You can't suppress a passion

Nur drei Tage

F: Ich musste etwas in Miami klären, bevor ich zu dir kommen kann. Ich konnte nicht mit dir zurück fliegen, ohne das in Miami geklärt zu haben. D: Warum konntest du nicht mit mir darüber reden? Mit Nikita konntest du es ja anscheinend. Ich habe den Artikel gelesen, ich schätze mal, dass du das schon gehört hast. Wenn ich ehrlich bin, er hätte mich nur halb so stark getroffen, wenn ich wenige Minuten vorher nicht wieder am zweifeln war. Gerade haben wir uns vertragen, ich möchte nicht wieder mit dir streiten.
F: Das Nikita auch in Miami ist wusste ich nicht, wir haben uns erst in Miami getroffen.
D: Ein ganz komischer Zufall also?

Inzwischen sind sie ins Zimmer gegangen, wo sie sich gegenüber sitzen.

F: Was hätte ich denn sagen sollen? Das ich nach Miami fliege um mich mit meinem Ex Freund zu treffen, der mich geschlagen hat und gegen den ich eine Einstweilige Verfügung gebraucht habe?
D: Ja, hättest du. Dann hätte ich dich nämlich nicht alleine fliegen lassen. F: Deswegen habe ich nichts gesagt, ich musste das alleine machen. Ich musste alleine nach Miami, ich musste alleine etwas Zeit haben und ich musste alleine zu Tom.
D: Ich dachte, wir haben uns wieder vertragen.
F: Haben wir uns auch, aber wir haben auch beide gesagt, das wir es langsam angehen lassen.
D: Ja, ich bin wieder zu übereifrig, ich weiß.

Das Schweigen, was zwischen den beiden entsteht, bricht sie schließlich nach einigen Minuten.

F: Ich werde morgen nach Mexiko fliegen.
D: Du bist doch gerade erst nach London geflogen.
F: Ich bin hier her geflogen, um mit dir zu reden. Um dir zu sagen, dass ich einen Neustart wagen möchte, das ich den Streit lieber heute als morgen hinter mir lassen möchte und wieder Zeit mit dir verbringen. Jetzt machst du mir Vorwürfe, das ich diese eine Sache klären musste, bevor ich es dir sage.
D: Bleib bitte hier. Gib mir heute und das Wochenende. Nur drei Tage, dann kannst du immer noch fliegen,  gleich am Sonntag. Ich muss dir nichts beweisen, ich möchte es wieder gut machen und vorallem alles mit dir klären.
F: Dan...
D: Ein letzter Versuch, mehr möchte ich nicht.

Sie weiß genau, das sie nicht Nein sagen kann, schon zu viel hat er für sie gemacht, zu oft ihr geholfen und ihr bei gestanden.

F: Ein letzter Versuch.
D: Mehr wollte ich nicht. Hast du noch was vor oder Zeit?
F: Ich habe Zeit, Wieso?
D: Ich möchte die drei Tage in vollen Zügen nutzen.
F: Da bin ich mal gespannt.

Das was er mit ihr vor hat, hat er sich nicht erst in den letzten fünf Minuten ausgedacht, es war schon länger geplant. Schnell zieht er sich noch um, da er noch in seinen Trainingsklamotten steckt und macht sich zusammen mit ihr auf den Weg. Die Zeit spielt ihm zum Glück in die Karten, denn es ist schon früher Abend. Am hellichten Tag wäre das Ergebnis seiner Idee nur halb so schön. Für Anfang Novemeber sit es zumindest heute noch recht warm. Zu Fuß gehen sie in Richtung Tower, wo sie sich an einem der Stände Fish & Chips holen, mit denen sie sich auf eine der Bänke am Ufer der Themse setzen.

Den Samstag beginnen sie mit einem großen Frühstück und verbringen den Tag in der Stadt. Daniel zeigt ihr Ecken der Stadt, die sie noch nie gesehen hat.

Sonntag...
Heute gehen sie wieder groß Frühstücken, verbringen den Tag im Covent garden und im Hyde park. Über das Mittagessen hat er ihr nur verraten, das sie sich schick anziehen soll. Wenn sie sich dazu entscheidet, das sie heute noch fliegt, ist es nämlich ihr letztes Essen. Da es heute richtiges Novemberwetter ist, zieht sie kein Kleid an, sondern einen Rock, eine Bluse, Stiefeletten und einen Mantel. Daniel klopft an der Tür, in der Zeit, in der sie sich fertig gemacht hat, hat er draußen gewartet.

F: Herein.

Die Tür geht auf und Daniel kommt zu ihr.

D: Wow, du siehst großartig aus.
F: Wenn ich dich in dem Anzug sehe, fühle ich mich eher underdressed, als großartig.
D: Ich bin eher overdressed, aber das hat schon seinen Grund.

Ahnungslos folgt sie ihm, vor dem Hotel steht ein CLA Coupé, mit dem sie fahren. Vor einem hohen Gebäude bleiben sie stehen, wodurch sie noch mehr irritiert ist. Er öffnet ihr die Tür und führt sie zu einer Tür, die sie bis jetzt noch gar nicht bemerkt hat. Als nächstes steigen sie in einen Fahrstuhl, mit dem sie einige Etagen hoch fahren, bevor er stehen bleibt und die Türen sich öffnen. Vor ihnen erstreckt sich ein großes Restaurant, mit einer riesigen Fensterfront, von wo aus sie jetzt schon Teile der Stadt sehen kann. Jetzt bemerkt sie, dass es das gleiche Restaurant ist, in dem sie nach Silverstone mir Max essen war. Daniel geht zu einem der Kellener, der schon auf sie zu kommt und spricht kurz mit ihm.

K: Mr. Ricciardo?
D: Ja, ich hatte reserviert.
K: Folgen sie mir bitte.

Nach dem kurzen Gespräch kommt er wieder zu ihr und deutet ihr, ihm zu folgen, während er dem Kellner folgt. Sie werden eine weitere Treppe hoch geführt, in einen Teil, den man von unten nicht sehen kann und außer ihnen auch keiner ist. Der Kellner zieht sich unbemerkt zurück, am Tisch, der an der Fensterfront steht, rückt er ihr den Stuhl zurecht, bevor er sich ihr gegenüber setzt. Erst jetzt schaut sie aus dem Fenster, sie kann die Stadt unter sich sehen, den Tower, die Tower Bridge, das Rathaus un in einiger Entfernung auch die St. Pauls Cathedral, wie das London Eye.

D: Eigentlich wollte ich abends hier her, bei Sonnenuntergang, aber ich wusste nicht, ob du dann noch hier bist.
F: Es ist auch so wunderschön.

Während des Essens reden sie ein bisschen, aber sie meiden bestimmte Themen. Nach dem Nachtisch, der wie das restliche Essen himmlisch war, wird Daniel immer nervöser, weswegen sie ihn skeptisch betrachtet. Noch bevor sie fragen kann, wird ihre unausgesprochene Frage beantwortet. Zögernd und sehr nervös steht er auf, geht um den Tisch herum und kniet sich vor ihr hin, weswegen ihr kurz die Luft wegbleibt.

D: Flo möchtest du meine....

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Nach zwei sehr langen Teilen, mal wieder ein etwas kürzerer.

08. Dezember 2021