𝟐𝟓 | 𝚐𝚘𝚘𝚍𝚋𝚢𝚎𝚜

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»Ich bin euch so dankbar, für alles. Für eure Herzlichkeit, das tolle Weihnachtsfest und den wundervollen Start in das neue Jahr. Ich freue mich jetzt schon auf das nächste Mal, dass wir uns sehen!«

Der Abschied von den Evans' war erstaunlich emotional für Carina; sie hatte die Familie innerhalb der letzten eineinhalb Wochen so sehr ins Herz geschlossen, dass es sie schmerzte, jetzt wieder ins sonnige Los Angeles zu fliegen.

Wenigstens Scott wird sie öfter treffen können, aber Carly, Lisa, Shanna und Bob würde sie eine ganze Weile nicht mehr sehen.

Carina kann Chris ansehen, wie schwer es für ihn ist, seine Familie wieder zu verlassen - er hatte die Zeit mit ihnen genossen, sie hatten seine emotionalen Batterien wieder aufgeladen, ihm Kraft geschenkt, durchzuhalten, bis er sie das nächste Mal sehen wird.

Schon immer war der Schauspieler ein absoluter Familienmensch gewesen. Er hatte das Glück in einer Familie aufzuwachsen, die ihm jeden Tag gezeigt hat, was das Wort Familie überhaupt bedeutet.

Es bedeutet, jemanden zu lieben und zu respektieren, ihm beizustehen, selbst wenn man nicht derselben Meinung ist. Familie bedeutet Beistand, Geborgenheit und Versöhnung nach jedem Streit.

Und Chris' Familie hatte ihn all das gelehrt, auf dass er es irgendwann an seine eigene Familie weitergeben könne. Zu seinem Glück, scheinen Carinas Eltern den seinen in dieser Hinsicht sehr zu gleichen, denn seine Freundin vertritt dieselben Ansichten.

Gerade lehnt ihr hellblonder Schopf an seiner Schulter, sie sitzen im Flugzeug zurück nach LA. Carina hatte darauf bestanden mit ihm einen Film zu gucken und war dann schon während der ersten fünf Minuten eingeschlafen.

Chris muss schmunzeln, so hatte sie ihm doch hochheilig geschworen wach zu bleiben, wenn sie den Film aussuchen könne. Tja, jetzt schaut er alleine The lucky one, einen Liebesfilm mit Zac Efron, basierend auf einem Roman von Nicholas Sparks.

Sein einziger Lichtblick: Zeus, der Schäferhund im Film und die Großmutter, die, wie alle Großmütter in Filmen, einfach genial ist!

Seufzend legt er Carina die Decke auf den Schoß, die eine der Flugbegleiterinnen vorhin auf seine Bitte hin gebracht hatte. Die junge Frau hatte ihn mit roten Wangen um ein Foto gebeten und er hat gerne mit ihr in die Kamera gelächelt.

Sie und Ihre Freundin passen gut zusammen, Mr. Evans, hatte sie gesagt und ihm versprochen, Diskret mit ihrem Wissen umzugehen. Das ist etwas, das er sehr zu schätzen weiß, denn sie könnte wirklich gut verdienen, wenn sie zur Presse gehen und ihnen ein Foto von Chris und Carina zeigen würde.

Dann würden Paparazzi ihm überall auflauern und auch Carina und die Kinder verfolgen. Das will er ihr auf gar keinen Fall antun, er weiß ja genau wie beängstigend und freiheitsberaubend das ist.

***

»Gott,  ich bin so unglaublich müde«, seufzt Carina und blinzelt gegen den Schlaf an, der droht sie zu übermannen. Am liebsten würde sie sich hier und jetzt einfach hinlegen und sich den süßen Träumen hingeben, die sie erwarten.

Chris, mit Mason und Kayla auf dem Arm, die beide friedlich schlummern, lacht leise, »Na komm, wir sind ja bald da. Da vorne steht unser Taxi und dann sind wir fast zuhause!«

Zuhause... der Gedanke wäre schöner, wenn sie wirklich ein gemeinsames Heim hätten, aber dafür ist es auf jeden Fall noch viel zu früh.

Carina stolpert mehr zum Taxi als dass sie läuft, die Koffer rumpeln hinter ihr her. Der nette Fahrer nimmt das restliche Gepäck während Chris die Kinder in die taxieigenen Kindersitze setzt.

𝐁𝐄𝐋𝐎𝐕𝐄𝐃 𝐑𝐈𝐒𝐊 - 𝐜𝐡𝐫𝐢𝐬 𝐞𝐯𝐚𝐧𝐬Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt