Beim Frühstück treffen Daniel und Michael auf Flo, mit der sie gemeinsam frühstücken und später zur Strecke fahren. Während des Frühstücks sieht sie Charles nur noch einmal kurz. Das letzte freie Training endet mit P 6 und P 8 deutlich besser, als die anderen zwei. Auf den Bildschirmen kann jeder sehen, wie Max wenig begeistert aus dem Auto aussteigt und wenig später mit seinem Teamchef und seinem Ingenieur lautstark diskutiert.
D: Max, scheint ja sehr gut drauf zu sein.
Unbemerkt sind Lando und Daniel zu ihnen gekommen.
F: Ich frage mich nur warum.
L: Wart ihr gestern Abend nicht essen?
F: Ja, aber da war alles gut.
D: Ich rede später mal mit ihm.Bis zum Qualifying kommen Lewis und George jeweils noch einmal zu ihr. Erst kurz bevor er ins Auto muss, sieht sie Daniel wieder.
F: Und konntest du mit ihm reden?
D: Nein, er hat sich anscheinend in seinen Raum eingesperrt und lässt keinen rein.
F: Ich gehe nachher mal zu ihm.Morgen starten sie auf P 6 und P 11 und wie sie gesagt hat, geht sie, nachdem es etwas ruhiger geworden ist, zu Max. Da sie nicht einfach so in das Motorhome gehen kann, hat sie Glück das Sergio gerade auf sie zukommt.
S: Was machst du denn hier?
F: Ich wollte mit Max reden.
S: Das sollte auch mal jemand, aber er hört ja auf keinen. Komm rein, denn ich bezweifle, das er freiwillig zu dir raus kommt.
F: Ist das denn in Ordnung? Schließlich arbeite ich sozusagen für Mclaren.
S: Wenn es um einen unserer Fahrer geht, werden da alle schon drüber weg sehen können.Immer noch zögernd folgt sie ihm, auf der Treppe kommt ihnen Christian entgegen.
C: Ich hoffe, dass du da bist um diesen Sturkopf zur Vernunft zu kriegen und nicht um Informationen zu klauen.
F: Erstes.
C: Zum Glück, inzwischen ist er nämlich nicht mehr zum aushalten.
F: Hat er schon vor dem Training so eine Laune gehabt?
C: Ja, schon seit er heute Vormittag auf der Strecke ist.
S: Eigentlich schon seit heute Morgen. Beim Frühstück konnte keiner auch nur ein im Ansatz normales Gespräch führen.
F: Ich werde mal nach ihm schauen.
C: Wenn was ist, wir sind unten.Noch einmal atmet sie tief durch und geht dann schließlich die letzten Treppenstufen nach oben, wo sie an Max seiner Tür klopft. Drinnen rührt sich nichts und noch nicht einmal das kleinste Geräusch ist zu hören. Noch zweimal klopft sie, dann öffnet sie schlussendlich die Tür.
M: Was willst du?
Mit verschränkten Armen sitzt er auf seiner Liege und schaut sie fast schon herausfordernd an. Hinter sich schließt sie die Tür, als sie eingetreten ist.
F: Nach dir schauen und mit dir reden.
M: Mir geht es hervorragend, keiner muss sich um mich Sorgen machen.
F: Das sehe ich, deswegen lässt du auch keinen an dich ran, legst dich mit deinem Teamchef an und sprichst noch nicht einmal mit Daniel.
M: Ich habe einfach keinen guten Tag, hat doch jeder mal.
F: Das ist was anderes, als bei dir gerade. Du bist auf irgendwas wütend und versuchst es zu verstecken. Ich möchte nur verstehen warum.
M: Wie würdest du dich denn fühlen, wenn ein Mädchen aus meinem Zimmer kommen würde, nur wenige Stunden nachdem wir uns geküsst haben.Sprachlos schaut sie ihn an und es dauert etwas, bis sie weiß, auf was genau er hinaus möchte.
M: Er sah nicht gerade aus, als hättet ihr euch nur nett unterhalten.
F: Ja, er war über Nacht da, aber da ist nichts passiert.
M: Wieso? Wieso? Habe ich dir nicht gereicht? Musst du dir auch die Möglichkeit mit ihm offen halten?
F: Das ist nicht fair. Ich habe immer mit offenen Karten gespielt und dir von vorne rein gesagt, das ich mir unsicher, durcheinander bin und es nicht einfach nicht einfach ist.
M: Das ist es nie, aber ich würde trotzdem nie mit einem anderen Mädchen schlafen. Obwohl wer weiß, vielleicht mache ich das jetzt schließlich scheine ich dir ja nicht wichtig genug zu sein.Wieder schaut sie ihn sprachlos an, diesmal allerdings aus Enttäuschung. Ohne noch etwas zu sagen zieht sie die Tür auf und lässt sie hinter sich mit Krach wieder ins Schloss fallen. Auf der Treppe verlangsamt sie ihre Schritte, damit sie unten nicht an allen vorbei rennt und auf sie aufmerksam werden. Allerdings gelingt ihr das nicht, da Christian und Sergio genau vor der Tür stehen. Ohne das sie sie sehen, kommt sie nicht an ihnen vorbei, also muss sie mit ihnen reden.
C: Wie geht es....
Der Rest von Christians Frage geht unter, da er sich selber unterbricht.
C: Was hat er gemacht?
F: Er ist nicht nur ein Sturkopf, sondern ein Arschloch und was für eins. Wenn er morgen nicht in der Wand landet, habt ihr schon viel gewonnen.
S: Was hat er denn überhaupt gesagt?
F: Das es ihm hervorragend geht und er einfach nur einen schlechten Tag hat.
C: Wir können morgen nur das beste hoffen, aber danke, dass du es versucht hast.
F: Kein Problem.Jedoch war es für sie sehr wohl ein Problem und es kostet sie einiges an Überwindung nicht vor den beiden in Tränen auszubrechen. So möchte sie auf keinen Fall zu Daniel und den anderen, also sucht sie sich eine abgelegene Ecke und setzt sich auf eine der Bänke. Lange laufen ihr die Tränen über die Wange, bis es schließlich weniger werden.
G: Was machst du denn hier hinten?
F: Das gleiche könnte ich dich fragen.
G: Ich habe jemanden weinen gehört und da wollte ich mal nachschauen.
F: Das war dann wohl ich.
G: Jetzt wo du es sagst.
F: Ich brauchte einfach mal einen Moment für mich.
G: Was ist wirklich los Flo?
F: Es ist alles gut.
G: Alles gut wäre, wenn du hier nicht mit roten Augen und verlaufenem Makeup sitzen würdest.
F: Wenn du dir jetzt um mein Makeup solche Sorgen machst.
G: So meinte ich das nicht, aber es sieht schon wirklich schrecklich aus.
F: Danke.
G: Flo, sag schon was los ist.
F: Max, ich war vorhin bei ihm.
G: Und bei seiner Laune heute, ist es bestimmt nicht gut gelaufen.
F: Nein, er hat mir Sachen vorgeworfen, die nicht ganz ohne sind.
G: Möchtest du mir erzählen welche?
F: Wir waren nach Silverstone gemeinsam essen und gestern Abend auch, danach ist Charles noch zu mir (...) und dann hat er anscheinend heute morgen gesehen, wie Charles aus meinem Zimmer gekommen ist.
G: Er hat dich noch nicht einmal erklären lassen?
F: Nein, er meinte ich sei ihm nicht wichtig und deswegen könnte er ja auch mit einer anderen Frau schlafen.
G: Er macht sich das Leben auch echt selber schwer. Ich bringe dich jetzt ins Hotel, aber wir sagen noch Lewis Bescheid.
F: Und Daniel?
G: Wenn der das hört, ist Max mit Sicherhei tot und erlebt den morgigen Tag nicht mehr.Lewis erzählen sie alles in einer sehr kurzen Kurzfassung und fahren dann ins Hotel. In ihrem Zimmer legt sie sich gleich ins Bett und schläft ein.
Sonntag...
Es klopft laut und heftig an der Tür, wodurch die wach wird, obwohl sie schwören könnte, das sie gerade erst eingeschlafen ist. Noch im Halbschlaf steht sie auf und öffnet die Tür. Rein kommt ein ziemlich wütend aussehender Daniel.18. Oktober 2021
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You can't suppress a passion
FanfictionNach drei Jahren, in denen sie kein einziges Rennen sieht, findet Flo sich im Formel 1 Paddock wieder. Fünf Männer kommen in ihr Leben, da sind Chaos und Drama vorprogrammiert.