𝟑𝟎 | 𝚖𝚎𝚎𝚝𝚒𝚗𝚐 𝚝𝚑𝚎 𝙰𝚟𝚎𝚗𝚐𝚎𝚛𝚜

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✧ 𝐰𝐨𝐫𝐝𝐜𝐨𝐮𝐧𝐭: 𝟓.𝟎𝟏𝟏 ✧

Nach so langer Zeit (sorry dafür) habe ich es endlich geschafft weiterzuschreiben. Ich hoffe sehr, dass euch das neue Kapitel gefällt 🤍

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|-| Chris

Er ist trotz der vielen Stunden Schlaf noch total fertig von der letzten Nacht. Aber noch bevor Chris seine blauen Augen öffnet, ziert ein breites Grinsen sein Gesicht. Er hatte sich niemals zuvor vorstellen können mit einer Frau solche Dinge auszuprobieren, aber mit seiner Rina ist alles anders!

Sie liegt in seinem Arm, ihr Gesicht auf seiner Brust und die blonden Haare liegen wild in ihrem Gesicht, verdecken ihre süße Nase und ihre sinnlichen, vollen Lippen. Gott, wie sehr er es liebt sie zu küssen! Kurz erinnert er sich an ihren ersten Kuss und an das seltsame Gespräch über Weichspüler und alte Männer auf Bergen...

Kopfschüttelnd schiebt er die junge Autorin vorsichtig von sich runter und muss schluckend feststellen, dass ihr süßer Hintern noch immer leicht rot ist. Das übergroße weiße Shirt ist in der Nacht hochgerutscht und entblößt die etwas gerötete Haut.

Chris' Wangen brennen, als er an die letzte Nacht denkt, aber er kann auch nicht aufhören zu grinsen. Sie vertraut ihm so sehr, dass sie ihm die Kontrolle gab. Keine Zweifel. Nur Vertrauen und Liebe. Und das gemeinsame Bedürfnis sich auszuprobieren. Miteinander.

Er sitzt im Bett, gähnt und lächelt auf Carina hinab. In seiner Brust sitzen gerade zwei sehr egoistische Monster, die sich streiten. Das eine will Rina wecken und sie küssen, bis die Welt untergeht, und das andere will zu den Kindern. Seinen Kindern.

Chris küsst Carinas nackte Schulter, von der das weite Shirt irgendwann gerutscht sein muss, und streicht einmal frech über ihren roten Hintern, dann deckt er sie fürsorglich wie er nunmal ist richtig zu und geht ins Kinderzimmer, wo Milo ihn müde anblinzelt.

Die Zwillinge schlafen noch und Chris setzt sich zu Milo auf den Boden, streichelt den Hund, der vertrauensvoll seinen Kopf auf seinen Schoß legt, und denkt über die letzten Tage nach und wie sein Leben sich in seinem Kopf geändert hat, seit diese wundervollen Wesen in den Kinderbettchen inoffiziell-offiziell seine Kinder sind. Seit er Vater ist.

Kayla hält ihr Stofftier fest umklammert und Mason ist so seltsam in seine Schmusedecke eingedreht, dass Chris kurz überlegt ihn zu entwirren, aber die beiden schlafen so friedlich, dass er es einfach nicht übers Herz bringt.

Er sieht die beiden schon lange irgendwie als seine Kinder an, unbewusst. Aber dass es jetzt - zumindest zwischen ihm und Carina - offiziell seine sind, ändert irgendwie alles für ihn. Er hat sich vorher schon für die zwei Engel verantwortlich gefühlt, aber seit er sie an diesem einen Morgen in seinen Armen hielt und sie seine Kinder wurden, lastet dieses Gewicht auf seiner Brust. Es verschwindet nicht, es ist immer da. Es übt Druck auf sein Herz aus, pflanzt ihm furchtbare Gedanken in den Kopf, die ihm den Atem rauben. Auf eine schlechte Weise.

Es ist wie ein unglaublich penetranter Elefant, der auf seiner Brust hockt und sich weigert zu verschwinden, der ihn immer wieder mit seinem Rüssel anstupst und ihm mit jeder Berührung Horrorszenarien in den Kopf setzt, die ihn durchdrehen lassen, aber er kann sich unter dem Gewicht nicht bewegen.

Gestern auf dem Heimweg zu Rina hatte er mit seiner Schwester telefoniert. Sie hatte ihn ausgelacht. Nicht, weil er sich so fühlt, sondern weil es normal ist. So ist es eben, wenn man Kinder hat, Chris. Willkommen im Club!, hatte sie gesagt. Gott, wenn es allen Eltern so geht... wie halten die das aus? Diese ständige Angst seinen kleinen süßen Engeln könnte etwas passieren... er fühlt das alles erst seit wenigen Tagen und dreht schon fast durch!

𝐁𝐄𝐋𝐎𝐕𝐄𝐃 𝐑𝐈𝐒𝐊 - 𝐜𝐡𝐫𝐢𝐬 𝐞𝐯𝐚𝐧𝐬Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt