"Hey Amy! Warte mal!" ruft plötzlich eine bekannte Stimme hinter mir und ich bleibe stehen.
Ich drehe mich um und entdecke John, welcher auf mich zukommt.
"Ja?" gebe ich zurück und sehe ihn an.
"Wie läuft es eignetlich mit deiner Jobsuche?"
"Naja. Eignetlich nicht so gut. Ich habe erst gestern wieder eine Absage bekommen." antworte ich etwas bedrückt und sehe zu Boden.
"Ich hätte da einen Vorschlag für dich." Mein Blick hebt sich wieder und ich sehe in das grinsende Gesicht des Mannes vor mir.
"Du könntest mir hier etwas aushelfen. Und wenn du deine Arbeit gut machst, können wir uns darauf einigen, dass wir deinen Lohn mit der Miete begleichen und ich könnte noch ein wenig oben drauf legen." schlägt mir John vor."Ja! Das hört sich gut an. Was muss ich dann so alles machen?" frage ich.
"Etwas Büroarbeit und alles mögliche." gibt John grinsend zurück.
"Uhm.. Ja okay! Ich mache es." antworte ich schließlich und Johns Lächeln wird noch breiter.
"Das freut mich. Wenn du willst, kannst du gleich anfangen. Ich hätte auch schon einen kleinen Auftrag."
Ich atme einmal kurz durch. "Okay. Was soll ich machen?"
"Der Typ, welcher im letzten Stock wohnt, hat seine Rechnungen noch nicht bezahlt. Du müsstest ihm bitte nur diesen Brief bringen und ihn darauf hinweisen, dass er dringend zahlen muss." sagt John und drückt mir einen Umschlag in meine Hände.
Oh Gott.
"Uhm.. ja okay. Mache ich." willige ich schließlich ein und gehe zur Treppe.
Ich schlendere Stufe für Stufe hinauf und mein Blick ist starr auf den Brief in meinen Händen gerichtet.
Harry Styles
So heißt er also.
Irgendwie wird dieses ungute Gefühl in meinem Magen immer größer.
Dieser Harry hat etwas seltsames an sich. Und ich weiß, dass er irgendetwas zu verberegn hat.
Doch das geht mich nichts an. Ehrlichgesagt will ich es garnicht wissen, sonst komme ich wirklich in Schwierigkeiten.Leicht nervös bleibe ich vor der Wohnngstüre stehen und klopfe leise.
Es dauert nur wenige Sekunden, bis ich leise Schritte von Innen wahrnehme und kurz durchatme. Die Türe wird geöffnet und der Lockenkopf steht auch schon vor mir.Als er mich sieht, ziehen sich seine Augenbrauen nach oben und er lehnt sich gegen den Türstock.
"Was willst du schonwieder?" fragt er kalt.
"I-Ich soll dir das hier geben und sagen, dass du dringend deine Rechnungen bezahlen musst." sage ich und strecke ihm den Breif entgegen.
"Das brauche ich nichtmehr." spricht Harry ernst und macht keine Anstalt den Umschlag entgegen zu nehmen.
"Wa-Was? Wieso nicht?" Ich sehe ihn verwirrt an.
"Bist du eigentlich immer so neugierig?" kommt es genervt über seine Lippen und ich senke meinen Blick etwas.
"Weil ich ab morgen nicht mehr hier sein werde." gibt der Lockenkopf schließlich als Antwort und ich sehe ihn wieder an.
Ich öffne meinen Mund um etwas zu sagen, doch der Junge vor mir ergreift das Wort.
"Und frag jetzt nicht warum ich verschwinde! Das weißt du ganz genau und eigentlich braucht dich das garnicht zu interessieren. Wenn du mich jetzt bitte wieder in Ruhe lässt." Mit diesen Worten schließt er die Türe vor meiner Nase und ich schließe meinen Mund wieder.
Gedankenlos gehe ich zurück zur Treppe, hinunter in die Eingangshalle, wo John auf mich wartet.
"Und?" Der Mann sieht mich mit hochgezogenen Augenbrauen an und sein Blick fällt auf den Brief in meiner Hand.
"Also, er hat gesagt, er braucht das nichtmehr zu bezahlen, da er morgen von hier verschwinden wird." antworte ich und sehe in das verwirrte Gesicht von John.
"Was?! Das kann nicht sein. Er hat garnichts gesagt. Dieser Typ war kam mir von Anfang an schon eigenartig vor."
Mir auch.
"Okay. Danke Amy ich regel das selbst. Bitte bleib du hier. Ich erwarte einen wichtigen Anruf in einigen Minuten. Bitte mach einen Termin für Samstag um 17:00 Uhr sicher." erklärt mir der Mann und geht zur Treppe.
"Okay." Ich setze mich auf den Stuhl am Schreibtisch und stütze meinen Kopf mit meinen Händen ab.
Nur wenige Sekunden später klingelt das Telefon neben mir und ich nehme den Anruf an.
Ich führe den Auftrag, welchen ich von John bekommen erfolgreich aus und schreibe das Datum und die Uhrzeit auf einen kleinen Zettel.Gelangweilt bleibe ich sitzen und starre Löcher in die Luft.
Gefühlte Stunden vergehen und ich lehne mich seufzend zurück.Das dauert aber lange.
Im nächsten Moment kommt John die Treppe herunter gejoggt und ich stehe auf.
"Er muss wegen privaten Gründen zurück zu seiner Familie und er wird dann auch dort wohnen hat er gesagt." informiert mich der Mann und nimmt an seinem Schreibtisch Platz.
Was?!
Ist das die Wahrheit?"Oh okay. Wie auch immer. Das ist sein Leben und wir müssen uns da ja nicht einmischen, da es uns nichts angeht nicht?"
Was rede ich da eigentlich?
"Uhm.. Ja." sagt John und sieht mich leicht verwirrt an.
Schnell schüttle ich meinen Kopf und versuche das Thema zu wechseln.
"Achja und der Mann hat vorhin angerufen. Der Termin steht fest und ich haben ihn auch aufgeschrieben." gebe ich John Bescheid und deute auf den kleinen Zettel."Danke vielmals Amy. Wenn du willst kannst du gerne gehen. Heute brauche ich dich nichtmehr." sagt der Mann und ich nicke.
"Okay danke. Bye." Mit diesen Worten gehe ich zur Treppe, hinauf in meine Wohnung.
Meine Gedanken drehen sich um alles mögliche.
Erschöpft lasse ich mich in mein Bett fallen und richte meinen Blick starr an die Decke.
Wenn dieser Harry morgen weg ist, muss ich mir keine Gedanken mehr machen und kann wieder beruhigt schlafen. Dann wird alles wieder normal. Hoffentlich.Wieso musste ich genau hierher ziehen?
Ich will zurück in unser altes Haus. Zurück in unsere alte Gegend, wo alle Menschen nichts eigenartiges an sich hatten.Ich will meine Eltern zurück.
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SECRET
Fanfiction"Du weißt von dem Geheimnis - also gibt es kein zurück. Sie werden dich suchen. Und sie werden dich finden." "Und wie komme ich aus der Sache wieder raus?" "Gar nicht." © Copyright 2015 cxorinna