𝟏𝟑 | 𝚝𝚑𝚎 𝚌𝚞𝚛𝚎 𝙸

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𝚕𝚊𝚜𝚝 𝚝𝚒𝚖𝚎:
„Er hofft nur dass sie das heutige Geschehen schnell verarbeiten kann, und dass er helfen kann wenn sie ihn an ihrer Seite braucht.«

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Carina war an diesem Abend wie betäubt in ihr Haus gegangen. Chris hatte sie mit einer langen und warmen Umarmung und einem sanften Kuss auf die Stirn verabschiedet.

Francine hat es mit ihrer großmütterlichen Art tatsächlich geschafft Carina einige Details zu entnehmen. Die junge Autorin ist schließlich weinend in ihren Armen auf dem Sofa eingeschlafen, wo Fran sie sorgsam zugedeckt hat.

Am nächsten Morgen wird Carina von ihren Kindern geweckt, die ihr stolz eine Tasse Kaffee reichen. Immer noch erschöpft blinzelt sie die zwei Grinsebacken an und Wärme flutet ihr schockgefrorenes Herz, schmilzt die restliche Panik und Hilflosigkeit, den Ekel und die Pein hinfort, sodass nichts als Dankbarkeit für Chris und Fran und ihre Kinder übrig bleibt.

Und ohne zu lügen war das der beste Kaffee, den Carina seit langem hatte, denn er war von ihren Kindern, den beiden Menschen, die sie niemals aufhören könnte bedingungslos zu lieben.

Dieser Morgen hat genau mit der gemütlichen Ruhe gestartet, die Carina nach dem gestrigen Tag dringend gebraucht hat. Sie, Francine und die Kids haben auf dem Sofa, eingekuschelt unter weichen Decken, gefrühstückt und dabei König der Löwen geguckt.

Mason hat Kayla schützend in den Arm genommen, als Skar Mufasa tötete und als er es auch bei Simba versuchte. Carina hat niemals etwas schöneres gesehen als ihre Kinder, die sich umeinander sorgen und sich gegenseitig unterstützen.

Erst als Fran sie nach ihrer Tagesplanung fragt, fällt Carina wieder das Angebot von Chris ein. Die Kinder sind Feuer und Flamme für den Vorschlag zu dem Schauspieler in den Pool zu gehen, obwohl sie noch nicht schwimmen können. Also ruft sie ihren Retter von gestern an und geht dafür extra in einen anderen Raum.

»Hey«, sagt sie leise als er abnimmt, und er erwidert es genauso still. »Ich - gestern, da hast du doch angeboten ich könnte mit den Kindern...«, fängt sie an, aber plötzlich ist sie gar nicht mehr so sicher ob das Angebot echt ist, oder ob ihr Gehirn sich das nur zusammengesponnen hat, um den Schock zu mildern.

»Ja, ja natürlich! Ihr seid herzlich willkommen, Dodger und ich freuen uns auf Gesellschaft!« Sie kann sein schiefes Grinsen quasi hören und stellt sich vor, wie er dasteht, mit dem Handy am Ohr und ins Nichts grinst.

»Das ist toll! Kayla und Mason freuen sich tatsächlich schon. Wann sollen wir denn vorbeikommen?«, fragt sie erleichtert und spielt mit einer ihrer kurzen blonden Strähnen. »Am liebsten sofort, aber ich muss vorher noch einkaufen. Ich könnte euch danach abholen!«

Kurz denkt sie darüber nach. Die Kindersitze kann man leicht umpacken, das dauert keine drei Minuten und die Hunde passen sicherlich in seinen Kofferraum. »Das wäre super, ich glaube ich müsste sonst eh erst noch tanken...«

Sein raues tiefes Lachen ertönt durch das Telefon und sendet wohlig warme Schauer über Carinas Rücken. Gott, was dieser Mann für einen Einfluss auf sie hat!

***

Chris würde sich später melden, wenn er vom Supermarkt losfahre um sie abzuholen. Trotzdem packt sie jetzt schon mal alles zusammen und füllt sogar etwas Hundefutter für Milo und Betty in kleine Tüten um.

𝐁𝐄𝐋𝐎𝐕𝐄𝐃 𝐑𝐈𝐒𝐊 - 𝐜𝐡𝐫𝐢𝐬 𝐞𝐯𝐚𝐧𝐬Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt