Er lag in einem weißem Raum. Starrte an die Decke und schwieg. "Dad?",fragte ich vorsichtig. Es dauerte eine Weil, aber dann wand er seinen Blick zu mir. "Finn...",kam es nur als Bestätigung, dass er mich gehört hatte. Schnell rannte ich zu ihm. Als ich neben ihm stand nahmen wir uns in den Arm. "Dad! Bitte hör auf diese Drogen zu nehmen." "Das ist nicht so einfach." "Dann versuch es, ich will nicht das du stirbst." "Ich werde mir Mühe geben."
"Nein! Dad sag mir das du auf hörst. Du musst es mir sagen!"
"Ich verspreche es dir, Indianaerenwort!"
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Dad und ich schlichen uns aus dem Krankenhaus. Ich glaube eigentlich sollte er noch da bleiben, aber Dad hatte gemeint, dass es ihm wieder gut gehen würde und wir deshalb schon nach Hause gingen. Was ich dann auch nicht weiter hinterfragte. Dad war sehr geschwitzt aber ich fragte nicht nach. Zu Hause angekommen ließ er sich seufzend auf die Couch fallen. "Und was machen wir jetzt?",fragte ich und ließ mich dann neben ihn auf die Couch fallen. Er starrte auf den Boden und schien zu überlegen. "Wir warten bis morgen, dann muss ich etwas erledigen!" "Was denn?",eigentlich wollte ich gar nicht fragen, denn ich wollte nicht wieder so angeschrien von ihm werden. Doch meine Neugierde hatte mich besiegt, außerdem sollte es ja an den Drogen gelegen haben. "Nichts, nur eine Kleinigkeit!",antwortete er. "Aber nichts mit Drogen?!",fragte ich skeptisch. Er schien kurz zu zögern, meinte aber dann:"Nein! Nichts mit Drogen!" Nickend ließ ich somit das Thema bleiben. Mein Vater hätte mir eh nicht die Wahrheit gesagt wenn es was mit Drogen zu tun hatte. "Ich hab Hunger!",jammerte ich, als mein Bauch knurrte. Wir beide gingen in die Küche und sahen in den Kühlschrank. Drei Stücke Pizza lagen noch eingepackt darin. Von gestern. Dad holte sie heraus und wärmte sie in der Mikrofelle auf. Das eine Stück teilten wir uns und jeder bekam noch ein eigenes Stück. Danach räumten wir noch auf und legten uns dann schlafen. Der Tag hatte mich fertig gemacht.
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Am nächsten Tag wurde ich von der Sonne geweckt. Sie schien durch mein Fenster direkt in mein Gesicht. Müde rieb ich meine Augen. Gähnte und stand dann auf. Unten hatte Dad bereits schon Frühstück vorbereitet. Ich ließ mich auf den Stuhl fallen und sah zu Dad, der in einer Zeitung blätterte. "Hast du gut geschlafen?",fragte er, sah aber nicht auf. "Ja ganz gut, und du?" "Es geht. Du ich muss dann los. Ich muss ja noch was erledigen." Ich sah ihn traurig an. Er sollte nicht irgendwie wieder mit Drogen anfangen. "Ich komme mit!",beschließe ich dann. "Nein! Finn, das ist zu gefährlich." "Na und?! Ich will nicht das du stirbst, wegen den Drogen. Die Schwester hat gemeint ich muss dir helfen und das mache ich!" Dad sah mich leicht geschockt an. Nickte dann und langsam bildete sich ein Grinsen in seinem Gesicht. "Ich bin stolz so einen tollen Sohn zu haben!",meinte er dann. Dieser Satz machte mich wirklich glücklich. Schnell aß ich noch mein Brötchen auf und dann machen wir uns fertig.
Wir saßen nun beide im Auto und ich wartete darauf das Dad los fuhr. Er seufzte und fuhr dann los. "Wo genau fahren wir hin?",fragte ich ihn. Mir war mulmig bei der Sache. Unruhig spielte ich mit meinen Fingern. "Wirst du sehen!",murmelte Dad. Auf der Hauptstraße gab er Gas. Ich glaube sogar, er war zu schnell. Auf jeden Fall fuhr er Hundert oder sogar Hundertzwanzig. Das gab mir einwenig das Gefühl frei zu sein. Ich sah zu Dad auf. Auf seiner Stirn hatten sich Schweißperlen gebildet und er hielt verkrampft das Lenkrad fest. Sein Kiefer mahlte. Er war sichtlich verkrampft. Seine Augen starrten stur auf die Straße. "Dad fährst du nicht zu schnell?",fragte ich ihn leicht verunsichert. "Ich habe es eilig!",meint er nur stur und drückt noch mal mehr aufs Gas. "Dad...fahr langsamer. Du bringst uns noch um!",schrie ich panisch. Meine Hand wanderte zu dem Griff der an der Tür befestigt war. Dort klammerte ich mich fest. So fest, das meine Knöchel schon weiß wurden. "Alles ist gut, ich hab alles im Griff!",wollte mich Dad beruhigen. "Und weil du alles im Griff hast, hast du Drogen genommen?",ich nahm meinem Vater das ziemlich übel das er das genommen hatte.
"Finn!",mahnte er mich. Wütend sah er mich an. Ich sah kurz nach vorne und sah wie wir über eine rote Ampel fuhren...
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Vierlinge alive (1)
Teen Fiction„Forever together and never alone" Den sechzehnten Geburtstag haben sich die Vierlinge, Sky, Finn, Luis und Lennard wahrscheinlich anders vorgestellt. Sie hätte wahrscheinlich nicht einmal im Traum daran gedacht, was alles durch eine einfache Schläg...