#26 Aufkommende Gefahr

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Er atmete leicht ein, was hörbar war.
"Es gab viele Gerüchte und vor euch war ich bereits in einem Land gewesen, was eurem ähnlich war. Nur gegen dieses haben wir Krieg geführt und sind reich an Schätzen wieder nachhause gekehrt. Wäre mein Boot nicht verunglückt..."
Er sah da kurz auf seinen Teller.
"..Hätten wir euch vermutlich ausspioniert und mit mehr Männern angegriffen, aber dann hätte ich euch nicht kennen gelernt".

"Es mag vielleicht egoistisch klingen, aber ich freue mich, dass ihr in unserem Reich gelandet sein und dass wir uns kennen gelernt haben, auch wenn ich keinem so ein Unglück wünsche".

"Ich habe es überlebt".

Er schob den Teller zurück und verschränkte seine Arme vor der Brust. Er wollte noch etwas sagen, aber da platze ein Mann ins Haus, welcher sich zusätzlich auch noch den Kopf stieß, da er die Größe einer Tür hatte.


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"Verflucht! Eh Jarl? Einer unserer Männer hat einen Landstreicher aufgefasst. Er hat gesagt, dass 2 Tage entfernt von uns, einige Soldaten sind, die sich in unsere Richtung bewegen. Wir sollten auf alles gefasst sein, wenn wir von Uppsala zurückkehren".
Der Fremde schien das Mädchen noch nicht ganz wahrzunehmen oder zumindest sprach er sie nicht an.

Anfangs sah sie noch neugierig zu dem Mann, aber als sie hörte, was er zu sagen hatte, wurden ihre Augen groß und sie sah etwas verzweifelt zu dem Mann, der sie in dieses Land gebracht hatte. Was wenn sie hier sterben würde? Das dürfte auf keinen Fall geschehen. In ihr begannen Zweifel aufzukommen darüber, ob es überhaupt eine gute Idee gewesen war, mit Ivar hierher zu kommen in ein ihr vollkommen fremdes Land ohne jeglichen Schutz abgesehen von Ivar.

Ivar legte seine Hand überlegend an sein Kinn.
"Gut. Sagt noch nichts, sie sollen sich während des Festes keine Sorgen machen".
Daraufhin kam einen Gegenfrage, seitens den fremden Mannes, ob sie den Landstreicher töten sollen oder nicht, welche Ivar auch wieder beantwortete.
"Nein, lasst den Mann gehen. Er soll seine Reise fortsetzen. Dann nickte der Fremde auch schon, wobei sein Blick danach zu Katherina glitt und sie musterte.
"Worauf wartest du? Geh"
Ivar stand auf und fuchtelte mit seinen Händen rum, um den Mann raus zu scheuchen und die Türe wieder zu schließen. Ihm fiel dann aber auch schon ihr etwas verzweifelte Blick auf.
"Mach dir keine Sorgen. Wenn wir nach Uppsala reisen, wirst du dort bleiben, bis die Gefahr vorbei ist. Mit Glück ziehen die Fremden auch nur vorbei".

Doch das beruhigte die Prinzessin nicht unbedingt.
"Ihr wollt mich alleine in einer fremden Stadt lassen? Vielleicht war es ja ein Fehler hier überhaupt herzukommen. Mein Vater ist jetzt schon krank vor Sorge und wenn ich nie zurück kehre... Wer wird sich dann um das Land kümmern, das Volk... Ich kann nicht alle einfach im Stich lassen"
Sie geriet etwas in Panik, vor allem da sie es jetzt laut ausgesprochen hatte.

"Hey hey hey"
Er lief zu ihr rüber und hockte sich zu ihr an den Tisch.
"Du hast den Mann gerade gesehen? Sein Name ist Jarek, er ist der Mann, dem ich am meisten vertraue und ein treuer ehrlicher Freund. Er wird auf dich aufpassen. Dir wird nicht geschehen., solange du mir dein Vertrauen schenkst und nicht in Panik gerätst. Du kannst dem Mann vertrauen. Er wird dich nicht anrühren und sein Leben für dich geben, weil ich es genauso tun würde"

"Aber woher wollt ihr wissen, dass nicht doch etwas passiert? Ihr hattet recht, als ihr sagtet, dass wenn ich sterbe, ich somit mein ganzes Land verlassen würde. Ich habe Verantwortung und ich bin einfach weggegangen... wie konnte ich nur so unfassbar dumm sein..."
Sie realisierte erst jetzt wie gefährlich so eine Reise überhaupt war, vor allem ohne den Schutz der zusätzlichen Soldaten. 

"Es wird nichts passieren! Verstanden? Ich lege meine Hand für diesen Mann ins Feuer und er wird deine Sicherheit garantieren. Auch wenn ich sterbe, dann wird er dich sicher und unverletzt nachhause bringen, okay? Beruhige dich daher. Bitte"

"Ihr... ich... ich meine, ihr würdet doch nicht sterben.. das.. das dürft ihr nicht..."
Sie schloss kurz ihre Augen und atmete tief durch. Sie musste sich zumindest etwas beruhigen.
"Ihr vertraut dem Mann..?"

"Voll und ganz", meinte er entschloss und nahm ihre Hand in seine.
"Wenn ich sterbe, dann tue ich das. Ich fürchte mich nicht davor... aber für dich werde ich zurück kehren, lebend".

"Und ihr werdet dann noch immer um meine Hand anhalten..?"
Die Hoffnung trug sie in sich, und sie hoffte sehr, dass er es noch immer wollte.

"Wollt ihr es denn?"
Seine Lippen formten sich zu einem Grinsen, worauf er ihren Handrücken küsste.
"Wenn ihr einverstanden seid, dann ist es mir eine Ehre, um eure Hand anhalten zu dürfen".

Die Prinzessin nickte leicht und sah lächelnd zu ihm.
"Ich würde mich sehr darüber freuen. Deshalb müsst ihr auch zurück kommen. Ich will keinen anderen alten Mann heiraten müssen, ich will euch heiraten".

"Dann werde ich auch zurück kehren".
Er stand gerade auf, als der Mann von eben wieder ins Haus platzte.

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Dieses ist leider etwas kürzer geworden, aber die nächsten werden definitiv wieder etwas länger werden.

Es tut mir auch leid, dass etwas länger nichts kam. Es ist gerade etwas stressiger, aber ich versuche in nächster Zeit öfters und konstanter zu uploaden. Ich freue mich sehr, dass ihr weiterhin gespannt mitlest und mit mir in die Geschichte von Katherina und Ivar eintaucht.

I will always be yours - Through Walhalla and HellWo Geschichten leben. Entdecke jetzt