Verehrer

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Der erste, der sich aus der Starre löst ist Esteban. Zögernd kommt er zu ihr, da sie stehen ist es nicht gerade schwer sie zu umarmen.

E: Du bist stark und wirst das schaffen, wir alle sind bei dir.
F: Danke.
E: Es wird dir keiner den Kopf dafür abreißen, ich hätte auch nicht zwanzig mal sagen wollen, das mein Vater gestorben ist.
F: Ja, wäre nicht wirklich das Highlight gewesen.
E: Ich muss jetzt leider, wir sehen uns morgen und die anderen verstehen das auch.
F: Bis Morgen.

Sie umarmt ihn nochmal kurz und widmet sich dann den anderen. Pierre, Carlos und Sebastian umarmen sie auch und reden kurz mit ihr. Max und Charles zögern etwas, nachdem sie mit ihr gesprochen haben, aber gehen dann auch. George, Lando, Lewis und Daniel sind die letzten, die noch bei ihr sind.

G: Du bist echt stark, du hast wirklich alles in einem Interview gesagt.
F: Ich würde eher sagen, dass das wahnsinnig war.
G: Nein, stark und mutig.
F: Naja.
G: Oh Gott. Ich muss los, Tut mir leid, aber ich habe die Zeit komplett aus den Augen verloren.
F: Schon gut geh schon.

Schnell verlässt George das Gebäude und läuft noch einmal zu Williams, bevor er mit seinen Sachen zum Parkplatz geht. Lando geht zu ihr, umarmt sie auch nochmal und spricht leise mit ihr.

L: Ich müsste auch, wir haben ja heute morgen schon genug geredet und ich glaube, das jemand anderes hier dringender mit dir reden möchte, als ich.
F: Danke für alles heute.
L: Kein Problem, dafür sind Freunde ja da.

Le: Du bist genauso stark, wie deine Mutter es war.
F: Und meine Eigensinnigkeit habe ich wohl von meinem Vater.
Le: Touché. Ich lass euch beide mal alleine.
F: Danke.

So sind schließlich nur noch Daniel und Flo im Raum und bevor sie etwas sagen kann, ergreift er schon das Wort.

D: Lass uns erstmal ins Hotel fahren, da können wir in Ruhe reden.

Etwas irritiert schaut sie ihn an, aber stimmt schlussendlich zu und folgt ihm. Der Weg zum Auto, die Fahrt ins Hotel und der Weg zum Hotel, das alles verläuft schweigend, keiner von beiden sagt etwas, man hätte eine Stecknadel fallen hören können. Im Zimmer verschwindet er auch gleich im Bad, weswegen sie sich schnell im Zimmer umzieht. Umgezogen setzen sie sich zusammen aufs Bett und immer noch etwas unsicher schaut sie zu ihm.

F: Dan, ist alles gut? Bist du wegen irgendwas sauer?
D: Ich bin nicht sauer, zumindestens nicht auf dich.
F: Sondern? Ich stehe gerade etwas auf dem Schlauch.
D: Ich bin auf mich selber sauer.
F: Wieso?
D: Du hast in dem Interview so viele Sachen gesagt. Wie habe ich übersehen können, dass dich das so alles mit nimmt?
F: Dan, du hast so viel für mich gemacht, warst immer für mich da. Du hast schon mehr für mich gemacht, als die meisten machen würden.

Das scheint ihn allerdings nicht wirklich zu überzeugen, so lehnt sie sie sich mit ihrem Kopf an seine Schulter und zieht die Decke über sie beide.

Sonntag...
Schon am frühen Morgen, noch vor dem Frühstück, ist schon einiges los. Noch nicht einmal richtig wach ist sie, als sie auf dem Weg zum Frühstück ist und deswegen auch etwas überrumpelt. Daniel kommt erst später zum Frühstück, da sie schon früher wach war, daher bekommt er von alle dem gar nichts mit. Zwischen die Fahrstuhltürhälften stellt sich noch in der letzten Sekunde ein Fuß, sodass sie erneut aufgeht und Max zu ihr herein kommt.

M: Hey, auch zum Frühstück?
F: Zum Frühsport wollte ich jetzt nicht unbedingt.
M: Hast du dann Zeit?
F: Ja, aber erstmal brauch ich was zu Essen. Warum?
M: Wir müssen miteinander reden.
F: Nach dem Frühstück in Ordnung? M: Ja, sag einfach Bescheid.

Als der Auzug hält, steuert sie gleich aufs Buffet zu und stellt sich ihr Frühstück zusammen, mit dem sie sich an einen der Tische setzt. Wenig später, wird auch schon der Stuhl, der gegenüber von ihr steht, zurück gezogen und Charles setzt sich zu ihr, was sie aber nur aus dem Augenwinkel sieht.

C: Du bist ja ein richtiger Sonnenschein heute.
F: Ich bin noch im Halbschlaf, also wenn ich ausgeschlafen aussehe, dann musst du wohl einen Knick in der Optik haben.
C: Können wir reden?
F: Warum wollen heute morgen eigentlich alle vor dem Frühstück etwas von mir?
C: Wer denn noch?
F: Ach keiner, Schon gut. Können wir auch später reden?
C: Klar, du weißt ja wo du mich findest.

Später kommt auch Daniel zu ihr, der sie damit vor weiteren ungeplanten Gesprächen rettet, allerdings kommt sie um das mit Max nicht drum herum, also geht sie, als sie fertig ist zu ihm und verabschiedet sich noch kurz von Daniel, da der sie schon fragend anschaut. Im Foyer hat er auf sie gewartet und so gehen sie ein paar Meter zusammen, während sie reden.

F: Also, über was möchtest du reden? M: Über uns? Das ist etwas zu kurz gekommen und gestern wollte ich eigentlich noch was sagen, aber du solltest deine Ruhe haben.
F: Bevor du fragst, mir geht es immer noch nicht super aber schon besser, also fang jetzt mal an.
M: Wir haben in letzter Zeit nicht mehr viel miteinander geredet und das obwohl ich eigentlich dachte, das da mehr ist.
F: Max, das hatten wir schon einmal. M: Ich weiß und auch das es nicht einfach für dich ist, aber ich möchte wissen, was das für dich ist.
F: Max, ich weiß es nicht, weder was das zwischen und noch zwischen mir und Charles ist. Mal reden wir mehrmals am Tag miteinander und mal nur einmal die Woche.
M: Ich weiß.
F: Also überleg dir bitte ertmal selber, ob du mehr Zeit investieren würdest oder nicht.

Eine kurze Zeit reden sie noch und dann geht sie auch schon zu Charles, der ihr auf dem Rückweg entgegenkommt.

F: Ja, wir können jetzt reden.
C: Das ist gut, aber ich habe nur noch eine halbe Stunde, dann muss ich mich fertig machen.
F: Lass mich raten, es geht um das, was zwischen uns ist?
C: Ja, das trifft es ganz gut.
F: Bevor du weiterredest. Mal reden wir oft und mal nicht, also entweder du überlegst dir das ganze nochmal oder lässt es gleich bleiben.
C: Ok, da du gerade anscheinend nicht in bester Laune bist, lass ich dich mal wieder, aber ich werde darüber nachdenken.

Mit Daniel fährt sie zur Strecke und verschwindet vorher nochmal bei Lewis, bevor sie ins Motorhome geht. Die Häfte des Teams steht um einen der Tische im vorderen Bereich, allerdings so das sie es nicht sehen kann.

F: Was gibt es denn da so spannendes?

Als die anderen sie sehen gehen sie etwas zur Seite und so kann sie nun auf zwei große Blumensträuße sehen.

D: Du scheinst anscheinend einen Verehrer zu haben.
L: Das sieht mir nicht nur nach einem aus.
A: Das sind definitiv zwei, denn sie Handschriften sind völlig unterschiedlich.
F: Vielen Dank, das ihr die schon so gründlich durchgeschaut habt. Ich bin jetzt erstmal arbeiten.
C: Willst du gar nicht schauen, von wem die beiden sind?
F: Ich kann es mir schon denken.
D: Verrätst du es uns denn auch?

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Da die letzten Kapitel sehr Daniel lastig waren, mal wieder etwas von den anderen.

09. Oktober 2021

You can't suppress a passionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt