Kapitel 15

461 46 116
                                    

Widmung: @_luvya_s

Liam ist 15 und Zayn ist 17 Jahre alt

Kapitel 15

"Boah was bildet sich der Arsch eigentlich ein wer er ist", regte sich Louis auf und schlug seinen Spind aggressiv zu. "Beruhi...", fing ich an, aber Louis dreht sich direkt böse funkelnd zu mir um und sagte: "Sag ja nicht ich soll mich beruhigen. Ich kann und werde mich nicht beruhigen. Hast du gesehen, wie Horan durchgehend mit Harry geflirtet hat? Was fällt diesem Idioten eigentlich ein? Was denkt er wer er ist? Das sich die verdammte Welt nur um ihn dreht? Zayn bitte bitte lass uns gleich was zusammen trinken. Ich brauche Alkohol. Viel Alkohol", sagte Louis und klang verzweifelt.

"Okay Louis. Ich habe verstanden. Warum hast du mir eigentlich als deinem aller besten Freund nicht direkt gesagt das du in Harry verlie...", fing ich an, aber Louis legte mir seine Hand auf dem Mund und machte "Shhhh". Manchmal war er echt paranoid, denn wir waren die letzen in der Umkleide.

Wer sollte uns also bitte hören?

"Ist ja schon gut, dann mach hinne. Ich muss Liam noch nach Hause bringen", sagte ich und das brachte Louis dazu hysterisch mit dem Lachen anzufangen. "Was ist daran bitte so lustig?", fragte ich ihn und konnte nicht verhindern genervt zu klingen. "Nichts, einfach nur die Tatsache, dass du ihn nach Hause bringen musst", brachte Louis lachend hervor. "Was ist so lustig?", fragte plötzlich Liam und ich zuckte zusammen. Er wollte sich draußen von Harry verabschieden. Warum schlich er sich so an, wie en verdammter Puma.

Mein armes Payno Herz.

Wollte er das ich einen Herzinfarkt bekomme?

Oh mein Gott was? Payno Herz? Was um alles in der Welt dachte ich bloß schon wieder?

Ich brauchte definitiv auch eine Menge Alkohol. Anders würde ich den Abend sonst sicher auch nicht überstehen. "Nichts", sagte Louis immer noch lachend und Liam sagte betont gleichgültig: "Hm, wen ihr meint. Können wir jetzt endlich nach Hause gehen? Ich bin super müde und einfach nur stehend KO, ich will eigentlich nur ins Bett fallen und vorher noch eine Kleinigkeit Essen." "Ich bin schon fertig, wir können sofort los. Louis besorg uns schon mal was feines, sobald ich Liam zu Hause abgesetzt habe, mache ich mich auf dem Weg zu dir", sagte ich und fuhr mir nebenbei durch mein nasses Haar und schulterte meine Tasche.

"Aye Aye Kapitän lass mich nicht zu lange warten", sagte er in der schlechtesten Spongebob Schwammkopf Stimme die ich je gehört habe. "Werde ich nicht", versprach ich ihm und sagte an Liam gewannt: "Dann nichts wie los." Eine Zeit lang gingen wir schweigend nebeneinander nach Hause bis ich sagte: "Du warst echt gut heute. Du hast eine Menge potenzial." "Danke", nuschelte Liam verlegen vor sich hin.

Warum war er jetzt bitte schon wieder verlegen?

"Ws macht ihr später?", fragte mich Liam neugierig und ich war froh das er das Schweigen brach. Es wurde mit der Zeit immer komischer still nebeneinander herzugehen. "Was trinken und so", sagte ich nur kurz angebunden. Ich wollte ihm nicht erzählen, warum wir beide trinken wollten. Es ging ihm nichts an, dass Louis wahrscheinlich in seinen besten Kumpel Harry verliebt war. Und es ging ihn auch nichts an, warum ich etwas trinken wollte. Ich war mir selber noch nicht einmal sicher, warum ich überhaupt etwas trinken wollte.

Mein Kopf war einfach komplett durch.

"Trink bitte nicht zu viel", sagte er leise mit gesenktem Kopf. Machte er sich etwas Sorgen um mich? Irgendwie süß. Okay ich muss wirklich mal meine Gedanken ordnen, was war daran bitte süß? "Ich versuche es", sagte ich nur und fuhr mir erneut durch meine Haare die mir nass in der Stirn lagen. "Das reicht mir. Warum bringst du mich eigentlich erst nach Hause und ihr macht nicht direkt etwas zusammen?", fragte er mich verwirrt.

"Die nette oder die ehrliche Antwort?", fragte ich ihn. "Erst die nette und dann die ehrliche Antwort, bitte", sagte Liam und als ich ihn ansah lag ein leichtes Grinsen auf seinem Gesicht. "Die nette Antwort wäre, dass ich ein netter großer Stiefbruder bin und auf meinen kleinen Stiefbruder aufpasse und ihn deswegen nach Hause bringe", sagte ich und ich sah das Liam leicht angewidert schaute. Anscheinend fand er es auch nicht so toll, dass wir nun sowas wie Stiefbrüder waren.

Keiner von uns wollte der Stiefbruder vom anderen sein.

Egal ob kleiner oder großer Stiefbruder,

"Und was ist jetzt die ehrliche Antwort?", fragte mich Liam neugierig. "Deine Mama hat mich eben angerufen und ich musste ihr hoch und heilig versprechen, dass ich dich nach dem Training nach Hause bringe", sagte ich verlegen. Ich konnte immer noch nicht fassen, dass ich Liam nach Hause bringen musste. Ich meine er war 15 Jahre alt. Er war mehr als alt genug um, um neunzehn Uhr alleine nach Hause zu gehen. Aber seine Mutter schien das nicht so zu sehen.

"Sie hat was?", rief Liam überrascht aus und schaute mich entgeistert an. "Soll ich es dir buchstabieren?", fragte ich ihn lachend. "Nein, nein alles gut. Oh Gott warum ist meine Mama bloß so peinlich, ich bin doch kein kleines Kind mehr", sagte Liam und klang mehr als nur ein bisschen verlegen. "Ich denke für deine Mutter wirst du immer der kleine Payno bleiben", sagte ich lachend. "Payno?", fragte er mich verwirrt und zog eine Augenbraue hoch.

"Warum nicht? Magst du deinen Spitznamen nicht? Soll ich dich lieber kleiner Stiefbruder nennen?", fragte ich ihn und versuchte es nicht ganz so angewidert auszusprechen. Liam schaute mich eine Zeitlang merkwürdig an, bevor er sich wegdrehte und leise vor sich hin murmelte. Ich spitze meine Ohren und dachte so etwas in die Richtung von "Ich will für dich nicht nur der kleine Stiefbruder sein" zu verstehen. Aber ich konnte auch falsch liegen, so leise wie er gesprochen hatte.

Was willst du dann für mich sein?

Und noch viel wichtiger, was wollte ich für ihn sein?

Auf jeden fall nicht sein großer Stiefbruder Bruder, da war ich mir sicher!

-------

Alles Gute zum Nikolaus,

Was denkt ihr wollen die beiden füreinander sein?

LG DyedMofo95

Rock Me (Ziam / AU / German)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt