Kapitel 12

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Widmung: @MadameMalik12

Liam ist 15 und Zayn 17 Jahre alt

Kapitel 12

Unten angekommen holte ich mir direkt mein Eis aus dem Gefrierschrank und einen Löffel und grinste dämlich vor mich hin. Ich würde es mir jetzt mit meinem Eis gemütlich machen und keinen einzigen Gedanken mehr an den Wurm verschwenden. Genüsslich fing ich an mein Eis zu löffeln und stöhnte zufrieden auf.

Warum musste dieses verdammte Eis immer so gut, aber gleichzeitig auch viel zu teuer sein?

„Isst du da gerade mein Eis?" fragte mich plötzlich der Wurm und ich zuckte zusammen. War ja klar, dass ich nie meine Ruhe vor ihm haben würde. Da wollte ich ihn aus meinen Träumen und Gedanken verbannen und dann steht er einfach vor mir. Wie sollte man da nicht komplett verrückt werden? „Nein tue ich nicht", sagte ich nur und nahm erneut einen großen Löffel voll von dem Eis. „Zayn du kannst jemand anderen verarschen, aber das ist ganz sicher mein Eis. Du isst doch sonst immer Cookie Dough und das ist eindeutig mein Peanut Butter Cup", sagte der Wurm und ich seufzte frustriert auf und sagte:

„Ich mag eigentlich jedes Ben and Jerry Eis und wo steht hier bitte dein Name drauf?" Der Wurm kam mit schnellen Schritten auf mich zu und versuchte mir mein Eis wegzunehmen. Ich reagierte Blitzschnell, wodurch mir leicht schlecht wurde und rettete somit mein Eis vor ihm. „Zayn, gib es mir zurück bitte. Ich will mein Eis haben", bettelte der Wurm schon fast. „Was bekomme ich dafür?", fragte ich ihn direkt.

Ich würde mein Eis auf keinen Fall kampflos aufgeben.

„Nichts, weil es mein Eis ist", sagte er bockig und streckte erneut seine Hände nach meinem Eis aus. „Naja für nichts, kannst du auch nichts im Gegenzug erwarten", sagte ich und steckte mir demonstrativ den nächsten Löffel in den Mund. „Du bist so ein Trottel, weißt du das?", fragte er mich und verschränkte sauer die Arme vor der Brust. „Ich dachte ich wäre ein Punk?", sagte ich lachend und schaute ihn fragend an. „Du bist ein Trottel und ein Punk", sagte er und versuchte erneut mir mein Eis wegzunehmen.

Ich lehnte mich nach hinten und der kleine Wurm versuchte sich über mich zu beugen und wie nicht anders zu erwarten, bekam er nichts auf die Reihe. Anstatt mir das Eis aus den Händen zu reißen, viel er halb auf mich drauf und ich ließ vor Schreck fast das Eis fallen. Der Wurm versuchte sich umständlich wieder in eine aufrechte Position zubringen und ich fühlte mich mit jeder Sekunde unwohler. Seine Hände waren viel zu nah an meinem besten Stück und seine Lippen hatten beim fallen leicht meinen Hals gestreift.

Sein warmer viel zu schneller Atem, fühlte sich komisch auf meiner Haut an. Ich merkte wie ich eine Gänsehaut bekam.  Ich versuchte ihm umständlich von mir runterzuschupsen, jedoch war das nicht so einfach. Aber irgendwie schafften wir es und der Wurm sah mich verlegen mit roten Wangen an. „Ich glaube du brauchst wirklich etwas Eis zum abkühlen", sagte ich und hielt ihm das Eis hin. Er schaute mich mit großen Augen an und nahm mir unsicher den Eisbecher aus der Hand. Anstatt sich einen zweiten Löffel zu holen, benutzte er einfach meinen weiter und ich schaute ihm gebannt dabei zu.

Er machte seinen Löffel viel zu voll mit Eis und steckte ihn sich genüsslich in den Mund. Er stöhnte dabei leicht und legte seinen Kopf in den Nacken. Ich rutschte etwas unwohl hin und her. Irgendwie machte es mich nervös und verlegen ihn dabei zuzusehen. Das was er tat, sah nicht wirklich nach Eis essen aus. Er leckte sich über seine Lippen und ich schaute irritiert weg.

Irgendwie fühlte es sich falsch an, ihm dabei zuzusehen.

Ich musste wirklich noch viel zu angetrunken sein. Wie konnte ich das auch nur irgendwie anziehend finden. Verdammt. Irgendwas stimmte definitiv nicht mit mir. Ich schüttelte frustriert meinen Kopf und fuhr mir danach unsanft durch meine Haare. Ich musste wirklich wieder auf klare Gedanken kommen. Es tat mir nicht gut, den Wurm jeden Tag zu sehen. „Willst du noch einen Löffel?", fragte er mich plötzlich und hielt ihn mir vor die Nase. Bevor ich seine Hand unsanft wegschlagen konnte, tropfte etwas von dem Eis auf meine Hose.

Ich sah wie die Augen vom Wurm sich weiteten und ich wollte gerade etwas sagen, als er mir den Löffel mit dem Eis wortwörtlich in den Mund steckte und aufsprang. Er kam mit einem nassen Lappen wieder und bevor ich auch nur etwas sagen konnte, tupfte er viel zu nah an meinem besten Stück, das runtergetropfte Eis weg. Unwohl rutschte ich hin und her und versuchte nicht hart zu werden. Er rubbelte weiter auf dem Fleck rum und ich nahm den Löffel aus dem Mund und schluckte endlich das Eis runter und sagte mit brüchiger Stimme.

„Das reicht jetzt aber wirklich, Liam." Er hörte sofort auf an diesem Fleck zu rubbeln und schaute mich geschockt an. „Was schaust du so doof?", fragte ich ihn direkt und war froh, dass ich keinen Ständer bekam. Wie peinlich wäre das bitte gewesen? „Du hast mich Liam genannt", sagte er total perplex und schaute mich mit seinen braunen Augen überrascht an. „Ist dir Wurm lieber, du Wurm?", fragte ich ihn und lachte leicht auf, als er versuchte mir einen bösen Blick zuzuwerfen, was ihm natürlich nicht gelang.

Er schaute immer wie ein viel zu süßer Dackel.

Oh Gott ich musste echt schlafen. Nur wie sollte ich schlafen, wenn ich immer an ihn denken musste? Ich meine was sollte das bitte? Ich wollte nicht an ihn denken, aber trotzdem tat ich es. Ich musste verflucht sein. „Nein, ich mag Liam mehr. Ich meine so viel kleiner und jünger als du bin ich auch nicht. Ich meine sehe ich etwa aus wie ein Wurm?", fragte er mich. „Naja etwas schon", sagte ich nur und hielt ihm den Löffel entgegen. Ich war satt und wollte nur wieder zurück in mein Bett und ganz weit weg von ihm.

„Darf ich den Rest haben?", fragte er mich mit großen Augen. „Ist ja dein Eis", sagte ich nur stand auf und ging mit einem letzten Blick auf den Wurm aus dem Zimmer. Er schaute mir mit großen Augen nach und auf seinen Lippen lag ein strahlendes Lächeln. Ich schüttelte frustriert meinen Kopf und versuchte somit jeden Gedanken an ihn aus meinem Kopf zu verbannen. Was mir nicht wirklich gelang. Sobald ich wieder in meinem Zimmer war und versuchte zu schlafen, dachte mein bescheuerter Kopf sofort wieder an ihn.

Wie seine Lippen sich um den Löffel schlossen.

Wie er das verdammte Eis runter schluckte.

Wie er halb auf mir lag und sein warmer Atem und seine Lippen meinen Hals streiften.

Wie er mit seinen weichen Händen viel zu nah an meinem besten Freund war.

„Argh verdammte scheiße", rief ich aus, was Louis aus dem Schlaf riss und dieser brummte genervt: „Halt die Fresse man." Ich seufzte auf und sagte frustriert zu mir selbst oder zu dem halb schlafenden Louis: „Ich versuche es ja, aber mein Kopf will einfach nicht aufhören zu denken." Wenn mich nicht alles täuschte, hörte ich Louis leise murmeln:

„Kein Wunder, das dein Kopf denkt wie ein Weltmeister, wenn du deine wahren Gefühle leugnest."

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Oh lala,

was haltet ihr von dem Kapitel?

Denkt ihr Louis hat recht?

LG DyedMofo95

Rock Me (Ziam / AU / German)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt