Widmung: @lilly2249j
Kapitel 35
Irgendwie war alles zwischen Liam und mir wieder super komisch. Vielleicht lag es an dem Gewitter und dem was passiert war, oder es lag daran, dass ich eine Beziehung mit Liam wollte. Aber er schien immer etwas zu tun zu haben und hatte immer dann keine Zeit wenn ich reden wollte. Und wenn ich ihn dann gerade mal alleine erwischte, kam plötzlich Harry um die Ecke oder seine Mama. Es war wirklich wie verhext, das Glück war einfach nicht auf meiner Seite.
Aber das sollte mich nicht wundern, denn wann hatte ich schon mal Glück?
"Irgendwas stimmt mit Zayn nicht", hörte ich plötzlich Liam's Mutter sagen. Ich hielt inne und versuchte zu lauschen. "Mit ihm stimmt immer was nicht", brummte mein Erzeuger nur. "Ich weiß nicht, er hat sich verändert", sagte sie erneut und ich spürte wie mein Puls sich beschleunigte. "Naja er wird halt mit jeder Minute anstrengender... er ist halt wie ein idiotischer Teufel, und deiner wie ein unschuldiger Engel", hörte ich ihn sagen und ich ballte frustriert meine Hände zu Fäusten.
Warum verletzte es mich nur jedes mal aufs neue, wenn mich mein Erzeuger demütigte.
"So würde ich das jetzt nicht sagen. Ich habe eher das Gefühl das Zayn immer aufgeweckter wird. Er kommt viel mehr aus sich raus und schaut nicht mehr dauernd so grimmig. Es ist so toll seine positive Weiterentwicklung mitzuerleben", sagte sie und klang richtig begeistert. Ich hörte darauf nur das gehässige Lachen meines Erzeugers und versuchte nicht meine Fassung zu verlieren. War ja klar, dass er nichts besseres dazu beitragen konnte. Er hielt ja eh nichts von mir, also warum machte ich mir jedes mal auch nur die leiseste Hoffnung das er irgendwie anders reagieren würde.
"Ich weiß gar nicht, warum du lachst... Ich meine das wirklich ernst. Dein Sohn entwickelt sich positiv weiter. Anstatt dich darüber lustig zu machen, solltest du Stolz auf ihn sein. Ich verstehe dich in der Hinsicht wirklich nicht. Liebst du deine Kinder überhaupt nicht? Vermisst du deine Töchter nicht? Warum versucht du nicht ein besseres Verhältnis mit Zayn aufzubauen? Willst du nicht eine neue Familie haben?", fragte sie ihn und ihre Stimme wurde zum Ende hin lauter und gleichzeitig unsicherer. Wie als würde sie anfangen an ihn zu zweifeln.
"Lieben tue ich nur dich Babe", hörte ich ihn nur sagen und verdrehte die Augen. "Warum ignorierst du immer alles in Bezug auf deine Familie?", bohrte sie nach und ich hielt wortwörtlich die Luft an, so gespannt war ich auf seine Antwort. "Weil du und Liam jetzt meine Familie sind. Warum in der Vergangenheit hängen bleiben, wenn ihr beide jetzt meine ganze Zukunft seid?", fragte er sie und ich versuchte nicht verletzt zu sein. Trotzdem schmerzte es zu hören das ihm Liam mehr bedeutet als ich.
Liam der nicht sein Fleisch und Blut war.
Vor allem ich konnte ihn verstehen, wer konnte Liam bitte nicht lieben?
Und wer war ich schon? Ich war unbedeutend... ein dummer Junge der nichts in seinem Leben erreicht hatte und gefühlt von jedem gehasst wurde, am meisten von seiner eigenen Familie.
"Du musst aufhören nur uns beide als deine Familie zu behandeln. Ich weiß Zayn zeigt es dir nicht, aber dein Verhalten verletzt ihn. Ich denke es geht nicht nur ihm so, sondern auch deinen Töchtern. Vielleicht warst du nicht immer der perfekte Ehemann und Vater, aber es ist nie zu spät etwas zu ändern. Irgendwann wirst du sonst vielleicht bereuen, kein gutes Verhältnis zu deinen leiblichen Kindern zu haben", sagte sie und ich wartete nur auf das erneute gehässige Lachen von meinem Vater, was nicht kam.
Warum lachte er nicht?
"Ich weiß du hast viele Fehler gemacht und eure Ehe war nicht leicht, trotzdem sollte man immer versuchen das beste für sich und seine Kinder zu wollen. Und ich denke du solltest mit der Zeit versuchen dich in dieser Hinsicht mehr zu öffnen. Du bist zu Liam ein super Vater, ein besserer als sein leiblicher Vater, aber bei Zayn sieht es komplett anders aus. Warum fällt es dir so schwer ihn zu lieben?", fragte sie ihn und nun pochte mein Herz so schnell vor Angst, dass ich nicht wusste ob ich seine Antwort hören wollte oder nicht.
"Er erinnert mich an seine Mutter, er ist einfach wie seine Mutter. Ich weiß nicht wie ich es erklären soll, aber er hat so viele Züge von ihr. Ich sehe in ihm sie... Und ich will sie nur vergessen.. unsere Ehe unsere Vergangenheit... einfach alles", versuchte er zu erklären und ich versuchte nicht an meine Mutter und meine Schwestern zu denken. Seid der Trennung war ich irgendwie für alle gestorben und unerwünscht. Ich hatte das Gefühl von keiner Seite geliebt zu werden und einfach auf mich alleine gestellt zu sein.
Klar ich hatte Liam und Niall, aber das konnte nicht die wärme und Geborgenheit einer Familie ersetzen, die einen liebte.
Nur mich liebte einfach niemand.
Vor allem meine Schwestern hatten nicht mal versucht seid der Trennung Kontakt mit mir aufzubauen. Und meine Mutter hatte mit deutlich gemacht das sie weder mich noch ihren Ex-Mann jemals wieder sehen wollte. Was mich sehr verletzte. Was hatte ich mit ihrer gescheiterten Ehe zu tun? Warum wurde ich für etwas bestraft, für das ich nichts konnte. Warum gab sie ihren Hass auf ihn, auf mich weiter und brachte auch keine Schwestern dazu den Kontakt zu mir zu vermeiden. Sollte ich vielleicht von mir aus noch einmal auf sie zukommen? Versuchen Kontakt aufzubauen? Oder sollte ich einfach damit leben, dass ich für alle immer das schwarze Schaf bleiben würde?
"Das ist aber so nicht der richtige Weg, Schatz. So wirst du am Ende deine Kinder für immer verlieren. Willst du das etwa?", fragte sie ihn und ich wünschte ich hörte was er sagte. Aber entweder schwieg er oder er flüsterte. Frustriert drehte ich mich um und stürmte zurück in mein Zimmer. Der Tag heute war definitiv für mich gelaufen. Ich knallte die Tür etwas zu laut hinter mir zu, schmiss mich auf mein Bett und fing an zu weinen.
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Hellloo,
was haltet ihr von dem Gespräch zwischen den beiden?
Wie ist euer Verhältnis zu eurer Familie?
LG DyedMofo95
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Rock Me (Ziam / AU / German)
FanfictionKaren und Yaser lernten sich im Sommerurlaub auf Mallorca kennen und lieben. Beide sind in ihren vorigen Ehen gnadenlos geschneidert und stürzen sich sofort in ein neues Abenteuer. Doch dieses Abenteuer bestreiten sie nicht nur zu zweit, denn Karen...