Er sagt nichts.
Ich drehe meinen Kopf zu ihm und mustere ihn nervös von der Seite.
"Harr-.."
"Ich habe gesagt du sollst dich nicht in alles einmischen!" faucht er böse, doch ich verdrehe nur innerlich meine Augen.
"Aber-.."
"Nein!" unterbricht er mich erneut, doch ich werde nicht locker lassen.
"Aber ich hänge jetzt ja auch in dieser Sache mit drin, also kannst du mir ruhig erzählen was passiert ist." hake ich weiter nach, doch Harry bleibt stur.
"Nein."
Ich seufze genervt.
"Wieso nicht?" frage ich weiter.
Eigentlich bin ich immer ganz ruhig und schüchtern. Doch ich will Harry zeigen, dass ich mir nicht alles gefallen lasse und mich durchsetzen kann.
"Soll ich dich jetzt mitnehmen und dir helfen oder nicht!" brüllt er und ich wende meinen Blick von ihm ab. Ich schweige.
"Wieso willst du es mir nicht sagen. Ist es so schlimm das was du getan hast?" frage ich erneut in einem etwas ruhigeren Ton.
"Ich habe gar nichts getan." murmelt der Lockenkopf kalt und ich sehe wieder zu ihm.
Sein Blick wandert kurz zu mir, ehe er ihn wieder auf die Straße fixierte.
Seufzend lehne ich mich zurück und belasse es dabei. Irgendwann werde ich es herausfinden.
"Gib mir mal mein Handy." kommt es nach einiger Zeit von Harry und ich richte mich auf.
"Wo ist es?"
"Im Handschuhfach." erklärt mir der Braunhaarige und ich gebe ihm sein Telefon.
Ich beobachte ihn wie er auf dem Display herum tippt und anschließend kurz seufzt.
"Mist. Kein Netz." flucht er und steckt sein Handy in seine Hosentasche.
"Wen willst du anrufen?" frage ich leise.
"Einen Freund." gibt er knapp als Antwort.
Oh.
Hat er mehrere Freunde?
Ob diese auch so sind wie er?
Werden sie auch von diesen Typen verfolgt?Zu viele Fragen auf die ich gerne eine Antwort hätte.
Ich merke wie das Auto zum Stehen kommt und werfe einen Blick aus dem Fenster.
Soweit ich das erkennen kann befinden wir uns in einem kleinen Dorf. Es ist nicht sehr groß und sieht etwas verlassen aus. Doch ich hoffe uns kann hier irgendjemand helfen.
Als ich sehe, dass Harry schon aus dem Wagen gestiegen ist, öffne ich ebenfalls die Türe und verlasse das Fahrzeug.
"Was machen wir jetzt?" frage ich an den Lockenkopf gerichtet.
"Ich brauche ein Krankenhaus oder wenigstens einen Arzt." spricht Harry und deutet dabei auf sein Bein.
"Oh ja stimmt. Tut es sehr weh?" frage ich ihn und sehe auf seine Verletzung.
"Es ist erträglich." antwortet er und versucht einen Schritt zu machen, wobei er schmerzerfüllt die Luft einzieht.
"Komm, du kannst dich bei mir abstützen." biete ich ihm an und gehe näher zu ihm hin.
"Nein ich brauche keine Hilfe." leht er ab und ich seufze.
"Jetzt stell dich nicht immer so an und lass dir helfen." sage ich leicht genervt und sehe ihn ernst an.
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SECRET
Fanfiction"Du weißt von dem Geheimnis - also gibt es kein zurück. Sie werden dich suchen. Und sie werden dich finden." "Und wie komme ich aus der Sache wieder raus?" "Gar nicht." © Copyright 2015 cxorinna