Deadshot- A Day changes it all

Kapitel 14

Die Zeit in der ich einfach nur da saß schien nie enden. Ich hatte komischerweise gar kein Gefühl. In mit spürte ich einfach nur Leere. Meine Mutter ist zwar abgerutscht, aber so tief. "Hey, alles gut bei dir?" "Mhm." Ich blickte meinen gegenüber gar nicht erst an. Auf ein Gespräch hatte ich jetzt so gar keine Lust. "Was war das eigentlich bei dir Zuhause los? So richtig nach Party nach das ehrlich gesagt nicht aus." Wieder nur ein Brummen von mir. "Hat sie mit dem trinken angefangen?" Wieder ein Grummeln. "Weißt du warum sie trinkt?" "Sie hat Angst um meinen Vater." Murmle ich mehr zum Boden. "Tom kann schon auf sich aufpassen. Machst du dir auch Sorgen um ihn?" Sofort schnellt mein Blick nach oben. Woher kennt dieser Mark den Namen meines Vaters? Laut seinem Gesichtsausdruck war ihm das rausgerutscht. Mein Gesicht war ein einziges Fragezeichen. "Ähm, ich erklär dir das wann anders." Und schon war er verschwunden. So ein Arschloch, lässt mich hier mit dreißig neuen Fragen zurück. Lange konnte ich mir darüber keine Gedanken machen, weil der Einsatzleiter wieder auf  ich zu kam. Wie eine Sprungfeder stand ich wieder auf den Beinen. "Sie hat Ihnen doch sicher erklärt, dass sie damit nichts zu tun hat." "Jacky,  es tut  mir wirklich leid, aber sie hängt da in der Sache mit drin. Sie ist gerade in der Schule." "Woher können Sie das so genau sagen?" "Sie hat uns den Anführer der Truppe gegeben. Und der hat Forderungen gestellt." Der letzte Funken Hoffnung in mir erlosch. Wie betäubt setzte ich mich wieder auf den Bordstein. Meine Mutter ist eine Mörderin. Nein, sie ist nicht mehr meine Mutter. Mit kalter Entschlossenheit in den Augen stehe ich wieder auf. Stumm laufe ich auf und ab. Was hat diese Frau dazu getrieben sowas zu machen? Wie kann man nur unschuldige Kinder verletzen und töten? Vor allem mit dem Wissen, dass das eigene Kind darunter ist. "Hey, alles gut?" "Natürlich, mir geht's bestens." Meine Stimme trifft nur so vor Ironie. Manchmal glaube ich denen hat einer das Hirn vor lauter Mitleid amputiert und dabei ist der Teil mit den logischen Antworten kaputt gegangen.