Ein Herz aus Drachenschuppen

°38°

‼️Disclaimer‼️
Ab diesem Kapitel (wenn dies nicht zuvor schon vorgekommen ist) werden die Geschehnisse ein wenig bis zu teilweise weit von den von J.K. Rowling vorgesehen Richtlinien (wenn man das in diesem Kontext so sagen kann) abweichen! Die Grundidee wird beibehalten werden, jedoch werde ich einige Dinge abändern (wobei diese meines Wissens nach in den Büchern auch gar nicht so genau beschrieben wurden) um meiner Storyplanung (nun ja, eigentlich nur einer spontanen Idee meinerseits) gerecht zu werden.

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-2 Jahre später-

Tonks und ich befanden uns mittlerweile in unserem letzten Jahr der Auroren-Ausbildung. Da seit neuestem auch ein einmonatiges Praktikum mit einem fantastischen Tierwesen zu der Ausbildung gehörte und Tonks und ich dieses Praktikum zusammen machen wollten, standen wir nun in Rumänien, vor dem dortigen Drachen-Arsenal. Wie abgesprochen, warteten wir, bis wir von einem der Arbeiter abgeholt und zu unserer Unterkunft gebracht werden würden. Nach nicht einmal zwei Minuten sah ich eine rothaarige Person, die sich auf uns zu bewegte. Je näher die Person kam, desto mehr erkannte ich Charlie. "Ich hab ganz vergessen, dass Charlie hier arbeitet", flüsterte ich Tonks zu. "Wir können auch wieder gehen und das Praktikum abbrechen, wenn dir das zu viel ist", schlug Tonks mir in der selben Lautstärke vor. Ich schüttelte den Kopf und lächelte meine beste Freundin an, um ihr zu zeigen, dass alles in Ordnung war und ich damit umgehen konnte, dass Charlie hier arbeitete.

"Hallo, schön euch zu sehen!", begrüßte Charlie uns und lächelte Tonks an. Ich nickte ihm kurz zu, während Tonks dem Weasley um den Hals fiel. Er sah noch besser aus, als ich ihn in Erinnerung hatte. "Kommt mit, ich zeig euch, wo ihr schlafen werdet", sagte Charlie und zeigte uns mit einer Handbewegung, dass wir ihm folgen sollten. Wir liefen gefühlte Ewigkeit über das üppige Gelände, bis Charlie vor einem Zelt stehen blieb. "Wir haben es extra für euch aufgestellt und es ein wenig eingerichtet", sagte er. "Ah, und als Willkommensgeschenk haben wir euch ein paar Süßigkeiten auf eure Betten gelegt. Wir hoffen, ihr werdet eine schöne Zeit mit uns haben", fügte er mit einem schüchternen Lächeln hinzu. Ich sah Tonks überrascht an. Mit einem Willkommensgeschenk hatte ich nicht gerechnet. "Sehr lieb von euch, Dankeschön", bedankte Tonks sich, was ich mit einem Lächeln unterstützte.

Charlie ließ uns mit den Worten "Ich hole euch zum Abendessen ab, solange könnt ihr euch ein wenig einleben" alleine. Tonks und ich betraten daraufhin unser Zelt und staunten beide nicht schlecht. Das Zelt war wirklich schön, die Arbeiter hier hatten sich wirklich Mühe gegeben, das Zelt einzurichten. "Ich wünschte, bei mir zu Hause würde es auch so aussehen", flüsterte ich. "Wenn du hier erstmal ausgepackt hast, sieht es hier aus wie bei dir zu Hause", lachte Tonks daraufhin, weshalb ich ihr gespielt empört gegen die Schulter boxte. "Vielleicht lebe ich den Monat einfach ausm Koffer, dann bleibt es hier- OMG SIND DAS EISMÄUSE?!", rief ich erfreut aus, als ich die Eismäuse auf meinem Bett liegen sah. Ich stürmte sofort darauf zu und schmiss mich auf mein Bett. "Gott sei selig, ich liebe diese Dinger", schwärmte ich. "Bei der Hitze hier sind die ja richtig praktisch", schmunzelte Tonks und kam mit einer Packung Berty Bots Bohnen auf mich zu. "Die helfen mir gegen die Hitze nicht so besonders", sagte sie und schmiss die Bohnen neben mich. "Aber gegen Langeweile", sagte ich enthusiastisch und warf ihr eine der Bohnen zu. "So rot wie deine Haare, Nymphadora", lachte ich, worauf Tonks ihre Haarfarbe zu rot änderte. "Du miese Arschkuh", knurrte sie, nahm daraufhin aber trotzdem die Bohne in den Mund. Kurz darauf gab sie Zug-Geräusche von sich und rauchte aus den Ohren. "Jetzt passt die Farbe der Bohne sogar noch zum Hogwartsexpress", meinte ich grinsend.

Gegen achtzehn Uhr steckte Charlie seinen Kopf zu uns ins Zelt. "Ich hoffe, ich störe nicht, aber es ist Zeit fürs Essen", sagte er und wartete dann vor dem Zelt auf uns. Tonks und ich verließen also auch unser Zelt und ließen uns dann von Charlie zum Abendessen führen. Vor einem großen Zelt blieb er stehen, hielt uns den Vorhang auf und ließ uns zuerst eintreten. "Ein Gentleman wie eh und je", murmelte ich und konnte mir ein leichtes Lächeln nicht verkneifen.
An einem langen Holztisch ließen wir uns zwischen vielen anderen jungen Männern nieder, die hier im Drachen-Arsenal arbeiteten. "Hi, ich bin Antonio, aber ihr könnt mich Toni nennen. Ist einfacher und geht besser über die Lippen", stellte sich der brünette Typ links neben Tonks vor und zwinkerte dabei. Etwas skeptisch sah ich ihn an, lächelte dann aber und stellte mich auch vor. "Ich bin Izzy, freut mich dich kennenzulernen", sagte ich und hielt ihm meine Hand hin. Er nahm meine Hand und schüttelte sie kurz. "Und du?", fragte er dann Tonks. "Tonks. Einfach nur Tonks", sagte sie und hielt ihm dann ebenfalls die Hand hin. "Sagt mal, warum macht ihr euer Praktikum eigentlich hier?", wollte Toni von uns wissen. Auch Charlie sah interessiert zu uns, als ich anfing zu erzählen. "Nun ja, wir wollten das Praktikum auf jeden Fall zusammen machen und wir sind beide begeistert von Drachen, da hat es sich angeboten", berichtete ich schultersuckend. "Außerdem sind Einhörner langweilig", fügte Tonks hinzu und ließ, um ihre Aussage zu bekräftigen, ein Horn auf ihrer Stirn wachsen. Toni sah sie erst verwirrt an, musste aber leise lachen, als er verstand, dass Tonks ein Metamorphmagus war.

Nach dem Abendessen bot Toni uns an, uns eine Führung über das Gelände zu geben. "Ihr solltet ja wissen, wo sich was befindet, wenn ihr uns hier zur Hand gehen wollt", sagte er. "Habt ihr ein Problem damit, wenn ich mitkomme?", fragte Charlie. "Ich mein ja nur, weil ich quasi für die Sicherheit der beiden verantwortlich bin", fügte er dann leiser hinzu. Ich meinte, einen leichten rötlichen Schimmer auf seinen Wangen sehen zu können. Tonks sah erst mich fragend an, bevor sie Charlie antwortete. "Gerne, ich wollte dich eh noch fragen, was du die letzten Jahre ohne mich gemacht hast", gewährte sie dann Charlie, uns zu begleiten. "Wenn du es genau wissen willst: Ich lasse mich jeden Tag von einem sturen Schuppenvieh mit Feuer bespucken", antwortete Charlie ernster als nötig. "Du weiß, wie ich das meine", lachte auch Tonks nun, "wie läuft es mit den Mädels? Ich mein, schau dich an. Die Arbeit hier hat dich zu einem wirklich sehr attraktiven Mann gemacht." Sie hatte Recht, Charlie hatte in den zwei Jahren einiges an Muskelmasse zugelegt, seine Haut hatte einiges an Farbe gewonnen und seine Haare, die er zu einem Zopf gebunden hatte, reichten ihn nun etwa bis zum Kinn. Alles in allem, war er das, was wahrscheinlich jeder Mann gerne wäre.
Charlie gab Tonks keine Antwort, starrte nun aber äußerst interessiert den Holztisch an. "Wir sollten los, es wird in ein paar Stunden dunkel und wir brauchen eine Weile, bis ihr alles gesehen habt", sagte er dann und stand auf. "Ich glaube, ihr habt seinen wunden Punkt getroffen", sagte Toni. "Aber außer für die Drachen scheint in seinem Herzen kaum Platz zu sein", fügte er schulterzuckend hinzu. "Na los, gehen wir!"

Nach einer zweistündigen Tour über das Arsenal, fielen Tonks und ich erschöpft ins Bett. "Hey, wie fühlst du dich? Wegen Charlie meine ich", fragte Tonks mich. Ich überlegte erst, ob ich sie einfach anlügen sollte, entschied dann aber, dass sie mich sowieso durchschauen würde. "Ich weiß nicht, ich bin ein wenig durcheinander", sagte ich ehrlich. "Ich dachte, die zwei Jahre hätten mir geholfen, mit der Trennung umzugehen. Aber.... ach keine Ahnung", stammelte ich und seufzte. "Ach Mausi, komm her", sagte Tonks und hielt ihre Arme auf. Ich krabbelte zu ihr aufs Bett und ließ mich von ihr umarmen. "Vielleicht hilft dir das Praktikum hier, damit klar zu kommen", flüsterte sie mir zu und strich mir beruhigend über den Rücken. "Vielleicht will ich gar nicht damit klar kommen...", murmelte ich, da ich mir selber nicht sicher darüber war.

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Long time no see, aber immerhin sind meine Updates (noch) regelmäßiger als die Comebacks von Blackpink (no front an der Stelle)

Ich hoffe das Kapitel hat euch gefallen, man sieht sich irgendwann mal wieder^^