Finn PoV:
Hektisch sah ich mich um. Überall diese Hitze und das flackern der Flammen. Mein Blick schweift zum Herd. Rechts neben der Dunstabzugshaube befand sich ein mittelgroßes Fenster. Mit letzter Kraft kletterte ich auf den Tresen und versuchte das Fenster aufzubekommen. Verdammte Kack, welcher Idiot schließt es ab?! Mit Leibeskräften zog ich an dem Griff. Wäre das gerade nicht so eine ernste Lage würde ich mir sonst ziemlich dämlich vorkommen. Um meinen Kopf wurde es plötzlich so warm. Ich sah mein Spiegelbild in der Abzugshaube und sah sofort das meine Haare Feuer gefangen hatten. Hustend schnappte ich mir eine Bratpfanne und holte aus. Das Fenster zersprang in tausende Einzelteile aus Glas. So schnell ich konnte sprang ich aus dem Fenster. Es war zum Glück das Erdgeschoss. Jedoch gaben meine Beine nach und ich landete auf meinem Po und fiel dann ganz nach hinten. Allerdings würde es für meine Haare höchste Eisenbahn. Es war keine Zeit über Schmerzen nachzudenken. In Windeseile rannte ich zu dem Pool. Dieser war zum Glück nur ein paar Meter entfernt. Es machte 'platsch' und schon war ich um Pool. Hustend tauchte ich wieder auf. Mir fiel sofort auf das der Rasen auf den ich eben gefallen war Feuer gefangen hatte. Höchstwahrscheinlich von meinen Haaren. Das halbe Haus stand in Flammen. Wo blieb bloß die Feuerwehr? Lennard kam zu mir gerannt. Er hielt mir die Hand hin und half mir aus dem Wasser.
"Komm...",in seiner Stimme lag Panik. Wir beide liefen zu Dad der wie versteinert das brennende Haus ansah. Ohne auch irgendwie miteinander zusprechen rannten wir vor auf die Straße. Einige Nachbarn waren schon aus ihren Häusern gekommen und sahen mit entsetzten zu wie unser Haus Stück für Stück verbrannte. "Um Gotteswillen, was ist den passiert?",fragte mich die alte Dame, Miss Ludwig. Ihre grauen Haare hatte sie wie immer hochgesteckt und ihre Brille rutschte. sie schrumpfte bereits wieder und war deshalb fast nur noch die Hälfte von mir. "Keine Ahnung...",murmelte ich und blickte das brennende Haus an. Die Hitze war ein Grund warum in mir Tränen hoch kamen, ein anderer Grund war das meine Schläfe höllisch brannte. "Jung...du musst ins Krankenhaus! Du hast ja eine ganz schöne Verbrennung!",die Frau streichelte mir über den Arm. Bei der ersten Berührung zuckte ich leicht zusammen. In mir war es leer. Ich verlor alles was ich hatte. Meine Klamotten, das Haus, Paul und wie es um Luis und Sky stand wusste auch keiner. Die Geräusche um mich wurden alle leiser. Auch die Umgebung war verschwommen, was wohl an den Tränen lag. Jemand zog mich zur Seite. Die Feuerwehr war eingetroffen und dieser jemand war Lennard. Er starrte mir in die Augen. Auch ihm schien es nicht besser zu gehen. Jedoch gab es da einen Unterschied zwischen uns beiden. Ich wusste was in der Vergangenheit passiert war, er nicht. Lennard's Augen blickten zur meiner Schläfe. "Du musst ins Krankenhaus!",meinte er dann und zog mich hinter sich her.Sky PoV:
"Hey... Sky wach auf!",ich vernahm die besorgte Stimme meines Bruders. Er rüttelte mich vorsichtig. Nur langsam kam ich wieder zu mir. Das Atmen war extrem anstrengend und auch meine Augen mussten sich erstmal an die Dunkelheit wieder gewöhnen.
"Was ist passiert?",fragte er. Leicht orientierungslos blickte ich mich um. Es war wieder dieser Keller.
"Sky, bitte rede mit mir...",erklang verzweifelt. Ich sah ihn an. Plötzlich zog sich mein Magen zusammen, ich krümmte mich zusammen, verzog das Gesicht und unterdrückte einen Schmerzensschrei. Luis sah nun noch verzweifelter aus und versuchte mir irgendwie zu helfen, doch dies konnte er nicht. "Sky...verdammt rede doch mit mir!",schrie er mich an. Doch die Schmerzen waren zu strak als hätte ich ihm antworten können. Es war schlimmer als wenn man seine Tage hat. Um einiges! Ich hielt die Schmerzen nicht mehr aus und so schrie ich einfach so laut ich konnte, in der Hoffnung dies Schmerzen würden endlich aufhören. Was aber nicht geschah, ganz im Gegenteil es wurde nur noch schlimmer.
Die Tür wurde aufgerissen. Zwei Männer, die beiden von gestern, kamen rein.
"Was ist mit ihr?",Lion's raue Stimme erfüllte den Raum. Jedoch hörte ich nicht auf zu schreien. Es tat so weh. Ich will das alles nicht mehr. Was wollen die von uns? Wir hatten noch nie etwas falsch gemacht. Zumindest nichts verbotenes! "Ich weiß es nicht!",Luis Stimme war nur noch ein piepsen. Der andere Mann verschwand und kehrte kurze Zeit darauf hin wieder zurück. In seiner Hand hielt er irgendetwas was nach einer Tablette aussah. Er kam zu mir kniete sich vor mich. Dann drückten er mir das kleine weiße Ding in den Mund. "Runter damit!",befahl er. Doch ich, stur wie ein kleines Kind, schüttelte nur den Kopf. Lieber verrecke ich hier als irgendwelche Drogen oder so etwas zunehmen!
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Vierlinge alive (1)
Teen Fiction„Forever together and never alone" Den sechzehnten Geburtstag haben sich die Vierlinge, Sky, Finn, Luis und Lennard wahrscheinlich anders vorgestellt. Sie hätte wahrscheinlich nicht einmal im Traum daran gedacht, was alles durch eine einfache Schläg...