Kapitel 17.

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Der nächste Tag war nicht mehr so schön wie der davor. Der Himmel war diesig und es war schwül. Ich wollte eigentlich trotzdem raus, doch alleine machte das keine Spaß. Ich lief zu Dad ins Zimmer der aber noch schlief. Es war bereits 10 Uhr. Vorsichtig rüttelte ich an Dad. Er rührte sich nicht. "Dad? Spielst du was mit mir?",fragte ich, in der Hoffnung er würde dadurch aufwachen. Wieder rüttelte ich an ihm. Nach einer Zeit öffnete er genervt die Augen. Was ich damals aber nicht sah, deshalb fragte ich ihn:"Spielst du was mit mir?" "Nein!",gab er nur brummend zurück. "Aber warum nicht? Bitte!",bettelte ich. "Weil ich schlafen will, schau dir die Wiederholung von dem Spiel gestern an oder ruf deine Mutter an, aber Nerv mich jetzt nicht!" Traurig verließ ich den Raum. Ich verstand nicht was mit Dad los war. Deshalb rief ich Mum an um mal zu hören was sie so machten. Doch sie nahm nicht ab. Weshalb ich die Treppe rauf und runter ging, auch wenn es nicht das beste für mein Bein war. Als ich oben ankam und wieder runter gehen wollte, öffnete sich die Tür. "Könntest du das lassen?!",fragte er gereizt. Nachdem er mich noch eine Weile brummelnd angestarrt hatte drehte er sich wieder um. Und ging in sein Zimmer. Die Tür fiel ins Schloss und ich ließ die Schultern hängen. Mir war langweilig und so malte ich einfach ein Bild. Nichts besonderes aber es hatte mich stolz gemacht. Es war mit eines der ersten Bilder die ich zu ende gemalt hatte, denn die für die Schule hatte ich in der Stunde immer angefangen und dann immer verschlampt, möglicherweise auch absichtlich. Stolz betrat ich das Zimmer von Dad und wedelte mit dem Bild in der Hand rum. "Dad schau dir das Bild an! Ist doch voll gut geworden...",sagte ich ganz stolz. Er lag da in seinem Bett und wollte mir einfach keine Aufmerksamkeit schenken. "Dad?!",nölte ich schon rum. Schmollend rüttelte ich an ihm, doch wieder tat sich nichts. Ein zweites Mal und etwas doller versuchte ich ihn wachzurütteln. Wieder nichts. Als es unten an der Tür klingelte, lief ich runter und öffnete sie. Es war ein Mann, groß, muskulös und seine Haare hatte er sich fast ganz abrasiert. "Ist dein Vater da?",hatte er gefragt. "Ja oben, aber er schläft...",meinte ich und wollte die Tür gerade wieder zu machen, da mir der Typ gruselig vor kam, da drückte er die Tür auf. Wobei ich dann keine Chancen mehr hatte. "Du sagtest oben?",fragte er noch mal mit einem fettem Grinsen im Gesicht. Schluckend sah ich zu wie er die Treppe hoch stapfte. Mit einem großen Abstand folgte ich ihm. Er sollte meinem Dad nichts tun. Ohne zu zögern riss er die Tür auf und betrat das Zimmer. "Ey du Lappen!",mit diesen Worten ließ er sich auf das Bett fallen. Wobei ihm so ein Tüte rausfiel. "Oh du hast auch Bonbon?",fragte ich erstaunt und dachte schon das der Mann doch nicht so böse war. Er sah zu mir auf und begann zu grinsen:" Natürlich...hat dir dein Vater schon welche gegeben?" Woher wusste er, dass mein Vater welche hatte? War er sowas wie ein Bonbonverkäufer? "Nein...er meinte es wären seine!",erklärte ich traurig. "So? Meinte er das...weißt du ich bin ja ein netter Mann wenn du willst kannst du welche von mir haben!",er hielt die Tüte hoch. "Wirklich?" "Aber sicher doch, hier...",er hielt sie mir hin. Gerade als ich mir etwas nehmen wollte fiel mein Dad aus dem Bett. Sofort wurde er wach und blickte sich erstmal leicht verwirrt um. Als er mich jedoch sah, wurde er wütend. "Erick! Lass meinen Sohn in Frieden!",schrie er ganz aufgebracht. Was war den mit ihm los? "Ach komm, Mike, der arme Junge bekommt von dir keine Bonbons, also bekommt er sie von mir...",er hatte diesen Unterton, der meinen Vater ausrasten ließ. "Finn nimm deine Hände von der Tüte und geh in dein Zimmer." Erschrocken darüber wie er mit mir sprach zuckte ich zusammen und zog meine Hand zurück. Dann sah ich zu möglichst schnell zur Tür zukommen. "Ach komm schon, deinem Sohn würde das bestimmt schmecken!",mit diesem Ton machte Erick (nur so zur Info er ist der Vater von Jack, Kyle und Marc) meinen Vater nur noch aggressiver. Dad sprang auf und packte Erick beim Kragen. Doch dieser war viel stärker als Dad. Somit hatte er ihn nach kurzer Zeit auf den Boden geschmissen. "Ich wollte dir nur sagen ,Mike. Rachel wartet auf die Kohle." Mit diesen Worten lief er schon an mir vorbei und war kurze Zeit später auch schon wieder verschwunden. Nur schwer raffte sich mein Vater auf. Ich half ihm beim aufstehen. "Dad, wer war das?",fragte ich. "Jemand den du meiden solltest! Und jetzt geh in dein Zimmer!",fuhr er mich an. "Aber was ist denn mit ihm? Warum will der von uns Kohle und was waren das für Bonbons?" "Finn! Geh bitte einfach in dein Zimmer...",selbst mein Vater schien aufgelöst zu sein. Ich hinterfragte nicht länger und verschwand damit auf meinem Zimmer. Dort ließ ich mich in mein Bett fallen und sah zur Decke. Weiß. Weiß und leer. Was wollte dieser Typ? Was waren diese weißen Tabletten oder Bonbons? Warum wollte Dad nicht das ich sie nicht esse? "Finn ich bestell Pizza, welche willst du?",rief mein Dad vom Flur. "Salami...",gab ich zur Antwort, darauf hin war es wieder still. Diese Stille...warum redete mein Dad nicht mit mir?

Vierlinge alive (1)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt