Kapitel 43

146 19 39
                                    

Widmung: @astrophile_B612

Zayn ist 17 Jahre alt und Liam 16

Kapitel 43

„Habe ich dir schon gesagt, wie sehr ich dich liebe?", fragte mich Liam der sich an mich kuschelte, um bequemer den Sonnenuntergang anschauen zu können. „Hast du, aber ich kann es nicht oft genug von dir hören", sagte ich erneut und lächelte ihn strahlend an. „Hmm, ich kann diese Worte aus deinem Mund auch nicht oft genug hören, aber sie kommen etwas sehr selten", zog mich Liam direkt auf und ich widerstand den Drang ihm die Zunge rauszustrecken, wie so ein bockiges Kind. Außerdem würde ich damit bestimmt unsere romantische Stimmung verderben. Und das wollte ich auf keinen Fall.

„Ich liebe dich auch, Liam. Mehr als du dir vorstellen kannst", gab ich zu und er schuppste mich schwungvoll nach hinten und attackierte mich schon fast mit seinem Kuss. Ich erwiderte diesen natürlich sofort und versuchte nicht in diesen rein zu stöhnen. Was gar nicht so einfach war, da seinem Zuge sanft mit meiner spielte. Und seine Hände meinen Körper langwanderten. Ich konnte Liam einfach nicht widerstehen und so machte er das Ganze nicht gerade leichter. Ich drückte ihn zaghaft etwas von mir weg, in der Hoffnung das er nicht merkte, wie sehr mich sein Kuss antörnte.

Denn das tat er und ich merkte, wie es in meiner Hose immer enger wurde. Verdammt. Wie unangenehm einfach. Vor allem Liam dachte jetzt bestimmt ich bin einfach nur ein notgeiler Idiot. Jetzt könnte sich gerne ein Loch auftun und mich verschlucken. Aber bei meinem Glück würde das sowieso nicht passieren. Ich und mal Glück im Leben zu haben, war generell mehr als nur unrealistisch. Also war es auch kein Wunder das Liam meine zu enge Hose bemerkte, mich dämlich wissend angrinste und mit leicht roten Wangen sagte:

„Ich wusste ja gar nicht, dass dein kleiner Freund mich so interessant findet."

Danke dafür Liam....

Das machte meinen kleinen Freund, der alles andere als klein war nur noch mehr an. Ich musste an etwas anderes denken, aber meine Gedanken wollten nicht von Liam weg. „Hm, nicht nur er", sagte ich und legte meine Hand in seinen Nacken und zog ihn erneut zu mir, um diesmal meine Lippen verlangend auf seine zu drücken. Liam grinste in unseren Kuss und ich spürte, wie seine Hand über meinen Oberkörper immer weiter nach unten wanderte. Und das konnte ich auf keinen Fall zulassen, wir waren nicht in unserem Hotelzimmer, sondern draußen in der Öffentlichkeit, wo jede Sekunde jemand kommen könnte.

Nicht das ich nicht schon mal etwas in aller Öffentlichkeit hatte und es irgendwie erregend fand, aber das hier und jetzt mit Liam war kein Moment für die Öffentlichkeit. Vor allem wollte ich sein erstes Mal zu etwas besonderen machen und ihn alleine genießen. Ohne irgendwelche Zuschauer oder den Nervenkitzel jede Sekunde erwischt werden zu können. Ich löste mich erneut zaghaft von Liam und sagte mit rauer Stimme:

„Ich würde nichts lieber tun, als dort weiterzumachen, wo wir gerade aufhören. Aber hier ist wirklich nicht der richtige Moment dafür."

Und wie aufs Stichwort hörten wir Stimmen, die immer lauter wurden. Sofort richteten wir beide uns auf und ich fuhr mir durch meine Haare und versuchte nicht so auszusehen, als würde ich gerade lieber etwas ganz anderes machen. Liam sah auch mehr als nur verlegen aus und ich merkte, wie er krampfhaft versuchte seinen Atem unter Kontrolle zu bekommen und die röte von seinen Wangen zu verbannen. Er sah so verdammt heiß aus und ich musste mich unglaublich zusammenreißen, um mich nicht auf ihn zu stürzen.

Verdammt Liam verdrehte mir mit jedem Atemzug mehr den Kopf.

Wie sollte ich es bloß schaffen, ihn heute Nacht nicht meins zu machen?

Angestrengt taten wir so, als würden wir den Sonnenuntergang zu Ende anschauen, jedoch kreisten meine Gedanken um vieles, nur nicht mehr den Sonnenuntergang. Ich sah Liam halb nackt auf mir und vollkommen nackt unter mir. Und irgendwie hasste ich mich ein kleines bisschen dafür. Denn eigentlich war dieser Ausflug nicht dazu gedacht, um Liam sein erstes Mal zu schenken. Sondern für uns um einfach mal ohne Angst und Sorge davor erwischt zu werden Zeit zu zweit verbringen zu können. Aber Liam machte es einen wirklich verdammt schwer, nicht mehr zu wollen. Und wahrscheinlich merkte er es nicht einmal.

Das Paar, was wir von weitem gehört hatten, setzte sich ganz in unsere Nähe und ich sah das Liam sich leicht unwohl fühlte. „Wollen wir zurück gehen?", fragte ich Liam und war selber überrascht wie belegt meine Stimme klang. Gott ich hatte voll die Schlafzimmerstimme. Hilfe. Ich räusperte mich und fügte verlegen hinzu: „Wir können uns auch noch ein Eis als Dessert holen." Liam's Augen weiteten sich peinlich berührt und ich hasste meine lose Klappe manchmal. Ich meinte wirklich nur das Eis und nichts anderes. Auch wenn mir das keiner je glauben würde. Irgendwie dachte bei mir jeder immer direkt das schlimmste. Und wirklich übelnehmen, konnte ich es auch niemanden.

Louis hatte mir auch schon die ein oder andere Nachricht geschrieben und mich gefragt, ob Liam und ich eine heiße Nacht zusammen gehabt hätten. Ich schrieb ihm nur er solle sich um Harry kümmern, und aufhören so neugierig zu sein. Was mir eine Reihe von bösen Emojis einbrachte, da Louis und ich uns sonst eigentlich immer alles erzählten. Egal worum es auch ging, wir hatten nie Geheimnisse voreinander. Darauf reagierte ich nicht mehr und ich wusste, ich musste mir die Standpauke meines Lebens von Louis anhören, sobald wir uns wiedersehen würden. Und ich hatte jetzt schon keine Lust darauf.

Liam beschloss nicht auf meinen Dessert Satz zu antworten und peinlich berührt machten wir uns Händchenhaltend auf den Weg zurück zum Hotel. Als wir an einem Eisladen vorbeikamen, kaufte ich uns wirklich ein Eis und hoffte somit die peinliche Stimmung etwas zu lockern. Jedoch schaute Liam erst skeptisch mich und danach sein Eis an. Hm, vielleicht hatte er wirklich gehofft, dass mein angesprochenes Dessert Eis, was anderes war. Irgendwie wünschte ich mir auch, dass es ein anderes Dessert geben würde, aber wie gesagt dieses Wochenende sollte eigentlich nicht mit dem Gedanken enden, dass ich es nur geplant hatte, um mit Liam zu schlafen.

Denn das hatte ich nicht, aber irgendwie hatte ich Angst, dass es dann jeder denken würde.

Ich weiß mir könnte es egal sein, was andere denken, aber das war es mir leider nicht und würde es auch nie sein. Auch wenn ich viel zu oft auf cool machte und so tat als könnte mich nichts und niemand verletzten. „Schmeckt dir dein Eis nicht?", fragte ich Liam, um die komische Stimmung zwischen uns zu brechen. „Doch, doch. Es ist wirklich lecker", sagte er, recht wenig überzeugt. „Sicher? Warum klingst du dann nach sieben Tagen Regenwetter?", fragte ich ihn. „Nichts...", sagte er nur leise und aß weiter sein Eis. „Liam bitte rede mit mir, ich merke doch das etwas nicht stimmt. Und wollten wir nicht immer ehrlich zueinander sein und immer miteinander reden?", fragte ich ihn und ich sah wie es im Liam's hübschen Kopf zu rattern anfing.

Er sollte nicht über seine Worte nachdenken, sondern sie einfach aussprechen.

„Du hast recht. Und ich werde jetzt auch ganz ehrlich mit dir sein, ob es dir gefällt oder nicht", fing Liam an und ich sah ihm an, wie schwer es ihm viel. Ich nickte nur und schaute ihn abwartend an. „Verdammt Zayn, ich liebe dich und irgendwie mache ich mir schon seitdem wir im Hotel Hoffnung, dass irgendwas mit uns passiert. Aber jedes Mal, wenn ich den ersten Schritt mache, machst du fünf in die andere Richtung. Bin ich so unattraktiv oder einfach nur zu unerfahren, dass du nicht mit mir schlafen möchtest?" regte sich Liam auf und wenn Blicke töten könnten, wäre ich jetzt locker schon unter der Erde.

Verdammt, Liam hatte wirklich alles falsch verstanden...

----------

Helllooo,

Was denkt ihr, passiert als nächstes?

LG DyedMofo95

Rock Me (Ziam / AU / German)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt