𝐁𝐄𝐋𝐎𝐕𝐄𝐃 𝐑𝐈𝐒𝐊 - 𝐜𝐡𝐫𝐢𝐬 𝐞𝐯𝐚𝐧𝐬

𝟐𝟎 | 𝚝𝚛𝚊𝚒𝚗 𝚠𝚛𝚎𝚌𝚔 𝚏𝚘𝚕𝚕𝚘𝚠𝚜 𝚊 𝚜𝚞𝚛𝚙𝚛𝚒𝚜𝚎

                                                       

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𝚕𝚊𝚜𝚝 𝚝𝚒𝚖𝚎:

»Die blonde Autorin steht vor ihrer Haustür, genießt die warmen Sonnenstrahlen und die Gedanken an Chris einen Moment lang, bevor sie ihre Haustür öffnet und anfängt vor Angst laut zu schreien....«

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Vor Carina steht niemand anderes, als Joan. Ihre verrückte kleine Schwester, die wie eine Axtmörderin mit einem dreckigen Pfannenwender vor ihr steht und sie zu Tode erschreckt. »Hey Schwesterchen!«, flötet sie dabei, kann dann ihre Maskerade nicht länger aufrecht erhalten und bricht in hysterisches Gelächter über den Gesichtsausdruck ihrer großen Schwester aus.

Schnaufend und japsend zeigt sie mit dem Pfannenwender auf Carina und immer, wenn sie etwas sagen will, bricht sie erneut in großes Gelächter aus. Die Autorin indes, hat endlich verstanden, dass keine psychopathische Massenmörderin vor ihr steht, sondern ihre psychopathische Schwester, die sie über alles liebt.

»Du verdammtes Miststück!«, zischt sie, muss aber selber grinsen und steigt in den Lachflash ein. Der endet tatsächlich erst einige Minuten später, als die Schwestern aneinander gelehnt und immer noch atemlos auf dem Boden von Carinas Eingangsbereich sitzen und versuchen wieder runter zu kommen.

»Also das mit den Begrüßungen üben wir nochmal. Stell dir mal vor, du hättest das bei Mom gemacht - sie wäre auf der Stelle tot umgekippt oder hätte dich erschlagen!«, kichert Carina und Joan seufzt, »Definitiv letzteres, Mom würde einem Einbrecher glaube ich instinktiv das Genick brechen!«

»Gott, stell dir Mom mal in so einem Ninja-Anzug vor, mit Nudelholz in den Händen und in einer dieser Ninja-Positionen!«, lacht Joan und zieht Carina in den nächsten Lachanfall. »Seit wann bist du eigentlich schon hier?«, fragt Carina irgendwann und lehnt ihren blonden Kopf auf den bunten Haarschopf ihrer kleinen Schwester.

»Seit zwei Stunden, ich habe Francine kennengelernt - sag mal, ist die Frau eigentlich ein Engel? Eine Heilige? Gott, ich liebe diese Frau und habe mich nur fünf Minuten mit ihr unterhalten!« Carina kichert, »Jup, das ist Fran. Ohne sie wäre ich hier durchgedreht.«

Einen Moment ist es still, dann fragt Joan: »Also ist sie Familie?«, woraufhin Carina nur nickt. »Wir sollten sie fragen ob sie Weihnachten mit uns verbringen möchte!«, schlägt Joan vor und springt dabei so begeistert auf, dass Carinas Kopf gegen die Wand deppert. »Au! Und zu deinem Vorschlag: kannst du gerne versuchen, aber sie fliegt ihre Tochter besuchen, sonst hätte ich sie längst gefragt.«

»Hm, schade. Mom hätte sie bestimmt geliebt«, sagt Joan und hilft ihrer Schwester auf. »Apropos Fran: wo ist sie eigentlich?«, fragt Carina und sieht sich um. Es ist zu still im Haus, das ist ihr mit der quirligen Joan gar nicht aufgefallen. »Sie ist mit den Kindern und Hunden an den Strand gegangen, sollen wir hinterher?«

Erst will Carina zustimmen, aber dann fällt ihr ein, womit ihre kleine Schwester sie erschreckt hatte, »Sag mal, warst du nicht am kochen?«, und genau in dem Moment, als ihrer Schwester die Panik ins Gesicht geschrieben steht, geht in der Küche der Rauchmelder los.

»Fuck! Ich habe das Essen vergessen!«, flucht Joan und rennt in die Küche um die Pfanne vom Herd zu nehmen, während Carina sich eher fragt, weshalb sie es nicht eher gerochen hat und das Fenster öffnet.