Für einige Sekunden bleibe ich im Raum stehen, bis ich zur Türe gehe und hinaus laufe.
"Warte!" Ich renne ihm hinterher die Treppe hinauf.
"Was willst du noch?" motzt er und dreht sich zu mir um.
"W-Was wollten diese Typen hier?" frage ich unsicher.
"Ich habe gesagt du sollst dich nicht einmischen." kommt es genervt von dem Lockenkopf und er dreht sich wieder um und betritt seine Wohnung.
"A-Aber, werden sie mir etwas tun?" Ich gehe ihm hinterher und stelle mich in den Türrahmen.
"Diese Frage kann ich dir nicht beantworten." gibt er zurück und beginnt einigen Sachen zusammen zu packen.
"U-Und was machst du jetzt?" frage ich weiter und beobachte ihn dabei.
"Kannst du aufhören mich mit Fragen zu durchlöchern?" Seine Stirn legt sich in Falten und er sieht mich an. "Ich werde in ein paar Tagen von hier verschwinden, da diese Typen bestimmt wieder kommen. Jetzt wo sie wissen wo ich wohne." antwortet er letztendlich.
"U-Und was soll ich machen?" frage ich leicht verzweifelt.
Der Lockenkopf atmet tief durch und wirft mir einen genervten Blick zu.
"Das weiß ich doch nicht? Du musstest uns ja umbedingt belauschen!" faucht er.
"Und was ist, wenn ich einfach die Polizei anrufe?"
Der Junge lacht kurz auf und kommt anschließend auf mich zu.
"Die Typen haben dich noch, bevor du die Nummer wählen kannst." spricht er. "Und jetzt lass mich in Ruhe. Ich muss selbst schauen, wie ich die wieder vom Hals bekomme."
Mit diesen Worten schließt er die Türe vor meiner Nase und ich stehe geschockt im Flur.War das gerade sein ernst?
Was soll ich jetzt machen?Mein Körper ist total erstarrt und ich kann die Schläge meines eigenen Herzens hören.
Meine Gedanken schwirren wild in meinem Kopf herum und ich gehe zurück zur Treppe, hinunter in meine Wohnung. Die Türe schließe ich ab.Wieso musste ich auch so neugierig sein und nach oben gehen?
Aber diese Typen werden mir schon nichts tun. Hoffentlich.
Immerhin habe ich ihnen nichts getan.Ich atme einmal tief durch und lasse mich auf die Couch fallen.
Schnell schalte ich den kleinen Fernseher gegenüber von mir ein und versuche mich etwas abzulenken. Doch diese fünf Typen wollen nicht aus meinen Kopf. Auch nicht mein Nachbar über mir.Ich weiß genau, was du getan hast Styles. Und dafür wirst du bereuen. Du wirst es bitter bereuen!
Was meinen diese Typen?
...
Einen ziemlich gut verdienten Job zu finden ist schwerer als gedacht.
Ich habe gerade meine fünfte Absage bekommen und schon langsam wird mir etwas mulmig. Viele Möglichkeiten stehen mir auch nicht mehr offen.Seufzend lasse ich mich auf eine Parkbank fallen und atme die kühle Luft ein.
Ich habe seit gestern weder von diesen fünf Typen, noch von dem Lockenkopf etwas gehört. Und ich hoffe es wird auch in Zukunft so bleiben. Ich werden mich einfach aus dieser Sache raushalten und so tun als wäre nichts geschehen.
Mit diesem festen Gedanken stehe ich auf und mache mich auf den Weg zurück zu meiner Wohnung, da es schon zu dämmern beginnt.
Ein kühler Luftzug zieht vorbei und ich wickle meine dünne Weste fester um meinen Oberkörper.Ich biege um die Ecke in meine Wohngasse ein, als mein Blick auf einen Typen fällt. Beim genaueren Betrachen erkenne ich, dass es der Lockenkopf ist.
Sein Blick ist gesenkt und ich kann von Weitem erkennen, dass er telefoniert. Er wirkt etwas gestresst und angespannt, da er sich auch immer wieder mit seiner Hand durch seine Haare fährt.
Langsam nähere ich mich, doch der Junge bemerkt mich nicht, weil er in seinem Telefonat versunken ist.
Selbstsicher will ich einfach bei ihm vorbei gehen, um in das Wohnhaus zu gelangen, doch ich bleibe wie von selbst ein paar Meter hinter dem Lockenkopf stehen.
Sein Rücken ist zu mir gedreht und er zupft hin und wieder an seinem Shirt herum.
Mein Herz in meiner Brust pocht stark und ich versuche das Telefonat mitanzuhören.
Wieso bin ich so neugierig?
Vor wenigen Minuten war ich noch fest davon übrzeugt mich aus dieser Sache rauszuhalten!"Was ist los mit dir?! Das kannst du doch nicht machen!" spricht der Lockenkopf deutlich genervt in den Hörer, doch er versucht ruhig zu bleiben.
"Was soll das heißen?" faucht er anschließend und fährt sich durch die Haare.
"Was?! Aber ich brauche dich! Du musst mir helfen! Die Typen lassen mich nicht in Ruhe!"
Mit wem redet er da?
"Jaja. Schon gut." murmelt der Junge und ich sehe, dass er auflegt.
Schnell richte ich mich auf und setze mich in Bewegung, damit es so aussieht, als würde ich gerade erst vorbeikommen.
Doch plötzlich packt der Junge eine große Mülltonne, welche neben ihm steht, und reißt diese mit voller Kraft auf den Boden.
"Fuck!" brüllt er laut und ich schrecke sofort zurück.
Sein Blick fällt auf mich und ich schaue ihn mit großen Augen an. Meine Angst wird größer und ich weiche einen weiteren kleinen Schritt zurück.
"Was ist?!" schreit er wieder und ich zucke zusammen.
"A-Also i-ich-.. Ich wollte-.. I-Ich muss-.." Ich beende meinen Satz nicht und gehe mit einem gewissen Abstand schnell bei ihm vorbei.
Bevor ich ganz in das Wohnhaus verschwinde, drehe ich mich nocheinmal kurz um. Der Junge steht wie erstarrt auf der Straße und rührt sich keinen Zeintimeter.
Irgendetwas verdammt seltsames geht hier vor sich.
Und meine Neugier packt mich immer wieder, um herauszufinden, was es ist.~•~•~•~
Hey..
Wie geht's euch allen? :(

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SECRET
Fanfiction"Du weißt von dem Geheimnis - also gibt es kein zurück. Sie werden dich suchen. Und sie werden dich finden." "Und wie komme ich aus der Sache wieder raus?" "Gar nicht." © Copyright 2015 cxorinna