Kapitel 47

91 6 16
                                    

Widmung: @doerlinski

Liam ist 16 Jahre alt und Zayn 17

Kapitel 47

„Zayn ich habe keine Lust mehr auf diese Versteckspiele", sagte Liam und lehnte seinen Kopf gegen meine Schulter. Wir saßen beide in meinem Zimmer und verbrachten einfach nur Zeit miteinander. Was echt entspannt war, wenn man nicht jede Sekunde damit rechnen musste, dass mein Erzeuger, oder seine Mama ins Zimmer stürmen. Die beiden waren mal wieder zusammen auf einem Wochenendausflug. Ich fand es immer noch witzig das er so viel mit Karen unternahm, aber mit meiner Mutter nie etwas unternehmen wollte.

Lieber ging er an den Wochenenden fremd...

Ich wollte definitiv nie so werden wie mein Vater und ich konnte noch weniger verstehen was Karen in ihm sah und warum sie ihn als neuen Mann an ihrer Seite gewählt hat. Klar die beiden waren nicht verheiratet, aber trotzdem waren sie zusammen. Und so wie ich Karen kennengelernt habe und so wie sie Liam erzogen hatte, konnte ich einfach nicht verstehen, wie eine so tolle Frau, nur auf ihn stehen konnte.

Aber liebe machte ja wirklich wortwörtlich blind.

„Ich weiß Liam, ich doch auch nicht mehr. Aber mein Erzeuger und deine Mama werden unsere Beziehung nie verstehen. Ich denke einfach am einfachsten ist es, wenn wir warten, bis ich 18 bin und zu Louis gezogen bin und dass wir dann langsam anfangen, es mehr zu zeigen und nicht mehr so zu verstecken", sagte ich und meinte es auch so. Bis zu meinem achtzehnten Geburtstag war es nicht mehr so lange, bis dahin würden wir es definitiv noch schaffen. „Ich weiß das es nicht mehr lange zu deinem Geburtstag dauert, aber ich finde es mit jeder Minute, nein jeder Sekunde schwerer, es nicht zu zeigen, wie sehr ich dich liebe", sagte er und ich hörte ihm an, dass er verzweifelt klang.

Fast wie als hätte er Angst das ich mich direkt mit achtzehn Jahren von ihm trennen würde, anstatt der ganzen Welt zu zeigen, wie sehr ich ihn liebte.

„Das können wir bald, Liam. Nur noch ein kleines bisschen länger und wir können es in die Welt rausschreien, wenn du willst. Aber jetzt ist noch nicht der richtige Zeitpunkt dafür, wir würden eher eine Lawine losbrechen, als irgendwas erreichen", sagte ich erneut und hoffte das er es verstehen würde und endlich diese Angst verlieren würde, dass ich nicht hinter ihm stehe. „Ich weiß... aber irgendwie kann ich diese Angst nicht loswerden dich zu verlieren. Ich weiß auch nicht... das klingt total kindisch, aber ich habe immer Angst das du mich irgendwann nicht mehr lieben könntest...", sagte Liam unsicher und ich spürte deutlich, wie er sich anspannte.

Ich löste meinen Arm von ihm, drehte ihn und mich, so dass wir uns genau in die Augen schauen konnten und sagte aufrichtig: „Ich liebe dich Liam, mit jeder Zelle in meinem Körper und egal was passiert, ich werde immer an deiner Seite sein." Ich sah wie sich trennen in Liam's Augen sammelten und er schmiss sich förmlich in meine Arme und ich spürte wie er anfing zu weinen und ein schluchzendes „Ich liebe dich doch auch so verdammt dolle" in meine Schulter weinte. Ich streichelte ihm beruhigend über den Rücken und wartete darauf, dass er sich langsam wieder beruhigte.

Was er nach einiger Zeit auch tat und wir uns dann dazu entschieden uns erstmal etwas schlafen zu legen. Wir waren beide geschafft von der Woche und einfach nur froh, dass wir etwas Zeit zu zweit hatten. Endlich im selben Bett schlafen konnten, aneinander gekuschelt und den Herzschlag des anderen spüren. Es war ein schönes Gefühl einfach ohne Angst und Panik Zeit zu zweit verbringen zu können. Wir schliefen die ganze Nacht durch und am nächsten Tag überraschte ich Liam mit einem Frühstück am Bett.

Was mit einen mehr als nur unglaublichen Kuss von Liam einbrachte. Danach machten wir uns einfach nur einen schönen Tag. Es war wie ein richtiges Date in einer Art Seifenblase. Da wir den ganzen Tag nur im Haus verbrachten, aber es sich trotzdem, wie ein richtiges Date anfühlte. Es war einfach schwer zu erklären, aber ich wurde das Gefühl nicht los, dass unsere Seifenblase bald zerplatzen würde. Und das ungute Gefühl überschattete ein bisschen unseren schönen Tag. Auch wenn ich mir nichts anmerken ließ, merkte ich das Liam spürte das mich etwas beschäftigte.

„Zayn kann ich heute wieder bei dir schlafen?", fragte mich Liam und schaute mich mit seinen Rehaugen an. „Ich weiß nicht Liam, deine Mama klang heute am Telefon nicht mehr so begeistert, von ihrem Ausflug. Irgendwie habe ich das ungute Gefühl, dass die beiden früher als geplant nach Hause kommen", sagte ich unsicher. Ich würde nichts lieber tun, als auch heute Nacht Liam ganz nah bei mir zu haben. „Du machst dir einfach zu viele Gedanken, Zayn", sagte Liam und bevor ich darauf etwas erwidern konnte, legte er seine Lippen auf meine.

Meine Worte wurden direkt durch den Kuss gedämpft und ich versuchte meine Gedanken klar und fokussiert zu halten, was mir nicht so wirklich gelang. Liam brachte mich einfach immer aus dem Konzept. Er ließ mich jeden noch so klaren Gedanken vergessen und meine hormongesteuerten Gedanken übernahmen dann das Ruder. Was uns beiden meistens mehr Probleme brachte, als dass es uns half. Aber wie konnte man Liam generell widerstehen. Er zog mich einfach magisch an und ich musste gab jedes Mal aufs neuer der Versuchung nach.

Er war wie eine Droge für mich ...

... meine ganz persönliche Droge, wie für mich geschaffen.

Liam schlang seine Beine um mich und ich trug ihn so zu meinem Bett und legte ihn vorsichtig darauf ab. Unsere Lippen blieben die ganze Zeit verschmolzen und ich musste mich zusammenreißen, um nichts zu überstürzen. Ich wollte jedes Mal wieder mit Liam eins werden und mit ihm Liebe machen. Nicht wie vorher, wo ich einfach nur mit Leuten Sex hatte, um Befriedigung zu erlangen. Und ich bereute es wirklich diese Phase gehabt zu haben. Aber ich konnte sie nicht mehr rückgängig machen, aber vielleicht hatte ich genau diese Phase auch gebraucht, um alles bei Liam besser zu machen. Richtig zu machen.

Verdammt, ich war Liam wirklich voll und ganz verfallen.

In meiner Trance hatte ich nicht mal mitbekommen, dass sich Liam an meinem Oberteil zu schaffen gemacht hatte und ich Oberkörperfrei war und Liam sich von meinen Lippen löste und leichte Küsse auf diesem verteilte. Ich versuchte mein Stöhnen zu unterdrücken und Liam aus seinem zu befreien, womit ich das Ruder umdrehte und jetzt sanfte Küsse auf seinem Körper verteilte. Ich musste mich immer noch extrem zusammenreißen, damit ich keinen Knutschfleck an Liam's Hals hinterließ. Was mir immer noch nicht leicht viel, weil ich würde ihn so gerne markieren.

Einfach das alle wussten das Liam vergeben war.

Und nur mir gehörte.

Gott ich klang wie der größte Arsch auf Erden, aber ich wollte doch einfach nur das alle wussten, dass Liam mein war und ich bis über beide Ohren in ihn verliebt war.

--------

Huhu,

macht ihr auch manchmal so Übernachtungsnächte?

Wie geht es euch allen so?

LG DyedMofo95

Rock Me (Ziam / AU / German)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt