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Ich wurde von der Klingel am Montag morgen geweckt. Nun ja, es war eher Montag Mittag. Jedenfalls rief meine Mutter gerade, dass Paul soeben angekommen war und ich bitte runterkommen solle. Sofort war ich hellwach und rannte die Treppe runter, wo mein bester Freund auch schon stand und sich seine Schuhe auszog. Ich hielt nicht einmal an, um ihn zu begrüßen, sondern rannte ihm beinahe um. Aber Paul wäre nicht Paul, wenn er rechtzeitig reagieren würde und einen Schritt nach hinten zu machen, damit wir nicht umfallen. "Izzy, wir haben uns vor zwei Tagen das letzte Mal gesehen", lachte er und drückte mich ein wenig von ihm weg.
"Ich hab Kaiserschmarrn gemacht", erzählte mein Mutter Paul, worauf er sie verwirrt ansah. "Was ist Kaiserschmarrn?", wollte dieser wissen. Ich sah Sam mit einem 'Ich-hab's-dir-doch-gesagt-Blick' an. "Ihr esst das doch in Deutschland?", wunderte meine Mutter sich. "Tut mir leid, aber ich hab noch nie davon gehört", klärte Paul auf. "Dann wirst du es jetzt probieren!", freute Sam sich und schob Paul in die Küche. Ich folgte den beiden und sofort stieg mir der Geruch von Kaiserschmarrn in die Nase. Als ich mich hinsetzen wollte, ermahnte mein Vater mich: "Ah, ah, ah, Izzy. Geh dir erstmal was ordentliches anziehen!" Peinlich berührt sah ich an mir herunter und musste feststellen, dass ich noch meinen Schlafanzug trug. So schnell wie möglich rannte ich die Treppen zu meinem Zimmer hoch, kramte eine Jogginghose und ein altes T-Shirt aus meinem Schrank und zog das schnell an. Wieder unten angekommen sah ich einen hungrigen Paul, der nur darauf wartete, endlich mit dem Essen beginnen zu dürfen. Ich setzte mich also schnell hin und schon landete ein Stück Kaiserschmarrn nach dem anderen in Pauls Mund.

"Sucht euch was aus!", meinte Sam, als sie uns die Tür zu dem Laden öffnete, in dem sie arbeitete. Paul und ich flitzten sofort durch die vielen Reihen, welche mit Videospielen gefüllt waren. "Das sieht doch toll aus. Sollen wir das nehmen?", schlug Paul vor und lief auf ein Regal zu, aus welchem er ein quadratisches Stück Plastik holte. "Super Mario Bros." las ich vor und lächelte meinen besten Freund an. "Nehmen wir?", wollte er wissen. Ich nickte und sofort gingen wir zurück zu Sam und meinem Vater. "Habt ihr euch entschieden?", fragte meine Mutter und schob uns, nach einem Blick in unsere strahlenden Gesichter, zur Kasse.
"Hallo Samantha. Heute mal zum Einkaufen hier?", fragte die Frau an der Kasse. "Ja, die zwei hier", sie deutete auf Paul und mich, "durften sich etwas aussuchen."

Nachdem wir bezahlt und wieder zu Hause waren, wechselten Paul und ich uns ab, sodass jeder einmal das neue Spiel spielen konnte. Dadurch, dass Paul ein Halbblut war, kannte er sich mit diesem Muggelkram gut aus als ich und war somit auch besser als ich. Sam hatte jedoch schon öfter mit mir die neuen Spiele, die sie in den Laden bekamen, getestet. Somit war ich auch kein Anfänger mehr. "Wollt ihr Erdbeeren?", rief meine Mutter aus der Küche. Paul und ich unterbrachen das Spiel, fuhren die Konsole herunter und machten uns auf den Weg in die Küche.

~Timeskip~

"Kannst du mal da drüben nachschauen?", fragte ich meinen besten Freund. Wir waren gerade auf unserem Dachboden und suchten die alte Frisbee, die mein Vater hier irgendwo hingelegt hatte. "Hier! Ich glaub ich hab's gefunden", freute Paul sich und versuchte an die Frisbee heran zu kommen. "Warte, lass mich das machen. Ich hab kleinere Hände", schlug ich vor und steckte meine Hand durch da Wirrwarr von anderen alten Spielgeräten. Bei dem Versuch die Frisbee rauszuziehen, stieß ich mir den Kopf an einem Regal, welches über der Kiste aus alten Spielgeräten hing. Dabei vielen ein paar alte Bücher auf den Boden, wodurch nicht gerade wenig Staub aufgewirbelt wurde. "Wir sollten das noch schnell wieder aufräumen", meinte Paul und fing an die Bücher wieder ins Regal zu stellen. Ich kniete mich neben ihn hin und reichte ihm ein Buch nach dem anderen. Bei dem letzten Buch hielt ich jedoch inne. "War's das schon? Eins müsste noch fehlen, da ist noch ein freier Platz....", wunderte Paul sich, unterbrach seinen Satz jedoch und setzte sich neben mich. "Das ist das Tagebuch von deiner Mutter, oder?", vermutete er. Ich schlug die erste Seite auf und sah sofort die schöne, geschwungene Handschrift meiner Mutter. "Ich bring das schnell in mein Zimmer. Du kannst schonmal in den Garten gehen", sagte ich und stand auf. Ich hatte beschlossen, dass ich mir das Buch heute Abend genauer ansehen wollte.

Hellou! Sorry, dass jetzt eine Weile nichts neues kam, aber ich hatte mit Schule viel zu tun und auch enormen Zeitdruck mit den Aufgaben (an der Stelle Danke an meine Chemielehrerin, die uns Aufgaben für zwei Doppelstunden gegeben hat. Wir sollen die Aufgaben ja nach dem Stundenplan bearbeiten und sie meint dann: "Ja schickt mir das doch mal bis Mittwoch, ihr habt zwar erst am Freitag die zweite Doppelstunde, aber egal").
Und weil ich euch nicht anlügen will, muss ich auch sagen, dass ich teilweise nicht wusste, wie ich weiterschreiben soll und dass ich auch, in der freien Zeit, die ich hatte, nicht die Motivation aufbringen konnte, etwas zu schreiben. I'm sorry! Dadurch ist dann jeden Tag, manchmal auch jeden zweiten, das Kapitel um einen Satz gewachsen😅.
Aber jetzt ist es fertig und ich hoffe, es hat euch gefallen😇.

Und vielen Dank für über 3k Reads! Ich hätte nie gedacht, dass ich mit dieser Fanfiction überhaupt die 1k kacken würde. Danke, danke, danke, danke!🙈

Ein Herz aus DrachenschuppenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt