Kapitel 32

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P.o.v Jacky
Als ich wieder wach werde lausche ich erstmal. Neben mir höre ich das langsame Atmen von Fünkchen. Als meine Augen sich an die Dunkelheit gewöhnt haben sehe ich auch die schlafende Silhouette von Franco. Um Phil nicht zu wecken stehe ich langsam auf. Sofort macht sich mein Kopf bemerkbar. Egal. Neugierig erkunde ich meine Umgebung viel gibt es nicht zu sehen. Es ist ein kleiner, dunkler Raum mit Betonwänden einem kleinen Gitterfenster und einer massiven Tür. Das Schloss kann ich vergessen. Aber vielleicht komme ich durchs Fenster. Leise näherte ich mich diesem. Als ich Ausversehen Franco berühre murmelt dieser irgendwas von fünf Minuten. Eindeutig auch wie ich eine Schlafmütze. Vor dem Fenster bleibe ich stehen. Ich könnte Luftsprünge machen. Die Gitter sind stein alt und lassen sich rausreden. Nach einer halben Ewigkeit habe ich es endlich geschafft. Mit einer der Stangen schlage ich die Scheibe ein. Jetzt muss ich schnell machen Phil wacht auf. Mit mehreren Verrenkungen bin ich dann draußen. Gerade rechtzeitig, denn Funke setzt sich gerade auf. "Jacky?", flüstert er leise. Natürlich antworte ich nicht. Auf leisen Sohlen mache ich mich davon. Es tut mir im Herzen weh die beiden zurück zulassen, aber irgendwas sagt mir, dass ich aufgeflogen bin. Nach einer Zeit komme ich an einer Straße an. Da ich Köln nicht allzu gut kenne weiß ich immer noch nicht wo ich bin. Aber mein innerer Kompass lässt mich nicht im Stich. Irgendwie weiß ich immer wo Norden ist. Die halbe Nacht irre ich durch die Straßen bis ich weiß wo ich bin. Von hier aus sind es nur 15 Minuten zu Leo Kai und meinem Geheimversteck. Die beiden sind wahre Freunde. Mit den beiden kann man einfach jeden Scheiß machen. Schade das wir uns nur so selten sehen. Die beiden gehen auf eine andere Schule und wir treffen uns nicht mehr so oft im Wald wegen der Schule.
Müde schiebe ich die Tür der alten Waldhütte auf. Sie ist unser ganzer Stolz. Vor drei Jahren haben wir sie mal entdeckt. Seitdem ist sie unser "Hauptquartier". Am Anfang mussten wir viel machen aber jetzt ist sie perfekt. In dem einzigen Zimmer stehen drei Sitzsäcke um einen flachen Holztisch. Schräg gegenüber hängt ein Boxsack. An einer Seite steht ein Regal mit vielen Büchern. Wir drei sind riesige Bücherwürmer. In der letzten Ecke stehen Kisten mit Snacks, Limo und Schlafsäcken. Müde lasse ich mich in einen Sitzsack fallen. Erstaunlicherweise schlage ich sofort ein.

Na hast du was entdeckt?😉
Ich hoffe ihr habt ein schönes Wochenende.

Deadshot- A Day changes it allWo Geschichten leben. Entdecke jetzt