Total nervös rutsche ich auf dem Stuhl hin und her und warte was passiert. Ich versuche noch immer die Worte von John in meinen Kopf zu bekommen, doch ich kann es nicht glauben, dass er uns wirklich nicht hilft. Auch wenn ich von den Typen erpresst werden würde, ich würde ihn niemals verraten.
"Das war bestimmt nur Tarnung." spreche ich wie aus dem Nichts und starre an die Wand gegenüber von mir.
"Was meinst du?" kommt es deutlich verwirrt von Harry zurück.
"John wird uns nicht verraten." gebe ich zurück und versuche es mir selbst einzureden, obwohl ich tief in mir weiß, dass es nicht stimmt.
"Sieh der Wahrheit ins Gesicht. Es ist vorbei."
Bei Harrys Worten steigt meine Angst und Nervosität. Will er jetzt aufgeben oder was?
"Nichts ist vorbei. Du kannst jetzt nicht-.."
"Man muss wissen, wann das Ende gekommen ist." unterbricht mich der Braunhaarige und ich runzle fassungslos meine Stirn.
"Was ist los mir dir? Es gibt noch kein Ende! John wird uns nicht verraten!" gebe ich überzeugend von mir, doch ich bin mir nicht sicher, ob ich mir selbst glaube.
"Lüg dich nicht selbst an! John wird uns nicht mehr helfen!" erklärt mir Harry in einem lauten Ton, doch ich schüttle nur leicht meinen Kopf. Ich kann nicht glauben, dass er jetzt einfach aufgeben will. So kenne ich ihn gar nicht.
"Er wird uns helfen! Du kennst ihn doch gar nich-.."
"Ach, und du kennst ihn so gut oder was?" schneidet mir Harry das Wort ab und ich höre deutlich, wie sich seine Stimme verfinstert.
"Immerhin kenne ich ihn besser als du!" verteidige ich mich und verdrehe meine Augen.
"Ich kenne ihn gut genug um zu wissen, dass er ein Lügner und Idiot ist." kommt es genervt von Harry.
"Das ist gar nicht wahr!" protestiere und atme tief durch.
"Dieser Typ kann mir gestohlen bleiben." murmelt Harry leise, doch ich habe ihn klar und deutlich verstanden.
"Ich verstehe nicht, was du gegen John hast." sage ich nun wieder in einem ruhigeren Ton.
"Ich mag ihn einfach nicht. Find dich damit ab." kommt es von dem Braunhaarigen hinter mir und ich seufze.
Ich öffne meinen Mund um etwas zu sagen, doch lasse es doch lieber. Es hat sowieso keinen Sinn, da Harry zu stur ist und ich somit eine weitere Diskussion verhindern kann wenn ich einfach nur schweige.
Doch die Ruhe wird sofort durch einen lauten Knall durchbrochen. Mein Körper zieht sich zusammen und meine Herz pocht wie wild. Ich habe Angst, große Angst.Man muss wissen, wann das Ende gekommen ist.
Wenn Harry aufgibt, dann ist die Lage ernst. Doch ich will nicht aufgeben. Ich habe es nicht verdient zu sterben. Und Harry meiner Meinung nach auch nicht.
Weiter kann ich nicht denken und schon höre ich wie die Türe geöffnet wird. Ich lasse meinen Kopf gesenkt und presse meine Augen fest zusammen. Ich bete zu Gott, dass er mich hier sicher hinaus bringt, doch irgendetwas in mir ist dabei, die Hoffnung aufzugeben.
"Schön euch wiederzusehen." nehme ich diese grausame Stimme wahr und mir läuft ein Schauer über den Rücken. Wieso tut er uns das an.
Plötzlich spüre ich eine Hand auf meiner Schulter und ich zucke zusammen. Mein ganzer Körper beginnt zu zittern und ich versuche meine Tränen zu unterdrücke.
"Du brauchst keine Angst zu haben. Euch passiert nichts." spricht Jack mit einer sanften Stimme, doch ich habe sein falsches Lächeln direkt vor meinen Augen.

DU LIEST GERADE
SECRET
Fanfiction"Du weißt von dem Geheimnis - also gibt es kein zurück. Sie werden dich suchen. Und sie werden dich finden." "Und wie komme ich aus der Sache wieder raus?" "Gar nicht." © Copyright 2015 cxorinna