𝐁𝐄𝐋𝐎𝐕𝐄𝐃 𝐑𝐈𝐒𝐊 - 𝐜𝐡𝐫𝐢𝐬 𝐞𝐯𝐚𝐧𝐬

𝟐𝟑 | 𝚋𝚊𝚌𝚔 𝚝𝚘 (𝚑𝚒𝚜) 𝚛𝚘𝚘𝚝𝚜

Am nächsten Tag macht eigentlich jeder was anderes. Carly und ihr Mann sind mit ihren drei Kindern Schlittschuhlaufen, Scott und Shanna wollen Freunde besuchen und Lisa und Bob wollen einen ruhigen Tag mit den Zwillingen verbringen, während Chris ihr etwas zeigen möchte.

Er sagte, dass das etwas ist, was er immer macht, wenn er bei seinen Eltern zu Besuch ist. Und so sitzt Carina mit einem Kaffee to go, den Carly ihr in einen ihrer Thermo Becher gefüllt hat, mit dem Schauspieler im Auto und schaut ihn von der Seite an.

Wie kann ein einzelner Mann so unglaublich gut aussehen?!

»Was?«, fragt er grinsend und schaut sekundenweise zu ihr rüber. »Nichts, nichts«, sagt sie schnell und schaut aus dem Fenster. »Du bist eine furchtbare Lügnerin, Rina!«, er lacht und hält an einer roten Ampel.

Chris dreht seinen Oberkörper in ihre Richtung und zieht sie zu einem schnellen Kuss heran, dann wird die Ampel auch schon wieder grün und er fährt weiter.

Grinsend sitzt Carina da und betrachtet abwechselnd die Landschaft und den Mann neben sich.

»Okay, jetzt sag mir schon endlich wo wir überhaupt hinfahren, ich hasse es nicht zu wissen was passiert!«, bricht es aus ihr heraus und Chris fängt laut an zu lachen.

»Ich hatte mich schon gefragt, wann du austickst!«, grinst er sie an und sie boxt ihm leicht gegen den Oberarm. »Heey, ich fahre!«, ruft er gespielt entsetzt, sodass Carina lachen muss.

»Jetzt sag es mir doch endlich!«, fleht sie beinahe und schaut ihn von der Seite an. »Wir sind ja schon da, siehst du«, er zeigt leicht schräg nach vorne und zu Carinas Verwunderung parken sie gerade das Auto vor einem Krankenhaus.

Fragend schaut sie ihn an, beobachtet wie seine blauen Augen anfangen zu strahlen und wie sich seine weichen Lippen zu dem unwiderstehlichen Grinsen ausbreiten, in das sie sich verliebt hat.

»Das Boston's Children Hospital. Hier sind Kinder stationiert, die Langzeitbehandlungen haben. Ihre Eltern bringen sie aus dem ganzen Land her, damit sie die beste Behandlung bekommen, sei es bei Krebs oder sonstigem.«

Chris schaut nach rechts zu der Frau, die ihn aufmerksam ansieht und ihm zuhört. »Um die Krankenhausrechnungen zu bezahlen, müssen die Eltern arbeiten, das heißt, dass sie, wenn überhaupt, an den Wochenenden zu ihren kranken Kindern können. Die meiste Zeit sind die anderen Kids und das Pflegepersonal ihre Familie und kümmern sich um sie.«

Es bricht Carina beinahe das Herz. Wenn sie sich vorstellt, ihre Zwillinge wären schwer krank und sie könnte nicht immer bei ihnen sein um ihnen Halt zu geben, weil sie sich sonst die Behandlung nicht leisten könnte... das ist der Albtraum für alle Eltern.

»Das ist furchtbar...«, murmelt sie und schaut traurig auf das Namensschild des Krankenhauses. »Ja, und deshalb sind wir hier. Die Kinder sind so dankbar für Dinge, die für uns selbstverständlich sind. Immer wenn ich meine Eltern besuchen gehe, komme ich auch her und verbringe Zeit mit den Kids. Ich habe Captain America Fanartikel dabei, verteile Autogramme und spiele Spiele mit ihnen.«

Jedes Mal wenn Carina denkt Chris zu kennen, kommt sowas und er wird in ihren Augen noch ein vielfaches perfekter als vorher. Sie streckt die Hand aus und patscht ihm wie ein Kleinkind mitten ins Gesicht.

Verwirrt schaut er sie an, »Rina, was wird das?«, fragt er und verzieht das Gesicht. Gespielt erstaunt starrt sie erst ihn und dann ihre Hand an, »Du bist ja wirklich echt, Wahnsinn, ich kenne einen Heiligen!«

Lachend lehnt er sich in den Sitz und greift sich mit der rechten Hand an die Brust, wie so oft, wenn er herzlich lacht. »Gott, Rina, du bist einfach unglaublich!« Kichernd streckt sie ihm die Zunge raus, bevor sie aus dem Auto aussteigt und bis zur Wade im Schnee versinkt.