Rock Me (Ziam / AU / German)

Kapitel 49

Widmung: @hv25musik

Liam ist 16 Jahre alt und Zayn 17

Kapitel 49

Nachdem Liam mir berichtet hatte, dass mein Erzeuger und seine Mutter Bescheid wussten, setzte mein Herz kurz aus, nur um dann doppelt so schnell weiterzuschlagen. Verdammt, so schnell hatte ich wirklich nicht damit gerechnet, aber jetzt konnte ich es auch nicht mehr rückgängig machen. Und irgendwie wollte ich es auch nicht mehr rückgängig machen, ich würde es am liebsten in die ganze weite Welt hinausschreien, wie sehr ich ihn liebte. Natürlich konnte ich das nicht tun, aber träumen durfte ja wohl noch erlaubt sein.

Ich beschloss das einzig logische zu machen und packte meine Taschen, als ich damit fertig war, rief ich Louis an und erzählte ihm was passiert war. Louis verstand sofort, was ich von ihm wollte und was jetzt passieren würde und ich verstand immer noch nicht, womit ich so einen tollen besten Freund verdient hatte. Ohne ihn würde mir der nächste Schritt definitiv nicht so leichtfallen, wie er mir viel. Ich hatte alle Vorbereitungen getroffen und machte mich jetzt auf in die Höhle des Löwen.

Liam der wie ein Reh im Scheinwerferlicht auf mich gewartet hatte, folgte mir langsam die Treppe nach unten. Er hatte mehr Angst vor diesem Gespräch als ich. Was ich ihm nicht verübeln konnte, er wusste ja nicht, welche Vorkehrungen ich schon getroffen hatte und das Louis in einer halben Stunde mit seinem Vater im Schlepptau bei uns klingeln würde und meine Sachen und mich mitnehmen würde. Und mein Erzeuger würde sich nicht darüber beschweren, sondern wird froh sein, dass ich endlich aus seinem Leben verschwinden würde.

Warum hatte ich bloß keine Liebe, von meiner eigenen Familie verdient?

Louis Familie liebte mich mehr, als es meine eigene je tun würde.

Ich hörte schon vom weiten meinen Erzeuger und seine Mutter reden, oder besser gesagt streiten. Das sie schon so lange deswegen dran waren, hätte ich auch nicht erwartet. Vor allem ich hatte eher damit gerechnet, dass mein Erzeuger in mein Zimmer stürmen und mich windelweich prügeln würde, aber das war nicht passiert. Wahrscheinlich hatte Liam's Mama ihn überzeugt es nicht zu tun und mir somit meinen Arsch gerettet. Ich hoffte einfach nur, sie war auch stark genug, um Liam vor meinem Erzeuger zu beschützen.

Ich wollte auf keinem Fall, dass ihm etwas passierte.

Nur ich würde bald nicht mehr hier sein, um ihn zu beschützen. Also musste seine Mama wieder für ihn diesen Job übernehmen.

Ich wollte gerade in die Küche stürmen, als Liam nach meiner Hand griff und mich zurückhielt. Fragend schaute ich ihn an und Liam flüsterte leise: „Bitte mach nichts Unüberlegtes, ich will nicht das dir etwas passiert." Ich liebte es, wie er sich immer um mich Sorgen machte und nur das Beste für mich wollte. Aber wenn hier einer der Beschützer war, dann war ich es. „Mache ich nicht und wird mir nicht", flüsterte ich genauso leise zurück, drückte einmal kurz fest seine Hand, bevor ich diese losließ und in die Küche trat. Liam folgte mir auf leisen Sohlen.

Sofort als ich die Küche betrat, lagen alle Augen auf mir und ich sah, wie mein Erzeuger am liebsten mit dem Küchenmesser auf mich zu gerannt wäre. Was für mich wahrscheinlich kein gutes Ende genommen hätte, aber noch weniger für meinen Erzeuger. Der wäre dann erstmal lebenslang hinter Gitter gewandert und hätte kein weibliches Wesen für lange Zeit mehr gesehen, aber Karen hielt ihn davon ab. Sie hatte wirklich mehr Kontrolle über ihn, als ich erwartet hatte.

„Ich glaube wir sollten reden", sagte Liam's Mutter mit ruhiger Stimme und mein Erzeuger ließ wiederwillig das Messer los und schaute mich wutentbrannt an, bevor er schrie: „Das du dich mein Sohn schimpfst, ist wirklich das allerletzte. Weißt du, was du getan hast?" „Du fragst mich, was ich getan habe? Ich sollte dir eher diese Frage stellen", sagte ich und versuchte ruhig zu bleiben, was mir nicht so gelang. Man hörte die Wut in meiner Stimme und nur durch Liam's Hand die sich zaghaft an meinen Arm klammerte, konnte ich halbwegs die Fassung behalten.

„Was ich getan habe? Du bist ja wirklich komplett gestört. Ich habe nichts getan. Was hast du getan? Wie kannst du mit Liam nackt in deinem Bett liegen? Was hast du ihm angetan? Hast du ihn unter Drogen gesetzt? Ihn erpresst? Weil freiwillig würde keiner zu dir nackt ins Bett steigen", schrie er mich an und Karen zog bei dem geschrienen scharf die Luft ein und Liam versuchte zaghaft meinen Arm zu drücken und mich weiter auf dem Boden der Tatsachen zu halten. Mein Erzeuger sah so aus, als würde er Liam's Hand am liebsten direkt von meinem Arm abreißen und ihn dann in Weihwasser baden.

„Du hast nichts getan? Du hast meine Mama betrogen, wie oft? Kann man das überhaupt noch zählen und deine Gewaltausbrüche...", fing ich an, aber er unterbrach mich fast kreischen zog Liam dabei von mir weg und schubste mich auf den Boden und rief: „Du verdammter Dreckssack, was fällt dir ein solche Lügen über mich zu verbreiten. Du bist der Teufel persönlich, eine Ausgeburt der Hölle." Ich versuchte mit dem Schmerz nicht anmerken zu lassen und setzte mich langsam auf, um dann umständlich wieder aufzustehen.

Karen hatte Liam in seine Arme gezogen, der sich weinend von ihr trösten ließ. Und in dem Moment fühlte ich mich so einsam und allein gelassen wie noch nie. „Ich erzähle keine Lügen, wenn hier einer lügt, bist du das. Du warst schon immer ein Lügner und wirst immer einer bleiben", rief ich mit vor Wut fast schon heißerer Stimme. „Du verdammter Bastard", schrie er und rannte mit erhobener Hand auf mich zu, wurde aber von Karen unterbrochen die anfing zu schreien. Einfach ohne Sinn und Verstand schrie sie, wie als würde Sie versuchen uns alle zum Schweigen zu bringen.

Bevor einer von uns auf ihr Geschrei reagieren konnte, klingelte es und ich lief fast rückwärts Richtung Tür und riss sie auf. Und direkt war ich erleichtert, jetzt wo Louis und sein Vater hier waren. Ich merkte direkt wie ich mich immer mehr entspannte und lächelte beide leicht an. Louis zog mich direkt in seine Arme und flüsterte leise:

„Ich habe meinem Dad alles erzählt. Er hat einen kurzen Moment gebraucht, um es zu verstehen, aber er versteht es."

Wenigstens ein Erwachsener, der sich die Zeit nahm zu verstehen was Liam und ich hatten und es akzeptieren konnten. Warum konnte mein Erzeuger nicht genauso sein, oder Karen? Wollte sie nicht, dass ihr Sohn glücklich ist? Oder sah sie etwa nicht, dass ich ihn glücklich machte? „Danke", nuschele ich zurück und löste mich von diesem. „Wer hat geklingelt?", hörte man Karen's ängstliche Stimme aus der Küche. Locker hatte sie Angst, dass am Ende die Polizei vor der Tür stand. Aber glaube die würde generell keiner mehr rufen, weil des lauten Streits von uns schon gewöhnt waren. Traurig, aber wahr.

„Nur Louis mit seinem Dad", rief ich zurück und sofort stürmte mein Erzeuger wutentbrannt ins Wohnzimmer und rief: „Was soll das? Was hat dein Punk Freund mit seinem idioten Vater hier zu suchen?" Ich holte tief Luft und rief erbost: „Was fällt dir ein Louis einen Punk zu nennen und seinen Vater einen idioten. Er ist der beste Dad der Welt, aber das versteht natürlich mein Idioten Vater nicht." Mein Erzeuger holte erneut aus und ich sah schon seine Faust in meinem Gesicht und meine Zähne klirrend zu Boden fallen, als die Hand von Louis Dad, seinen Arm festhielt und voller Zorn sagte.

„Ich weiß ja nicht was sie denken wer sie sind. Aber kein Vater hat das recht sich Vater zu schimpfen, wenn er sein eigenes Kind schlagen will. Zudem verbitte ich mir die Beleidigungen in Zusammenhang mit meiner Familie. Wir sind doch alles Erwachsene Menschen, wir können normal miteinander reden. Zudem schauen sie sich ihre Freundin und ihren Sohn an. Die beiden sehen so verängstlich aus? Ist das das Ziel ihres Wutausbruchs? Mit Angst Menschen dazu bringen zu allem ja und Armen zu sagen? Ich würde sagen wir beruhigen uns jetzt alle einmal und entweder reden wir dann, wie zivilisierte Menschen miteinander und falls das nicht klappt, beziehungsweise generell kommt Zayn dann mit zu uns. Weil ich lasse, nicht zu das dieser Junge auch nur noch eine Nacht unter ihrem Dach schläft."

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Hello,

habt ihr mit der Reaktion gerechnet?

Wie würdet ihr in so einer Situation reagieren?

LG DyedMofo95