Ivar stricht ihr leicht über den Rücken als der König die beiden sah und mit der Schüssel zu Ivar kam.
"Als Jarl darfst du dieses Jahr auch die Gunst der Götter in Anspruch nehmen".
Kurz zögerte er wegen Kath, doch tunke dann seine Finger in das Blut und strich sich damit übers Gesicht, was den König zum Grinsen brachte.
"Sehr gut Ivar".
Freudig darüber ging das Oberhaupt dann wieder."Wir sollten zurück... ich glaube, du musst damit erst klar kommen oder?"
Das Bemerkte er an ihrem Verhalten.Sie ließ langsam von ihm ab und nickte leicht. Alles in ihr drehte sich gerade um, und sie tat sich schwer ihre Gedanken zu ordnen, daher ging sie dann auch einfach los und entfernte sich von dem Ort. Sie wollte raus aus der ganzen Menschenmenge.
~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~
Er folgte ihr sofort, da sie sich doch etwas seltsam benahm.
"Ist alles in Ordnung?"
"Ihr...Ihr habt euch gerade Menschenblut... ins Gesicht geschmiert..."
Sie war noch immer ziemlich geschockt, von all dem, was sie gerade gesehen hatte."Ja?"
Er war verwirrt, da er sowas ja kannte und es nicht als Schlimm empfand.
"Weniger als auf dem Schlachtfeld. Das ist nichts schlimmes Katharina""Das waren unschuldige Menschen und ihr vergnügt euch daran? Ich werde hier nicht bleiben, das kann ich nicht und so bin ich nicht... All das hier, das bin ich nicht.."
"Vergnügen? Glaubst du wirklich uns macht das Spaß?"
Er war wirklich gekränkt darüber, was sie sagte und wie sie dachte.
"Sie tuen es für alle. Sie waren unsere Freunde Katharina. Aber es muss sein. Unser Boden bleibt fruchtbar. Unser Volk gesund dadurch. Wir müssen es tun, um die Götter zu ehren und um unseretwillen. Das macht gewiss keinen Spaß"."Das sind unschuldige Menschen, Ivar... Sie haben es nicht verdient zu sterben, niemand von ihnen hat es verdient zu sterben..."
Sie sah ihn an und dann schaute sie weg zum Boden."Haben sie nicht, aber daran können wir nichts ändern..."
"Ivar, das ist nicht... meine Welt..."
Ihr Blick blieb auf den Boden gerichtet. In ihren Augen widerspiegelten sich leichte Tränen."Aber meine", erklärte er und trat näher.
"Du musst mir ihr zurecht kommen. Mir zu liebe. Ich verlange nicht, dass du tust, was wir tun, aber dass du es akzeptierst. Das hätte ich wirklich gerne. Genauso wie ich deinen Gott akzeptieren werde, obwohl ich mich niemals damit anfreunden könnte".Durch das was er sagte, brachte er sie dazu aufzusehen und seinen Blick zu suchen, der direkt auf sie gerichtet war.
"Das... das würdet ihr für mich tun..? Nur für mich...?""Ja, das habe ich doch bereits"
Er sah sie an und kratzte sich etwas nervös am Nacken."Ich...ich will es akzeptiere, ich werde es akzeptiere... ich tue es, aber ich werde daran nicht teilnehmen. Das kann ich nicht... das...das würde mir zu weit gehen. Aber ich akzeptiere es".
"Verstehe ich"
Er nickte und wenn man genau hinsah, konnte man ein leichtes Lächeln erkennen."Und das wegen jetzt gerade eben... tut mir leid, ich wollte euch nicht zu nahe treten..."
"Schon gut. Du konntest es ja nicht so genau wissen", meinte er gelassen und legte seine Hand auf ihren Kopf.
"Was hälst du davon, wenn wir etwas schlafen?"Sie nickte leicht.
"Danke. Und ich denke, dass etwas Schlaf mir sicherlich gut tuen würde".
Sie lächelte leicht, wonach beide gemeinsam zum Haus gingen.Er folgte ihr etwas glücklicher und gab ihr, drinnen angekommen, eine Decke und nahm sich selbst auch eine bevor er sich ins Bett fallen ließ.
Sie nahm sie lächelnd an und legte sie auf das Bett. Sie holte sich ein neues Nachtkleid und zog sich dann im Badezimmer um, bevor sie zurückkam und ebenfalls ins Bett stieg.
"Macht es dir etwas aus, den letzten Tag näher zu liegen?"
Er fragte vorsichtig und fixierte seinen Blick auf ihrem Gesicht."Näher bei euch zu liegen...?"
Sie drehte sich zu ihm und sah zu ihm auf.Er nickte und rückte einfach näher.
"Nur diese Nacht".Sie dachte kurz nach, aber nickte dann. Im Prinzip machte es keinen Unterschied mehr aufgrund des Vortages.
Er musste schmunzeln und deckte dann beide zusammen zu und schloss seine Augen.
"Ihr... ihr werdet doch niemandem davon erzählen oder...?"
Sie sah zu ihm. Das würde sie ruinieren und das wollte und konnte sie nicht zulassen."Solange ihr nichts sagt?"
Etwas hinterhältig, aber in gewisser weiße hoffte er, dass sie wegen dieser Nähe niemand anderen als ihn heiraten kann. Daher legte er auch seinen Arm um sie und zog sie noch etwas näher.
"Und jetzt schlaft und denkt nicht zu viel darüber nach".Sie nickte leicht und sagte nichts wegen seinem Arm und seiner Nähe. Sie fühlte sich eigenartigerweise ziemlich wohl bei ihm, obwohl sie wusste dass es falsch war. Aber wie konnte sich etwas falsches, sogar... gut anfühlen?
"Schlaft gut, Ivar"
Sie lächelte leicht und schloss dann auch schon ihre Augen.Auch Ivar schlief nach kurzem ein und wachte erst am Morgen durch Jarek auf...
![](https://img.wattpad.com/cover/246156978-288-k217645.jpg)
DU LIEST GERADE
I will always be yours - Through Walhalla and Hell
Teen FictionWas passiert wenn plötzlich zwei vollkommen fremde Welten auf einander prallen? Etwas, was nie hätte passieren dürfen, geschieht und doch entsteht dabei eine herzzerreißende und unvergessliche Liebesgeschichte. Er, einer der wichtigste Personen unte...