewis. Wir haben uns Sorgen gemacht. Das letzte Mal, hast du mich wissentlich ignoriert, das scheint ja auch Lewis nicht ganz so entgangen zu sein.
F: Dan, wie sieht es denn mit Essen aus?
D: Stimmt, ich sollte Michael helfen. Wenn was ist einfach rufen.

Erst als sie die Tür sich schließen hören, reden sie wieder.

F: Achja, Danke für die Blumen.
M: Sie kann sich erinnern.
F: Hahaha, außerdem habe ich gehört, das ihr dabei geholfen habt, das meine Mutter in Österreich mit dabei war.
C: Das war ja nun wirklich das geringste Problem.
M: Wir wollten nur, dass du weißt, das du uns nicht egal bist.
F: Das weiß ich, aber ihr sitzt gerade beide vor mir, habt beide die gleichen Absichten und ich weiß zwei Sachen. Erstens ich habe absolut keine Ahnung, was seit Monaten mit mir los ist und zweitens, wenn ich doch irgendwann klar sehe werde ich einen von euch beiden verletzten, wenn nicht sogar als Freund verlieren.
M: Das wird nicht passieren.
F: Das sagt jeder, aber niemand kann es garantieren.
C: Wir gehen wohl besser, aber du bist uns nicht egal und so wie du keine Ahnung hast, können wir es nicht einfach ignorieren.
F: Immerhin seit ihr beide in der Hinsicht einer Meinung.
M: Ich glaube, wir wünschen uns alle, das dem nicht so ist.

Nachdem die beiden sich verabschiedet haben schauen Daniel und Michael sie erwartungsvoll an.

F: Wenn ihr was sagen wollt, dann sagt es.
D: Kann es sein, dass die beiden deine heimlichen Verehrer sind?
F: Wie kommst du denn jetzt auf die Idee?
M: Das liegt ganz vielleicht daran, dass in der Küche zwei Schachteln Pralinen liegen.
F: Immerhin keine Blumen.
D: Also sind sie es?
F: Ja.

Donnerstag...
Am Morgen machen sie sich auf den Weg, sodass sie am späten Vormittag auf der Strecke ankommen. Da sie jetzt nicht mehr Probe arbeitet, hat sie wieder weniger zu tun. Den Tag verbringt sie bei Lewis, Daniel oder Lando. Einiges muss noch besprochen werden, da es das erste Sprint Rennen ist.

Freitag...
Nach dem ersten Training, welches für die beiden P 2 und P 9 wird, geht sie zu Andreas, der mit ihr reden wollte. Da die Tür offen ist, geht sie rein und schließt sie hinter sich wieder.

A: Ah, du bist es Flo.
F: Du wolltest mit mir reden.
A: Eigentlich gibt es nicht viel zu reden, aber ja.

Er schiebt ihr einige Blätter und einen Stift zu, die sie weiter zu sich zieht.

A: Das ist dein neuer Arbeitsvertrag. Nach der Sommerpause darfst du bei uns arbeiten.
F: Ich freue mich sehr.
A: Wir uns auch, aber ich gebe dir einen Moment zum Lesen.

Sie liest ihn sich einmal ordentlich durch, unterschreibt schließlich und gibt ihn Andreas wieder zurück.

A: Dann Herzlich Willkommen im Team, obwohl du ja eigentlich schon längst dazu gehörst.
F: Danke nochmal, aber ich würde jetzt gerne gehen.
A: Sag es ihm bitte vor dem Qualifying.
F: Denkst du zu wem ich jetzt möchte.
A: Dann möchte ich dich nicht aufhalten.

Bevor sie aber, wie versprochen zu Daniel geht, schaut sie nochmal bei Lewis vorbei, den sie bei Toto und George findet.

L: Du strahlt ja richtig, was ist los?
F: Nach der Sommerpause arbeite ich offiziell bei Mclaren.
L: Das freut mich für dich.
F: Danke.

Lewis umarmt sie einmal ganz fest und lange, bevor sie sich wieder von ihm löst.

G: Von mir auch herzlichen Glückwunsch.
F: Dankeschön.
T: Von mir natürlich auch.
F: Danke. Wenn ihr mich jetzt entlassen würdet, ich muss noch jemandem die guten Nachrichten überbringen.
L: Hau schon ab.

Nachdem auch George sie nochmal umarmt hat, läuft sie zu Daniels Garage, der sich immer noch mit seinem Ingenieur unterhält. Andreas und Zak sind inzwischen auch wieder da. Als er sie aus dem Augenwinkel sieht, dreht er sich schon zu ihr um, bevor sie bei ihm ist.

D: Hast du eine Weltreise gemacht oder warum hat das solange gedauert?
F: Nein, ich habe nur kurz meinen neuen Arbeitsvertrag unterschreiben.
D: Ich hoffe doch bei Mclaren.
F: Was denkst du denn von mir?

Die rhetorische Frage kann sie gar nicht richtig aussprechen, da sie schon hoch gehoben wird. Es dauert eine ganze Zeit, bis sie wieder Boden unter den Füßen hat, auch wenn Daniel sie noch nicht loslässt. Nun steht sie jetzt mit dem Rücken zu ihm.

L: Also, bist du jetzt bei jedem Rennen dabei?
F: Das war ich zwar bis jetzt auch, aber jetzt als ganz offizielles Mitglied des Teams.

Unbemerkt von den anderen ist auch Lando aus seiner Garage zu ihnen gekommen. Auch wenn Daniel sie immer noch festhält umarmt Lando sie, was sie etwas nach Luft ringen lässt.

A: Jungs, ich kann ja verstehen, das ihr euch darüber freut, aber damit das auch funktioniert, müsst ihr sie am Leben lassen.

Schmunzelnd haben Andreas und Zak sich das aus sicherer Entfernung angeschaut. In der einen Stunde, bis die beiden ins Auto müssen, lässt Daniel sie nicht einmal los und beide haben ein Dauergrinsen im Gesicht. Lando beendet das Qualifying auf P 6 und Daniel auf P 7.

A: Das haben wir dir zu verdanken.
F: Naja, er saß schließlich im Auto.
A: Aber du hast dir den besten Zeitpunkt, für deine Ankündigung gesucht, den es hätte geben können.
F: Alles andere konnte ich ja schlecht zulassen.

Sobald Daniel aus dem Auto raus ist, kommt er zu ihr und hebt sie erneut hoch.

F: Ich würde gerne wieder auf den Boden.
D: Na gut.

Er setzt sie zwar auf dem Boden ab, aber lässt sie wie schon vorhin nicht mehr los.

F: Hast du eigentlich Angst, das ich abhaue oder warum hältst du mich seit vorhin andauernd fest?
D: Ich habe erst vor zwei Tagen erfahren, das meine beste Freundin anscheinend heiß begehrt ist, also muss ich sie ja beschützen.
F: Idiot.

Samstag...
Heute sind sie die ersten der Fahrer auf der Strecke, allerdings nicht lange. Nachdem Daniel und Michael zu Mclaren verschwunden ist, bleibt sie noch eine Zeit lang draußen.

M: Hey.
F: Na, auch schon da?
M: Wir müssen noch ein paar Sachen klären.
F: Du und ich oder dein Team und du?
M: Beide?
F: Wie darf ich das denn verstehen?
M: Ich würde gerne mit dir essen gehen. In letzter Zeit habe ich wahrscheinlich nicht den Anscheind gemacht, das du mir wichtig bist. Ich habe jetzt einige Zeit gehabt, um darüber nachzudenken und mir ist klar geworden, das wenn ich mich jetzt bemühe, es noch eine Möglichkeit gibt. Wenn ich dich jetzt weiter wie alle anderen behandeln würde, würde das eher dafür sprechen, das du mir nicht wichtig bist. Gehst du mit mir Essen?

10. Oktober 2021

You can't suppress a passionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt