"Fabian, ist das dein Ernst?", fragte ich amüsiert. Er lächelte mich entschuldigend an. "Schließ bitte deine Augen", forderte er mich auf. Ich tat, was er von mir wollte und spürte Unsicherheit in mir aufkeimen. "Jetzt denk an einen Ort, wo du gerne wärst", wieß Fabian mich weiter an. Ich dachte an einen Strand mit Hängematten, die zwischen Palmen gespannt waren. "Fabian, das ist ja alles schön und gut, aber was soll das...?" Ich unterbrach mich selbst, als auf einmal eine Tür an der Stelle zu sehen war, wo zuvor nur eine kahle Wand war. Überrascht sah ich die Tür an. "Darf ich vorstellen, der Raum der Wünsche!", verkündete Fabian stolz und öffnete die Tür. Mit einem Handzeichen bat er mich hinein und schloss hinter sich die Tür wieder. Staunend sah ich mich um. Es sieht genauso aus, wie ich es mir vorgestellt hatte.
"Dieses Ravenclaw-Mädchen hat mir alles erzählt", beruhigte ich Fabian, bevor er überhaupt anfangen konnte, sich zu erklären. "Das heißt du bist nicht mehr sauer?", wollte er sich daraufhin vergewissern. "Ich war nie sauer, nur enttäuscht", gestand ich ihm. "Auch wenn es deine Absicht gewesen wäre, hätte ich es dir nicht übel nehmen können. Sie ist hübsch. Hübscher, als ich es je sein könnte", fügte ich noch hinzu. "Das stimmt nicht. Du bist hübscher als sie. Wirklich. Aber das ist nicht das, was wirklich wichtig ist. Die inneren Werte zählen", widerlegte er meine Aussage. "Bestes Beispiel ist der Kühlschrank, was?", ergänzte ich und wir beide mussten lachen. Gemeinsam genossen wir die darauffolgende Stille.
"Du, Izzy....da war noch was anderes, weshalb ich mit dir reden wollte", setzte Fabian an und blickte unsicher um sich.
(Das wäre jetzt der Moment, an dem Werbung geschalten wird🙈😂.
Eigentlich hasse ich es ja, diese Kommentare vom Autor im Text zu haben, aber diesmal musste es sein. Ich hoffe, ihr könnt mir das verzeihen 😅😇)
"Du kannst mir alles sagen, Fabian, das weißt du", ermutigte ich ihn. Er nickte und sah mir in die Augen. "Ich bin Bi."
"Whoa, warte was?", fragte ich nochmal nach, da mir das jetzt zu plötzlich kam. "Ich bin Bi", wiederholte Fabian, diesmal deutlich unsicherer. Ich stand auf und legte meine Arme um ihn. "Das ist überhaupt nichts, wofür man sich schämen müsste, Fabian. Du bleibst trotzdem die liebenswerte Person, die jetzt vor mir steht", meinte ich und drückte ihn an den Schultern sanft ein Stück von mir weg, um ihm ins Gesicht schauen zu können. "Danke Izzy", bedankte sich der Blonde und umarmte mich fest. Ich muss zugeben, ich habe seine Nähe wirklich vermisst, aber ich fürchte, ich werde ihm nie wieder so nah sein, wie ich es einst war.
"Alles okay? Du schaust so traurig", wollte Fabian wissen. Das liebte ich an ihm, er wusste immer, wann es einem nicht gut ging. "Um ehrlich zu sein, nein. Ich werde wohl noch eine Weile brauchen, um über unsere Trennung hinweg zu kommen", gestand ich und drehte mich von ihm weg, damit er meine Träne, die mir soeben entlaufen war, nicht sah. "Aber, ich dachte es würde dir nichts ausmachen. Zumindest schien es so, als wäre das keine große Sache für dich", sagte Fabian geschockt und überfordert.
"Tut mir Leid, das war Taktlos", ergänzte er noch und legte mir eine Hand auf die Schulter. "Nein, ist okay. Es war meine Absicht, es so wirken zu lassen..." Ich brach meinen Satz ab und setzte mich in den Sand. "Können wir das bitte einfach vergessen? Es war dumm von mir", lachte ich beschämt. Fabian ließ sich neben mir nieder und schwieg. Wir wussten beide, dass das Geschehene nicht rückgängig gemacht werden konnte, jedoch spürte ich, dass er es nie wieder ansprechen würde. Ich legte meinen Kopf auf Fabians Schulter und schloss die Augen.~Timeskip~
"Wo warst du?", fragte Tonks mich aufgebracht, als ich den Schlafsaal betrat. "Ich hab mit Fabian geredet", antwortete ich knapp und begab mich in das Gemeinschaftsbad, um meine Zähne zu putzen. Tonks stürmte mir hinterher und baute sich vor mir auf. "Da du anscheinend wieder fit bist, kannst du mich ja morgen mach Hogsmeade begleiten. Kevin und ich planen eine Überraschung für Pauls Geburtstag und wir könnten deine Hilfe gut gebrauchen", unterbrach ich meine beste Freundin, bevor sie mich weiter zu der Sache mit Fabian ausfragen konnte. "Klar", stimmte Tonks zu, verwirrt von dem plötzlichen Themenwechsel.
"Wann muss ich denn morgen aufstehen?", wollte Tonks noch wissen, bevor sie sich auf ihr Bett schmiss. "So früh wie möglich", grinste ich sie an und legte mich Schlafen
~Next Day~
"Hey! Ich hab Tonks mitgebracht, ich hoffe, das geht in Ordnung", begrüßte ich Kevin lächelnd. "Klar, Charlie wollte eigentlich auch mitkommen. Aber wahrscheinlich schläft er...", begann der Gryffindor zu reden, unterbrach sich jedoch selbst, als er etwas hinter uns sah. Ich drehte mich um, und sah einen müden Charlie auf uns zulaufen. "Das letzte Mal hab ich dich an Silvester so müde gesehen", lachte ich, als der Weasley sich auf die Bank fallen ließ. "Auch guten Morgen", gähnte Charlie genervt und fing von Kevin einen Schlag auf den Hinterkopf ein. "Ich hab dir gesagt, du sollst nicht so lange wach bleiben", grinste Kevin Charlie neckend an.
"Also gut, lasst uns gehen", kommandierte Tonks, nachdem wir fertig gefrühstückt hatten. Fabian kam uns auf dem Weg entgegen und kassierte einen wütenden Blick von Charlie. Ich umarmte ihn kurz als Begrüßung und lief anschließend auf das große Tor zu. "Was war das denn?", zischte Charlie mir genervt zu. Ich blickte zu ihm auf, jedoch sah er nur stur geradeaus. Was ist denn mit dem los? "Erzähl ich dir später in Ruhe", vertröstete ich ihn auf später und stapfte weiter durch den Schnee.
In Hogsmeade angekommen suchten wir uns einen freien Tisch in den drei Besen und begannen, dir perfekte Überraschung für Pauls Geburtstag zu planen.//
Ich wollte mich noch einmal für alle Reads, Votes und Kommentare bedanken. Ich hätte nie gedacht, das diese Ff so gut bei euch ankommt und das so viele sie lesen werden. Ich hab mich schon gefreut, als diese Ff über 500 Reads hatte und jetzt sind es schon knapp über 2k! DANKE!!🙈😇
Bleibt gesund und macht das beste aus der Situation ♥️
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Ein Herz aus Drachenschuppen
Fanfiction"Jetzt komm mal runter Izzy!", schrie er mich an. "Ich soll runterkommen?! Das ist jetzt nicht dein Ernst, das kann nicht dein Ernst sein Weasley! Bill, das kann doch nicht sein Ernst sein!?", schrie ich fassungslos zurück und sah Bill hilfesuchend...