Kapitel 26.

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Sky PoV:
Der Typ schupste mich in das Zimmer in dem ich die vorigen Tage gewohnt hatte. Kyle stand vor dem Bett und kratzte sich verwundert am Hinterkopf. "Kyle wir müssen hier weg, die Kleine hat uns verpetzt!",kam es nur stinksauer von Jack, der der grobe Typ war. Kyle nickte nur stumm sah mich wütend an und ging dann zur Tür. Jack zerrte mich hinter sich her.

Irgendwie schafften wir es einigermaßen unauffällig in den Aufzug zu gelangen. Doch unten würde das fast unmöglich. Ein Glück. Jack zischte nur:"Ein Ton von dir und du bist tot!" Die Türen öffneten sich und man sah schon wie die Leute hier rum liefen. Hektik lag in der Luft. Jack packte meinen Arm und zerrte mich mit. Er war mir meiner Meinung nach viel zu nahe im Moment. Er drückte mit jeder Sekunde fester zu. Noch mehr packte mich die Angst. Wer wusste wann ich das nächste mal wieder andere Menschen sah, ich musste die Chance noch mal nutzen. Ich hatte Angst, ja! Aber noch mehr Angst hatte ich irgendwo zu vergammeln. "Lass mich los!",schrie ich so laut ich konnte. Jack sah mich überrascht an. Ich trat mit aller Kraft auf seinen Fuß. Er zuckte kurz vor Schock zusammen. Also versuchte ich mich los zu reisen. Doch Kyle war schneller. Er packte meinen anderen Arm. Fuck, nun saß ich noch mehr in der Scheiße. Jack sah mich wütend an, blickte seinen Bruder fragend an und holte dann eine Pistole raus. Es wurde laut geschrien. Erschrocken und ängstlich sah ich auf die Pistole. "Auf den Boden! Keiner bewegt sich!",brüllte Jack hasserfüllt. Kyle aber ging gar nicht mehr drauf ein. Er packte auch meinen anderen Arm und zog mich mit. Hoffnungslos ließ ich den Kopf hängen. Er zog mich aus dem Krankenhaus und lief auf ein Auto zu. Hinter mir hörte ich noch einen Knall, danach folgten Schreie. Hoffnungslose Schrei, ängstliche Schreie. Schrei von kleinen Kindern, Schreie von Erwachsenen. Tiefe und hohe Schreie. Kyle steuerte auf einen schwarzen Wagen zu. Sein Wagen. Er öffnete die Tür und zerrte mich auf den Sitz. So das ich mit dem Bauch auf den Sitzen lag und die Beine noch hinten aus der Tür guckten. Grob packte er meine Handgelenke und zerrte sie hinter meinen Rücken. Dann griff er neben mich und hob Panzerband hervor. Er klebte mir die Hände hinter den Rücken und packte mich dann an der Schulter, zog mich hoch, so das ich nun auf dem Hinterteil saß. Ich hatte mir das alles selbst zuzuschreiben. Wäre ich bloß nie so blöd gewesen. Hätte ich gleichwie Polizei gerufen. Kyle riss ein Streifen ab und pappte ihn mir auf den Mund. Nun war ich noch machtloserer als damals wo ich keine Kraft mehr hatte. Hinter Kyle tauchte Jack's Kopf auf. Seine Augen funkelten mich wütend an. Dann aber wand er sich ab und setzte sich auf den Beifahrersitz. Kyle knallte die Tür zu und ab da gab es kein halt mehr für die Tränen. Verzweiflung machte sich in meinem Körper breit. Und Angst, fürchterliche Angst. "Und was jetzt?",fragte Kyle seinen Bruder, wobei er den Wagen startete und los brauste. "So wie es Dad eigentlich wollte. Zur Will",meinte Jack kalt. "Der wird die kleine töten ist dir klar oder? Besonders wenn er erfährt, dass sein Bruder wegen ihr nun im Knast sitzt." Jack zuckte nur mit den Schultern. "Ist mir scheiß egal...die Hure hätte auch einfach die Klappe halten können!"
"Und du willst Dad dann um sonst erschossen haben?",fragte Kyle vorwurfsvoll. Jack schluckte. "Dad wollte das sie zu Will kommt, also machen wir das auch!" Will war wessen Bruder? Warte war Jasper nicht im Gefängnis? Will war Jaspers Bruder?! Eine schauer lief mir über den Rücken. Fuck! Wenn sein Bruder genauso skrupellos war, wie sein Bruder, dann hatte ich echt ein Problem.
"Hör auf zu heulen du kleine Fotze bist doch selbst dran schuld! Fuck! Alles wegen dir...wegen dir und deiner scheiß Familie. Ihr Wichskühe! Fuck wegen euch hab ich jetzt schon zwei Leute umgebracht! Einer davon war mein eigener Vater! Sieh dir an wie du unsere Familie kaputt machst!",schrie mich Jack an. In ihm herrschte der Zorn. Aber was konnte ich bitte dafür? Hätten sie uns in Ruhe gelassen wäre das alles nicht passiert! Außerdem war nicht nur deren Familie zerstört. Paul war tot. Ich würde meine restliche Familie nie wieder sehen und auch wenn ich die wieder sehen würde, es wäre nichts mehr so wie vorher. Rein gar nichts mehr. Was die anderen wohl gerade machte? Würden Sie daran kaputt gehen? Was war Zuhause alles passiert?

Vierlinge alive (1)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt